Fair kämpfen

Samstag, 27. April 2024, in Suhr

Fair kämpfen

Samstag, 27. April 2024, in Suhr

Die Teilnehmenden setzen sich mit körperlicher Gewalt und Angriffen auseinander. Sie lernen einfache Techniken, um sich bei Angriffen gezielt befreien und wehren zu können.

Teilnehmen können alle Jugendlichen der Oberstufe

Ort Turnhalle Feld, Gönhardweg 21, 5034 Suhr, Lageplan ›

Zeit 14.00–17.00 Uhr

Leitung Frank Krause und Lukas Isler

Kosten Die Teilnahme ist kostenlos

Anmelden


Regionales Jugendtreffen

Samstag, 2. März 2024, in Schöftland

Regionales Jugendtreffen

Samstag, 2. März 2024, in Schöftland

Mit Zauber-Workshop und Magier-Show

Für Jugendliche der Oberstufe

Ort Pfarreizentrum Schöftland

Zeit 18.15–21.15 Uhr

Leitung Regio-Team

Kosten kostenlos

Keine Anmeldung erforderlich


Gespräch

«Die Verkündigung der Frohen Botschaft ist systemrelevant.»

«Die Verkündigung der Frohen Botschaft ist systemrelevant.»

Brigitta Minich, Pastoralraum-Leiterin, und Markus Greiner, Präsident der Kreiskirchenpflege

Das duale System der Katholischen Kirche in der Schweiz baut auf das Zusammenspiel der staatskirchenrechtlichen und der pastoralen Seite. Wie dieses Miteinander gelingt, zeigt sich in der Kirchenpflege – dem Ort, wo gemeinsam Lösungen gesucht und Entscheidungen getroffen werden. Markus Greiner, Präsident der Kreiskirchenpflege (KKP), und Brigitta Minich, Pastoralraum-Leiterin, haben sich zum Gespräch getroffen.

Einstiegsfrage: Was schätzt der Präsident der Kreiskirchenpflege an der Pastoralraum-Leiterin besonders?
Markus Greiner Ihre Offenheit. Ich spüre ihre tiefe Religiosität und ihre Liebe zu den Menschen.

Und was erwartet die Pastoralraum-Leiterin vom Präsidenten der Kreiskirchenpflege?
Brigitta Minich Dass wir unsere Kirche im Jetzt inmitten der Gesellschaft proaktiv gestalten – du als KKP-Präsident, ich als Pastoralraum-Leiterin, zusammen mit meinen Pfarreileitungskollegen. Du hast einmal schön gesagt, dass du möchtest, dass wir die tollste Arbeitgeberin im Kanton werden. Das habe ich gehört, und da wir uns als Ausbildungspastoralraum verstehen, bin ich guten Mutes und höre so etwas mit grosser Pionier- und Aufbruchfreude.

Heisst das, dass neue Arbeitsplätze geschaffen werden?
Markus Greiner Die beste Arbeitgeberin zu sein, bedeutet nicht, am meisten Personal zu beschäftigen. Vielmehr sollen die Stellen, die wir anbieten, sinnstiftend sein, Freude bereiten und jene befriedigen, die die Arbeit leisten. Es ist mir wichtig, dass unsere Mitarbeitenden abends mit einem guten Gefühl nach Hause gehen im Wissen, etwas beigetragen zu haben.

Wie ist der Ausdruck «die Gesellschaft proaktiv gestalten» gemeint?
Brigitta Minich Mir ist das Wirken von innen wichtig. Die Auftritte der Katholischen Kirche gegen aussen finde ich momentan nicht sehr zielführend, weil ich glaube, dass wir uns gegen innen reformieren sollten. Wir müssen uns wieder orientieren an dem, was unsere Quelle und was unser Kernauftrag ist, die Verkündigung der Frohen Botschaft. Diese Botschaft ist äusserst systemrelevant und muss dringend in diese Gesellschaft und in unsere Zeit hineinverkündet werden – in einer Sprache, die die Menschen heute verstehen. Der Pastoralraum hat sich das Motto «nah bei den Menschen» gegeben. Das sollten wir uns immer bewusst sein, und dafür wollen wir in guter, konstruktiver Zusammenarbeit Verantwortung übernehmen. Ich schätze das duale System und stehe für den demokratischen Teil unserer Hierarchie ein. Hier braucht es aktive und innovative Menschen. Die religiöse Grundausrichtung oder Herkunft ist ja auf beiden Seiten vorhanden – egal, ob jemand staatskirchenrechtlich oder pastoral tätig ist. Wir haben einen Glauben, der uns trägt.

Um dieses Ziel zu erreichen, stehen jährlich rund 9 Millionen Franken zur Verfügung.
Markus Greiner Von diesen 9 Millionen bleiben 90 bis 95 Prozent bei uns. Das Geld fliesst in unsere Gemeinden für die pastorale Arbeit. Damit bezahlen wir die Saläre unserer Mitarbeitenden, pflegen unsere Liegenschaften, damit sie zu schönen Behausungen werden, und wir haben die Möglichkeit, über die Zukunft nachzudenken. Als Solidaritätsgemeinschaft können wir uns überlegen, was in fünf, zehn oder zwanzig Jahren wichtig sein wird. Diesen Luxus, so langfristig zu denken, wollen wir schöpferisch nutzen.

Was unterscheidet denn eine Solidaritätsgemeinschaft von einer Dienstleistungsgesellschaft?
Markus Greiner Man kauft sich bei uns durch die Kirchensteuer keine Beerdigung, man kann sich bei uns beerdigen lassen, wenn man das möchte. Man kauft sich keine Kommunion, sondern leistet mit der Kirchensteuer einen Beitrag, solidarisch denen gegenüber zu sein, die bei uns mitmachen wollen.

Eine schöne Aufgabe, eine Solidaritätsgemeinschaft zu präsidieren.
Markus Greiner Ich möchte meine Talente nicht nur im beruflichen Umfeld einsetzen, sondern auch einen Beitrag leisten, damit sich die Kirche weiterentwickelt und neue Wege ausprobiert. Das lässt Scheitern zu, und das lässt Erfolg zu.

Eine solche Weiterentwicklung setzt Einigkeit und eine gemeinsame Stossrichtung innerhalb des dual zusammengesetzten Gremiums voraus. Wie zeigt sich diese konkret?
Brigitta Minich Beispielsweise im Zusammenhang mit unseren Begegnungsräumen. Sie sollen in einem guten Zustand sein. Sie werden von unterschiedlichsten Gruppen genutzt. Oder in einem gemeinsamen Auftritt gegen aussen, indem wir als Römisch-Katholische Kirche im Aargau etwas zum sozialen Frieden und zum multikulturellen Zusammenleben beitragen können. Dass wir die geballte «Man- und Womenpower» im Pastoralraum und in der Kreiskirchgemeinde zusammenlegen können. Mein Bild ist immer der Weinberg: Da braucht es unterschiedliche Arbeiterinnen und Arbeiter, damit im Herbst die Trauben geerntet werden können und der Wein bereitet werden kann, den wir als Katholikinnen und Katholiken schlussendlich auf den Altar stellen und um Verwandlung bitten. Das ist meine Vision der Zusammenarbeit: dass wir zusammen an unterschiedlichen Orten auf dieses gemeinsame Ziel hinarbeiten, damit der Weinberg fruchtbringend bewirtschaftet werden kann. Dabei sind so viele unterschiedliche Arbeiten zu verrichten, die nur mit einem sinnvollen Miteinander gelingen können.

Markus Greiner Wir haben in den Behörden mit Theologinnen und Theologen, Polizisten, Juristen, Rechtsanwälten oder Architekten eine spannende Konstellation, ganz viele Talente und Berufsgruppen, die sich per Definition eigentlich nicht einigen können. Aber das ist eben das Spannende: Alle bringen sich mit ihrer Lebenserfahrung ein, und das führt zu nachhaltigen Ergebnissen.

Das war der Blick nach innen. Richten wir ihn nun nach aussen. Sollte die Kirche mit ihrem Wirken zur öffentlichen Meinungsbildung beitragen?
Markus Greiner Die Kirche kann positiven Einfluss auf die Entwicklung der Welt zu einem friedlicheren Ort nehmen. Wir haben heute beispielsweise mit dem Klimawandel globale Probleme, die von globalen Organisationen wie der Kirche behandelt werden müssen.

Die Kirche darf sich also in den politischen Prozess einmischen.
Markus Greiner Die Kirche mischt sich über jeden Menschen persönlich in die Politik ein. Als Organisation ist die Kirche Teil der res publica, der öffentlichen Sache.

Vor zwei Jahren sah man vor einigen Kirchen Plakate, die für ein Ja zur Konzernverantwortungsinitiative warben. War das richtig?
Markus Greiner Es ist nicht an mir, ein Plakat aufzuhängen oder nicht. In erster Linie ist es spannend, wie der Diskussionsprozess läuft. Vielleicht hätte die Diskussion damals noch breiter in den Kirchgemeinden geführt werden sollen.

Brigitta Minich Die Kirche soll sich einbringen in die Meinungsbildung. Wir sollen Räume öffnen, damit sich Menschen eine Meinung bilden können. Da können wir dank unseres christlichen Hintergrunds etwas beitragen. Dies haben wir beispielsweise vor einem Jahr im Rahmen einer öffentlichen Podiumsdiskussion zur Änderung des Transplantationsgesetzes gemacht. Das ist genau die Art, wie ich mir unsere Rolle vorstelle. Zurückhaltender bin ich, wenn es um ein direktes Einmischen in die Politik geht, weil unsere Mitglieder ganz unterschiedliche persönliche Haltungen haben. Unser Spielraum ist dabei gegeben, weil wir wegen der zehn Gebote und den Seligpreisungen eine Grundhaltung haben, die wir nicht verraten dürfen.

Unterschiedliche Lebenswelten zeigen sich auch innerhalb der fünf Pfarreien und Ortskirchen. Worin besteht der gemeinsame Nenner?
Markus Greiner Es gibt ein pastorales Leitbild mit lokal verankerten Ortskirchen. In städtischen und ländlichen Gebieten haben Menschen eine unterschiedliche Einstellung zu dem, was ihnen wichtig ist und was sie von der Kirche erwarten. Diese Vielfalt ist eine Bereicherung. Deshalb müssen wir gut schauen, wie viel Gemeinsames sinnvoll ist, und wo jede Ortskirche für sich selbst die beste Lösung findet.

Brigitta Minich Ich stehe hinter diesem Pastoralraummodell mit eigenständigen Pfarreien und Pfarreileitungen, die ihr eigenes pastorales Handeln verantworten, weil wir eine so grosse Region sind. Bei uns vereinen sich ländliche Gebiete, Agglomerationsgemeinden und die Kantonshauptstadt. Da gibt es unterschiedliche Wahrnehmungen, Ansprüche und Bedürfnisse. Wir haben das Glück, dass gegenwärtig alle Pfarreileitungen besetzt sind. Hinsichtlich der Entwicklung des Pastoralraums mache ich mir diesbezüglich jedoch Gedanken, denn personelle Wechsel wie Pensionierungen können die pastorale Entwicklung schnell verändern.

Als beste Arbeitgeberin müsste die Kreiskirchgemeinde keine Angst um Nachwuchskräfte haben.
Markus Greiner Wir können innerhalb der Kreiskirchenpflege eine Arbeitskultur und ein Klima entwickeln, welches zu nachhaltigen Entscheidungen führt. Das liegt auch in meiner Verantwortung. Sollten wir für Pfarreileitende keine Nachfolge finden, ist ein Modell gefragt, das wir gemeinsam entwickeln und umsetzen. Vielleicht gibt es in einigen Jahren Lösungen, damit personelle Wechsel nicht als Verlust wahrgenommen werden. Es geht dabei um die Frage, wie mit dem vorhandenen Personal die Aufgaben in der Zukunft erfüllt werden können.

In Zukunft wird der Pastoralraum vermutlich noch vielfältiger und multinationaler geprägt sein. Bereits heute haben 50 Prozent der Mitglieder einen Migrationshintergrund.
Brigitta Minich Durch die Migration haben wir trotz Kirchenaustritten praktisch gleichbleibende Mitgliederzahlen. Die Herausforderung besteht im Spannungsfeld zwischen diesen Menschen mit ihrer eigenen Frömmigkeit und den Schweizerinnen und Schweizern, die sich immer mehr von der Kirche distanzieren. Wir müssen in den Pfarreien eine Pastoral der Vielfalt entwickeln, welche Menschen integriert und sie hier beheimatet, egal, von wo sie kommen. Unterschiedlichen Bedürfnisse gilt es anzunehmen und zu berücksichtigen. Die Situation hat sich in den letzten 15 Jahren komplett verändert. Das betrifft auch das Personal. Mitarbeitende, die vor 20 oder 30 Jahren ihre Ausbildung gemacht haben, arbeiten heute ganz anders, als sie es gelernt haben. Das braucht viel Agilität in den Teams.

Spiegelt sich diese Entwicklung hin zu Multinationalität auch in den Behörden wider?
Markus Greiner Das ist ein langfristiges Ziel. Die Vertretungen von Migrantinnen und Migranten in den Kirchenpflegen kann weiterentwickelt werden. Schon jetzt haben wir Personen mit Migrationshintergrund in den Behörden, und viele Menschen engagieren sich in den Missionen.

Euer Schlusswort an die Leserinnen und Leser?
Brigitta Minich Die Kirche hat einmal das Hirtenbild entwickelt: Der Hirt ist die Person, die der Herde vorangeht. Vor ein paar Jahren bin ich darauf gestossen, dass es in Israel, von wo das Bild ursprünglich stammt, genau umgekehrt ist. Dort läuft die Schafherde voraus, denn die Schafe wissen am besten, wo sie Futter finden, und der Hirt oder die Hirtin hat die Aufgabe, die Herde zusammenzuhalten und sie zu beschützen. Ich liebe dieses zweite Bild sehr. Und so wünsche ich mir von Leserinnen und Lesern, dass sie mit ihren eigenen Ideen auf mich zukommen und sie mir mitteilen. Auch in Bereichen, die uns vielleicht noch nicht präsent sind.

Markus Greiner Nelson Mandela nennt dies leading from behind. Die Kirche funktioniert nur mit all den Freiwilligen. Und ich bin dankbar für alle, die sich engagieren, ihre freie Zeit, ihren Spass und ihre Energie einbringen.


Schneetag in Engelberg

Sonntag, 21. Januar 2024

Schneetag in Engelberg

Sonntag, 21. Januar 2024

Ein perfekter Tag im Schnee, mit Skifahren, Boarden oder Schlitteln.

Wir fahren gemeinsam mit dem Car nach Engelberg. Dort verbringen wir einen ganzen Tag im Schnee, inklusive Mittagessen und Tageskarte.

Das ist inbegriffen

  • Busfahrt nach Engelberg und zurück
  • Tageskarte
  • Schlittenmiete
  • Spaghetti-Plausch

Programm

  • 6.50 Uhr: Abfahrt ab Aarau, Feerstrasse 4, auf Höhe der Katholischen Kirche, Lageplan ›
  • 7.15 Uhr: Abfahrt ab Schöftland bei der Katholischen Kirche, Lageplan ›
  • 8.45 Uhr: Ankunft in Engelberg
  • 8.45–12.00 Uhr: Skifahren, Snowboarden, Schlitteln oder Funpark
  • 12.00–13.00 Uhr: Spaghetti-Plausch
  • 13.00–16.15 Uhr: Skifahren, Snowboarden, Schlitteln oder Funpark
  • 16.30 Uhr: Abfahrt ab Engelberg
  • ca. 18.00 Uhr: Ankunft in Schöftland
  • ca. 19.00 Uhr: Ankunft in Aarau

Teilnehmer Jugendliche der 6. bis 9. Klasse und junge Erwachsene

Leitung Yvonne Zwyssig, Beatrice De Faveri und Frank Krause

Ort Engelberg

Kosten CHF 50.–, der Rest wird aus dem Jugendfonds bezahlt

Anmeldung bis Mittwoch, 17. Januar 2024


Rückblick

39 Jugendliche waren dabei und haben auf den Pisten, auf der Schlittelbahn und im Fun-Park vergnügliche und sportive Stunden erlebt. Das Gruppenfoto zeigt uns müde, Gott sei dank alle unverletzt und sehr zufrieden, kurz vor der Rückfahrt mit dem Car.

Anmelden


Livestream

Weihnachtsgottesdienst an Heiligabend ›

Livestream Weihnachtsgottesdienst

An Heiligabend, 24. Dezember, übertrugen wir um 17 Uhr den Familiengottesdienst aus der Katholischen Kirche Heilig Geist in Suhr live – für alle, die von zuhause aus am Computer oder von unterwegs am Smartphone mitfeiern möchten. Der Livestream kann noch ein paar Tage aufgerufen werden.


Besuch im Haus der Religionen

Samstag, 9. Dezember 2023, Bern

Besuch im Haus der Religionen

Samstag, 9. Dezember 2023

Im Haus der Religionen wird etwas Einzigartiges probiert: Menschen aus acht Religionsgemeinschaften kommen dort zum Beten und Feiern zusammen. In deren verschiedenartigen und teils farbenfrohen Tempeln und Räumen lernen wir ihre Religionen und Bräuche kennen.

Im Anschluss besteigen wir den Turm der grössten und wichtigsten spätmittelalterlichen Kirche der Schweiz mit einer herrlichen Aussicht über die Stadt Bern und in die Alpen. Danach bleibt Zeit zum «Shoppen» in der Altstadt.

Teilnehmer Jugendliche der 6. bis 9. Klasse und junge Erwachsene

Leitung Beat Niederberger und Nicole Gabler

Ort Bern

Kosten kostenlos


Bericht der Versammlung

der Kreiskirchgemeinde 2022 ›

Angestellte erhalten 3,4 Prozent Teuerungsausgleich

Jahresversammlung der Kreiskirchgemeinde Aarau vom 29. November 2022 in Aarau

Rita Walker (stehend) leitet die Versammlung der Kreiskirchgemeinde Aarau in der Kirche Peter und Paul in Aarau

Die 85 Mitarbeitenden der Römisch-Katholischen Kreiskirchgemeinde Aarau erhalten nächstes Jahr einen Teuerungsausgleich von 3,4 Prozent. Das haben die Stimmberechtigten anlässlich der Jahresversammlung vom 29. November 2022 in Aarau einstimmig beschlossen. Zugestimmt haben die 58 Anwesenden ebenfalls den Ergänzungen zum Personalreglement, in welchem die Sozialleistungen der Angestellten in den fünf Pfarreien Aarau, Buchs-Rohr, Entfelden, Schöftland und Suhr-Gränichen geregelt sind. So erhalten alle Mitarbeitenden unabhängig ihres Anstellungsgrads zusätzlich zu den kantonalen Familien- und Ausbildungszulagen monatlich 150 Franken pro Kind. Diese Zulagen seien insbesondere für Angestellte wie Sakristane oder Katechetinnen mit kleinen Pensen substanziell, so die Personalverantwortliche, Beatrice Ruflin. Die Kreiskirchgemeinde wolle eine familienfreundliche, faire und fortschrittliche Arbeitgeberin sein. So gewährt sie ihren Angestellten im Krankheitsfall während eines halben Jahres den vollen Lohn, und alle Mitarbeitenden ab 60 Jahren haben Anspruch auf sechs Wochen Ferien im Jahr.

Ebenfalls ohne Gegenstimme genehmigt wurden die Jahresrechnung 2021, welche mit einem Ertragsüberschuss von 298’366 Franken abschliesst sowie das Budget 2023, das laut Erläuterungen von Lukas Häusermann, Mitglied der Finanzkommission, einen kleinen Gewinn von 6000 Franken vorsieht. Trotz des kontinuierlichen Rückgangs der Mitgliederzahlen in der Römisch-Katholischen Kirche von jährlich rund 1,5 Prozent zeigte er sich hinsichtlich der künftigen finanziellen Lage der Kreiskirchgemeinde zuversichtlich. Bei einem unveränderten Steuersatz von 18 Prozent rechnet er mit einer Erhöhung des Steuersubstrats von rund 400’000 Franken auf 9,4 Millionen bis ins Jahr 2027, wie er anhand des Finanzplans ausführte.

Die Kreditabrechnungen zur Audio- und Lichtsteuerung in der Kirche Buchs und zur Sanierung der Glockenanlangen in den Kirchen Buchs und Suhr sowie der Planungskredit zur Modernisierung der Kirche Schöftland wurden diskussionslos verabschiedet.

Die Versammlung vom 29. November war die letzte unter dem Vorsitz von Rita Walker, Präsidentin der Kreiskirchenpflege Aarau. Das Leitungsgremium wird im Hinblick auf die neue Legislatur 2023–2026 von 16 auf 7 Personen verkleinert. Vizepräsident Werner Ryter bedankte sich bei ihr für das grosses Engagement und ihr Wirken als Präsidentin während der letzten acht Jahre.


Beschlüsse nach Traktanden

  1. Das Protokoll der ausserordentlichen Kreiskirchgemeindeversammlung vom 28. Juni 2022 wird einstimmig genehmigt.
  2. Das «Reglement betreffend Ergänzungen der Kreiskirchgemeinde Aarau» zum Personalreglement der Römisch-Katholischen Kirche im Aargau wird einstimmig genehmigt.
  3. Das «Spesenreglement für Mitarbeitende» der Kreiskirchgemeinde Aarau wird einstimmig genehmigt.
  4. Das «Reglement Basisentschädigung Sitzungsgelder und Spesen» wird einstimmig genehmigt.
  5. Der Antrag, die Dienstbarkeit für die Abwasserleitung und den Spielplatz im Rahmen der Überbauung der Parzelle 3173 sei mit der Bauherrschaft zu regeln und im Grundbuch einzutragen, wird einstimmig gutgeheissen.
  6. Die Kreditabrechnung «Beleuchtung und Audio, Kirche Buchs» wird einstimmig genehmigt.
  7. Die Kreditabrechnung «Sanierung Glockenanlage, Kirche Buchs» wird einstimmig genehmigt.
  8. Die Kreditabrechnung «Erneuerung Glockenanlage, Kirche Suhr» wird einstimmig genehmigt.
  9. Die Kreditabrechnung «Planungskredit, Kirche Schöftland» wird einstimmig genehmigt.
  10. Der Antrag, die Jahresrechnung 2021, bestehend aus Erfolgsrechnung, Anhang zur Jahresrechnung, Bilanz und der Verwendung des Ertragsüberschusses sei zu genehmigen, und die Verantwortlichen seien zu entlasten, wird einstimmig gutgeheissen.
  11. Das Budget 2023 mit einem unveränderten Steuerfuss von 18% wird einstimmig genehmigt.
  12. Der Finanz- und Investitionsplan 2023–2027 wird zur Kenntnis genommen.
  13. Die Mitglieder der Finanzkommission, Lukas Häusermann, Aarau (Präsident, bisher), Katja Ilak, Buchs-Rohr (neu), Simone Kräuchi, Entfelden (neu) und Beat Dobmann, Schöftland (bisher) werden einstimmig gewählt.
  14. Die Stimmenzähler Erich Auderset, Aarau (bisher), Robert Probst, Buchs-Rohr (bisher), Sanja Nevistic, Entfelden (neu), Niklaus Huber, Schöftland (bisher), Monika Schmid, Suhr-Gränichen (bisher) und Gabriele Gysin, Suhr-Gränichen (neu) werden einstimmig gewählt.
Hinweis
Gemäss Artikel 32 des Organisationsstatuts der Römisch-Katholischen Landeskirche des Kantons Aarau sind positive und negative Beschlüsse der Kreiskirchgemeindeversammlung der Urnenabstimmung zu unterstellen, wenn dies von einem Fünftel aller oder mindestens 300 Stimmberechtigten innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich verlangt wird.

30. November 2022 | Dani Schranz

Traktanden und Informationen der Jahresversammlung 2022

Wahlresultate

Gesamterneuerungswahlen 27.11.2022 ›

Wahlresultate der Gesamterneuerungswahlen der Römisch-Katholischen Kreiskirchgemeinde Aarau

für die Amtsperiode 2023–2026
Urnengang vom 27. November 2022
Stimmbeteiligung: 10,88%

Aarau

Ortskirchenpflege

Präsident Markus Greiner, Aarau, bisher, 604 Stimmen
Cécile Amstutz Seefeld, Rombach, bisher, 626 Stimmen
Marlene Brand, Aarau, bisher, 614 Stimmen
Gaby Fuchs, Aarau, bisher, 642 Stimmen
Martin Gartner, Aarau, bisher, 629 Stimmen
Lorenz Rüttimann, Küttigen, bisher, 632 Stimmen
Mathias Schmutz, Küttigen, neu, 617 Stimmen

Synode

Erich Auderset, Aarau, bisher, 636 Stimmen
Marcel Notter, Erlinsbach, neu, 620 Stimmen
Mathias Schmutz, Küttigen, neu, 638 Stimmen

Pfarreileitung

Der Pfarreileiter Burghard Förster wurde von den Wahlberechtigten mit 680 Stimmen im Amt bestätigt.

Stimmbeteiligung: 14,55%


Buchs-Rohr

Ortskirchenpflege

Präsident Andreas Pechlaner, Aarau Rohr, bisher, 244 Stimmen
Irene Egli, Buchs, bisher, 245 Stimmen
Susanna Joggi, Buchs, bisher, 233 Stimmen
Lucy Panthalattiyil, Buchs, neu, 235 Stimmen
Roberto Rea, Aarau Rohr, bisher, 247 Stimmen
Paola Zarabara, Aarau Rohr, bisher, 250 Stimmen

Synode

Marianne Wyler, Buchs, bisher, 247 Stimmen
Harald Zurheide, Buchs, neu, 258 Stimmen

Pfarreileitung

Der Pfarreileiter Marco Heinzer wurde von den Wahlberechtigten mit 249 Stimmen im Amt bestätigt.

Stimmbeteiligung: 12,62%


Entfelden

Ortskirchenpflege

Präsident Stefan Pöder, Unterentfelden, bisher, 211 Stimmen
Mischa Hänsli, Unterentfelden, neu, 209 Stimmen
Maria John, Oberentfelden, neu, 212 Stimmen
Thomas Oberholzer, Oberentfelden, bisher, 211 Stimmen
Claudia Schläfle-Freiermuth, Oberentfelden, bisher, 217 Stimmen

Synode

Matthias Muoth, Oberentfelden, bisher, 206 Stimmen
Stefan Pöder, Unterentfelden, bisher, 217 Stimmen

Pfarreileitung

Der Pfarreileiter Samuel Behloul wurde von den Wahlberechtigten mit 221 Stimmen gewählt.

Stimmbeteiligung: 10,11%


Schöftland

Ortskirchenpflege

Präsident Werner Ryter, Schöftland, neu, 240 Stimmen
Erwin Koch, Schöftland, bisher, 242 Stimmen
Judith Gugelmann, Staffelbach, bisher, 248 Stimmen
Cinzia Laperuta, Staffelbach, neu, 252 Stimmen

Synode

Bernadette Bernasconi, Moosleerau, bisher, 247 Stimmen
Gerd Lutters, Kölliken, bisher, 236 Stimmen
Werner Ryter, Schöftland, neu, 238 Stimmen

Pfarreileitung

Der Pfarreileiter Beat Niederberger wurde von den Wahlberechtigten mit 266 Stimmen im Amt bestätigt.

Stimmbeteiligung: 7,12%


Suhr-Gränichen

Ortskirchenpflege

Präsident Antonio Mazzei, Suhr, bisher, 256 Stimmen
Maurus Capaul, Suhr, bisher, 252 Stimmen
Leo Kleinstein, Gränichen, bisher, 255 Stimmen
Hans-Peter Leibundgut, Suhr, bisher, 261 Stimmen
Hans-Ulrich Oertle, Gränichen, bisher, 256 Stimmen

Synode

Christa Koch, Suhr, bisher, 272 Stimmen
Jacqueline Lienhard, Suhr, neu, 255 Stimmen

Pfarreileitung

Die Pfarreileiterin Brigitta Minich wurde von den Wahlberechtigten mit 275 Stimmen im Amt bestätigt.

Stimmbeteiligung: 9,99 %


27. November 2022 | Dani Schranz ›


Jahresbericht Entfelden 2021-2022

Bunt und segensreich

Mit einem bunten und segensreichen Pfarreileben sind wir 2022 beschenkt worden. Nach zwei Pandemiejahren durften wir Traditionelles wieder feiern und Neues realisieren. Am Palmsonntag haben wir den naturnahen Spielplatz, «Martins Arche» eingeweiht, der auch dank vielen fleissigen, kleinen und grossen Hände der Pfarreiangehörigen realisiert werden konnte. Ebenso durften wir wieder das traditionelle «St. Martin trifft sich» als ein grossartiges Familienfest feiern. Am Beispiel der biblischen Geschichte von der Arche Noah zeigten die Kinder auf kreative und farblich bunte Weise, was es bedeutet, wenn eine Pfarrei zum Ort wird, an dem es für alle Platz gibt, für kleine und grosse «Tiere», wo jede und jeder sich einbringen kann – ganz im Sinne unseres Pfarreimotos: Du bist willkommen!

Und im Familiengottesdienst zum Schuljahresanfang durften wir acht Mädchen und Buben in unsere Minischar neu aufnehmen. Zur grossen Freude unserer Minis haben wir zum ersten Mal auch eine Mini-Reise in den Europapark organisiert. Und seit dem 20. September kräht der Grüne Güggel auch in Entfelden.

Nicht nur ein buntes, sondern auch vom Gottes reichen Segen begleitetes Jahr geht für unsere Pfarrei zu Ende. Und dafür sind wir alle dankbar.


21. Oktober 2022 | Samuel Behloul


Jahresbericht Buchs-Rohr 2021-2022

Beteiligung am «synodalen Prozess»

Der synodale Prozess «Wir sind ganz Ohr» in der Pfarrei Buchs-Rohr

Wie nähere ich mich dem von Papst Franziskus angestossenen Prozess «Wir sind ganz Ohr» › in einem Artikel an, ohne dass er gleich eine wissenschaftliche Arbeit wird? Ich habe mich entschieden, ein paar Schlaglichter darauf zu werfen.

Ablauf von «Wir sind ganz Ohr» in der Pfarrei St. Johannes
Im Pfarreizentzentrum St. Johannes in Buchs fanden im Herbst 2021 zwei «Pasta-Talks» zum Thema «Wir sind ganz Ohr» statt: Am 5. November nahmen 11 Jugendliche und am 25. November 12 Erwachsene daran teil, und am Schluss wurde die Umfrage von jeder Gruppe am PC ausgefüllt.

Am 13. Januar 2022 endete die First für die Auswertung zu «Synodaler Prozess zur Synode 2023 – Bistum Basel – Ergebnisse aus den Dialoggruppen». Nun war es möglich, die Umfrageergebnisse der Pfarreiangehörigen der Pfarrei St. Johannes mit dem bistumsweiten Gesamtergebnis zu vergleichen. Dieser Schlussbericht wurde im Auftrag des Bistums vom Meinungsforschungsinstituts gfs Bern › erstellt.

Um das zu ermöglichen, stellten Erika Kunz und Yvonne Zwyssig eine Ausstellung in der Kapelle auf die Beine. Jedermann konnte vom 1. bis 18. Februar 2022 in Ruhe die Ergebnisse aus der Pfarrei mit den Grafiken und Erläuterungen des gfs-Berichts vergleichen.

In welchem Verhältnis stehen die Antworten der Buchser-Rohrer zur gfs-Analyse?
Das lässt sich nicht pauschalisieren. Aber greifen wir doch das Unterthema «Gebet als Inspiration» aus dem Themenfeld Feiern heraus, und vergleichen die Buchser-Rohrer Antworten mit den bistumsweiten Antworten gemäss der gfs-Analyse. Zu diesem Themenkomplex lagen in Buchs-Rohr 2 Tischsets mit 9 Antworten vor. 4 der Antworten lassen sich eindeutig der gfs-Rubrik «Gebete fördern Lebensfreude und Gemeinschaftsgefühl» zuordnen. Je 1 Antwort bestätigt, dass «Grundwerte verbinden: Die Grundwerte, welche durch den Gottesdienst und das Gebet vermittelt werden» bzw. «Spirituelles Gemeinschaftserlebnis: Der Gottesdienst und das Gebet sorgen für ein Gemeinschaftserlebnis»

Unter die Rubrik «andere Antworten» fallen bei den Buchser-Rohrer 3 der Antworten. Vergleicht man die Reihenfolge der Gewichtung der einzelnen vier Antworten so entspricht Buchs-Rohr in diesem Unterthema nicht der gfs-Analyse:

gfs-Analyse

  1. Grundwerte verbinden (durch Gebete und Gottesdienst) (44%)
  2. Gebete fördern Lebensfreude und Gemeinschaftsgefühl (38%)
  3. Spirituelles Gemeinschaftserlebnis (durch Gebete und Gottesdienst) (34%)
  4. andere Antworten (27%)

Buchs-Rohr

  1. Gebete fördern Lebensfreude und Gemeinschaftsgefühl (44,4%)
  2. andere Antworten (33,3%)
  3. Grundwerte verbinden (durch Gottesdienst und Gebete) (11,1%)
  4. Spirituelles Gemeinschaftserlebnis (durch Gottesdienst und Gebete) (11%)

Diese unterschiedliche Gewichtung ist für mich als Pfarreiseelsorgerin von St. Johannes nicht überraschend, denn zumindest die Chinderchile ist seit dem Abebben der Coronapandemie wieder so zurückhaltend besucht wie vor der Pandemie. (Zur Zeit der Pandemie hatten wir bis zu 48 Mitfeiernde, weil eben alles andere verboten und nur noch der Gottesdienst möglich war, worüber die Eltern sehr froh waren.) In Gesprächen erfahre ich immer wieder, wie wichtig den einzelnen Gläubigen das persönliche Gebet ist. Der Gottesdienst findet in dem eng getakteten Wochenprogramm fast keinen bis gar keinen Platz mehr (ausser vielleicht noch an Weihnachten und Ostern).

Gibt es ein Themenfeld, das ohne die gfs-Rubrik «andere Antworten» auskommt?
Nein, in allen 7 Themenfeldern gibt es Antworten, die in dieser Rubrik gehören. Damit entsprechen die Buchser-Rohrer Antworten der gfs-Analyse.

Gibt es ein Themenfeld, bei dem alle Antworten in die Rubrik «andere Antworten» fallen?
Ja, beim Themenfeld «Zuhören» und zwar bei allen drei Unterthemen, die von den Buchser-Rohrer bearbeitet wurden. In der gfs-Grafik ist der Balken «andere Antworten» natürlich nicht besonders aussagekräftig. Deshalb lohnt es sich, diese Antworten auf den Tischsets genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Unterthemen «Wo wird man gehört?» bzw. «Wo wird man nicht gehört?» wurden mehrheitlich von Oberstufenschülern ausgefüllt, denn der Jugendtreff «Life» und der Religionsunterricht kommen auf den Sets vor. Wenn man diese Antworten nebeneinanderlegt, dann ergeht es einem wie dem Ehepaar, dessen Stimmabgabe sich gegenseitig neutralisiert, weil der Eine Ja und die Andere Nein stimmt. Und doch ist es wichtig, dass beide Stimmen abgegeben werden wegen der Stimmbeteiligung. Die einen Schüler brachten fürs Gehörtwerden den Jugendtreff «Life» und den Religionsunterricht als Beispiel, die anderen genau die zwei gleichen Angebote fürs Nichtgehörtwerden. Ein Oberstufenschüler nannte fürs Gehörtwerden «im Gottesdienst, wenn man was sagt.» Hier kommt die Erfahrung des selbstwirksamen Auftretens vor der versammelten Gottesdienstgemeinde zum Ausdruck. Eine Oberstufenschülerin bezeugt zum gleichen Unterthema ihren Glauben mit den Worten: «Wenn ich allein in der Kirche bete, ich glaube, dass Gott* mit zuhört. (*Es gibt nur einen Gott, egal welchen Glauben Mann/Frau hat.)»

Gibt es Themenfelder, bei denen alle vorgelegten Unterthemen bearbeitet wurden?
Ja, das ist zweimal der Fall. Und zwar beim Themenfeld «Feiern» mit den Unterthemen «Gebet als Inspiration», «Gottes Wort als Entscheidungshilfe», «Förderung Teilnahme Gottesdienst» und beim Themenfeld «In der Kirche und Gesellschaft den Dialog führen»  mit den Unterthemen «Guter Dialog», «Umgang mit Konflikten», «Dialog mit anderen Konfessionen».

Für alle, die Zahlen und Übersichten lieben: Einige Infos zu gewählten (bzw. weggelassenen) Themenfeldern und Unterthemen
Der Papst und mit ihm die Schweizer Bischofskonferenz haben 10 Themenfelder mit insgesamt 27 Unterthemen zur Beantwortung vorgelegt. Für den Pasta-Talk wurden diejenigen 7 Themenfelder ausgewählt, die auch von Oberstufenschülern bearbeitet werden konnten. Diese Unterthemen waren auf Tischsets aufgedruckt und nach Themenfelder ausgelegt worden, so dass jede Person sich das Tischset nehmen konnte, welches ihr entsprach.

Insgesamt wurden im Pasta-Talk und im Unterricht mit den Oberstufenschülern 33 Tischsets zu 14 Unterthemen (von 21 möglichen) der 7 Themenfelder (von 10) beantwortet.

Übersicht der für St. Johannes ausgewählten Themenfelder inkl. bearbeiteter Unterthemen. Nicht bearbeitete Themen sind kursiv gesetzt.

Weggefährten

  1. Wer gehört dazu?
  2. Wer wird ausgeschlossen?
  3. Wer gestaltet? (3 Tischsets)

Zuhören

  1. Wo wird man gehört? (4 Tischsets)
  2. Wo wird man nicht gehört? (3 Tischsets)
  3. Wo werden Randgruppen gehört?
  4. Hindernisse für das Zuhören? (2 Tischsets)

Wort ergreifen

  1. Erlebte Kommunikation
  2. Was erleichtert Kommunikation? (4 Tischsets)
  3. Was hindert Kommunikation? (2 Tischsets)

Feiern

  1. Gebet als Inspiration (2 Tischsets)
  2. Gottes Wort als Entscheidungshilfe (2 Tischsets)
  3. Förderung Teilnahme Gottesdienst (1 Tischset)

Mitverantwortung in der Sendung

  1. Einstehen für den Glauben (2 Tischsets)
  2. Unterstützung durch Kirche
  3. Zusammenspiel Kirche – Pfarrei

In der Kirche und der Gesellschaft den Dialog führen

  1. Guter Dialog (1 Tischset)
  2. Umgang mit Konflikten (2 Tischsets)
  3. Dialog mit anderen Konfessionen (1 Tischset)

Sich in der Synodalität bilden

  1. Gemeinsamen Weg möglich machen (4 Tischsets)
  2. Hilfsmittel und Hilfestellungen für den Dialog

Auf grösste Resonanz mit je 4 Tischsets stiessen die Unterthemen «Gemeinsamen Weg möglich machen» (aus dem Themenfeld «Synodalität»), «Was erleichtert Kommunikation?» (aus dem Themenfeld «Das Wort ergreifen») und «Wo wird man gehört?» (aus dem Themenfeld «Zuhören»).

Je nur 1 Tischset bekamen «Förderung Teilnahme Gottesdienst» (aus dem Themenfeld «Feiern») und aus dem Themenfeld «In der Kirche und der Gesellschaft den Dialog führen» die beiden Unterthemen «Guter Dialog» und «Dialog mit anderen Konfessionen».

Übersicht der für St. Johannes weggelassen Themenfelder inkl. Unterthemen

Austausch mit anderen christl. Konfessionen:

  1. Beziehung zu anderen christlichen Konfessionen

Autorität und Teilnahme:

  1. Entscheidungsfindung
  2. Mitverantwortung

Unterscheiden und Entscheiden:

  1. Geistliche Prozesse
  2. Atmosphäre des Vertrauens
  3. Transparenz und Rechenschaft

Vergleicht man diese drei weggelassenen Themenfelder mit den gemäss der gfs-Analyse der drei Schlusslichtern in der Bearbeitung der Themenfelder, dann fällt auf, dass die beiden Themenfelder «Austausch mit anderen christlichen Konfessionen» und «Unterscheiden und Entscheiden» auch in der gfs-Analyse zu den drei Schlusslichtern gehören. Das dritte Schlusslicht bei der gfs-Analyse bildet das Themenfeld «Sich in der Synodalität bilden». In diesem Punkt unterscheiden sich die Buchser-Rohrer vom Bistumsdurchschnitt.


18. Oktober 2022 | Elisabeth Zürcher Heil


Jahresbericht Aarau 2021-2022

Das Infofenster ist eröffnet

Die einstige «Volkskirche» ist mittlerweile eine Kirche neben anderen Kirchen und weiteren Anbietern sozialer, aber auch spiritueller Angebote in einer von Vielfalt geprägten Gesellschaft

Die Aufgaben unserer Pfarrei und Kirche Peter und Paul in Aarau verändern sich. Neben den «klassischen» Angeboten mit den spirituellen, seelsorgerlichen und liturgischen Kompetenzen bieten wir vermehrt Raum und Begegnung für Menschen mit unterschiedlichen Anliegen.

Wir sehen schon seit einiger Zeit, dass die Bedürfnisse in den klassischen kirchlichen Felder abnehmen. Es gibt weniger Beerdigungen, Taufen und Trauungen. Neue Aufgaben kommen dagegen vermehrt dazu. Das Konzept «Offenes Pfarrhaus» beschreibt eine Möglichkeit, darauf zu reagieren. Seit 2015 war es immer wieder Thema, im Offenen Pfarrhaus die personelle Präsenz im Bereich der Sozialarbeit bzw. der soziokulturelle Animation zu verstärken.

Das wurde jetzt in die Wege geleitet mit der Entscheidung, die Sozialarbeit mit 50 Stellenprozenten zu erhöhen. Damit ist der Bereich Seelsorge/Liturgie neu bei 140 Stellenprozenten (vorher etwa 145) inklusive der priesterlichen Mitarbeit des albanischen Missionars Albert Jakaj.

Die Sozialarbeit ist damit neu bei 100 Stellenprozenten (vorher 50). Eine erste sichtbare Umsetzung ist der neue Empfang im Foyer des Offenen Pfarrhauses.

Das Infofenster ist geöffnet
Zwei Familien sind auf dem Spielplatz, junge Erwachsene entfliehen der Hitze im Schatten des grossen Mammutbaums, diverse Leute gehen in den Räumen des Offenen Pfarrhauses und der darüber liegenden Caritas ein und aus – alltägliche Szenen in der Pfarrei Peter und Paul Aarau. Dieser starken Nutzung der Innen- und Aussenräume wird nun mit einer neuen Präsenz begegnet, und zwar durch das Infofenster hin zum Foyer. Hier können Fragen geklärt, Informationen abgegeben, Kontakte geknüpft und Ideen besprochen werden. Möglich ist dieses neue Angebot durch die Erweiterung des Teams der Sozialen Arbeit. Das Fenster ist vorläufig von Montag bis Freitag,  von 9 bis 11 Uhr offen. Eine Flyer-Wand mit nützlichen Informationen wird das Angebot in Kürze erweitern.

Eine gute Balance
Dadurch ist zum einen das Angebot in der Seelsorge und Liturgie erhalten und zum anderen das soziale Angebot im Offenen Pfarrhaus gestärkt – eine gute Balance zwischen den «klassischen Angeboten» und den neuen Herausforderungen mit dem Ziel, unsere Kirche in ihrer Relevanz und Bedeutung für die Menschen und die Gesellschaft auch in Zukunft zu gewährleisten.

Wir hoffen, dass so unsere Pfarrei und Kirche Peter und Paul mit dem grossen Platz weiterhin Orte sind, an denen die Grundaufgaben der Kirche (Liturgie, Verkündigung mit Predigt, Katechese und Bildung sowie Diakonie und Sozialarbeit) überzeugend, dynamisch, nachhaltig und erfahrbar gelebt werden, als Angebote für und in einer sich verändernden und vielfältigen Gesellschaft.


14. Oktober 2022 | Michelle Oberle und Burghard Förster


Jahresbericht Suhr-Gränichen 2021-2022

Impressionen aus dem Pfarreileben 2021/2022

Pfingsten – Patrozinium: Fest unserer Kirche in Suhr

Unsere Kirche in Suhr ist dem Heiligen Geist geweiht. Darum ist Pfingsten in ganz besonderer Weise das Fest unserer Kirche. Aber geht es da um das Gebäude? Das Gebäude, unsere Kirche, ist das Haus, in dem das Wirken des Heiligen Geistes erinnert, gefeiert und erfahren werden kann. Aber nicht so, dass diese Erfahrung im Gebäude bleibt, sondern, dass Menschen sie mit in ihren Alltag nehmen können, wo sie Konsequenzen für ihr Leben haben kann.

So ähnlich wie es die ersten Jüngerinnen und Jünger erlebt haben: «Und es erschienen ihnen Zungen, wie von Feuer, die sich verteilten; auf alle liess sich eine nieder. Und sie wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.» (Apg 2f) Weiter heisst es dann, dass die Menschen sie in ihrer Sprache verstehen konnten. Da klingt nun etwas sehr Spannendes an! Plötzlich fremde Sprachen sprechen können, tönt nach einem Wunder. Schöne Idee, hat aber mit einer möglichen Realität wenig zu tun. Auf jeden Fall muss ich, auch wenn ich glaube und gefirmt bin, jede Fremdsprache mit Disziplin lernen. Aber wenn es heisst, dass die Menschen sie in ihrer Sprache verstehen konnten, dann dürfen wir das so übersetzen, dass vom Heiligen Geist erfüllte Menschen Menschen sind, die so kommunizieren, dass andere sie verstehen. Und das hat ganz bestimmt Konsequenzen für unseren Alltag. Wir wollen den Heiligen Geist ernst nehmen und schauen, was in unserem Alltag passieren kann.

Neues Motto

Darum gehen wir ab Pfingsten mit einem neuen Motto «auch wir sind Heilig Geist.» auf den Weg. Das bedeutet für uns: Jeder und jede in unserer Pfarrei ist erfüllt von Heiligem Geist. Und wir sind als Gemeinschaft eingeladen zu entdecken, was passiert, wenn wir uns das so richtig bewusst machen und uns fragen: Was macht das mit uns, wenn wir hören, dass wir von Heiligem Geist erfüllt sind und wir zusammen die Pfarrei Heilig Geist Suhr-Gränichen sind?

Pfarreifest vom 3. September

Der neu gegründete Pfarreirat hat es sich zur ersten ambitionierten Aufgabe gemacht, gemeinsam ein Fest mit dem Motto «Wir sind ganz Ohr» (Motto der Weltsynode) zu feiern.

Der Mittelpunkt und gleichzeitige Höhepunkt des Festes war die gemeinsame Eucharistiefeier mit der albanischen und italienischen Mission und zehn Ministrantinnen und Ministranten aus den Missionen und der Pfarrei, die – ohne Probe – wunderbar präsent waren.  Bereits die Vorbereitung auf die Feier mit Don Albert und Gabriella Gugliellmi war ein Fest.

Die sprachliche Vielfalt, die gleichzeitig ein Spiegelbild für die Vielfalt der Pfarrei Heilig Geist Suhr-Gränichen ist, wurde im Vaterunser – in der jeweiligen Muttersprache gebetet – hörbar. Die Feier wurde musikalisch vom Kirchenchor sowie adHoc Sänger*innen mitgestaltet.

Das anschliessende Nachtessen bot Gelegenheit für zahlreiche Gespräche und wertvolle Begegnungen. Gelegenheit, aufeinander zuzugehen und sich gemeinsam darüber auszutauschen, was geschätzt wird und wo Neues entstehen könnte, welche Zukunft geträumt wird und wohin sich die Pfarrei weiterentwickeln könnte.

Auch die Kinder kamen nicht zu kurz: Sie durften sich vom Ballonmann eine farbenfrohe Ballonfigur wünschen, liessen mit der JuBla Papierflieger fliegen oder genossen eine Fahrt auf den beliebten Trampirössli.

Wir danken herzlich allen helfenden Händen, die zum Gelingen dieses Festes beigetragen haben! Wir haben uns über jede Unterstützung sehr gefreut.

Wir sind weiterhin «ganz Ohr»: Haben Sie Anregungen und Ideen für die katholische Pfarrei oder sind Sie interessiert, im Pfarreirat mitzuwirken, dann nehmen Sie Kontakt auf mit Brigitta Minich › auf. Ich freue mich auf Sie!

Grüner Güggel

Seit eineinhalb Jahren beschäftigen wir uns im Umwelt- und Pfarreiteam intensiv mit unserem Umweltmanagement. Seither haben wir für die Zertifizierung durch das Prozesslabel «Grüner Güggel» gearbeitet. Am 20. September fand die Validierung durch den Fachmann statt. Wir freuen uns sehr darüber, dass wir die Validierung bestanden haben und die feierliche Zertifikatsübergabe am 13. November im Gottesdienst stattfinden kann.

Ich lade alle Interessierten ein, die mehr wissen wollen, das Stichwort «grüner güggel» zu recherchieren. Den grünen Güggel auf dem Kirchenplatz haben sie sicher alle gesehen. Einige von uns haben sehr viel Arbeit geleistet. Ein besonderer Dank geht an David Leuenberger und Gabriele Gysin für ihren grossen Einsatz. Aber auch allen anderen möchte ich herzlich danken. Das Thema ist top aktuell, und wir bleiben dran. Es gibt immer noch Verbesserungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten. Wer bei Themen in Nachhaltigkeit Kompetenzen hat und gerne mitarbeiten möchte: Wir würden uns sehr freuen!


14. Oktober 2022 | Brigitta Minich


Personelles 2022

Personelles

Die Zahl der Mitarbeitenden und Behördenmitglieder sowie die Stellenprozente blieben in den vergangenen drei Jahren ziemlich konstant (Zeitraum jeweils von Dezember bis Ende November).

*Bei der Zahl der Mitglieder Behörden sind neu auch die Mitglieder der Finanzkommission eingeschlossen.

Wie schon in den vergangenen Jahren war es möglich, alle Stellen mit kompetenten Mitarbeitenden zu besetzen. Das ist nicht selbstverständlich, denn der Stellenmarkt ist gerade auch im kirchlichen Bereich ausgetrocknet.

Besonders schwierig ist es, Katechetinnen und Katecheten zu finden. Da bewährt es sich sehr, dass der Pastoralraum Region-Aarau als «Ausbildungspastoralraum» geeignete Bewerberinnen und Bewerber aus den eigenen Pfarreien für die Ausbildung begeistern kann.

Auch das Finden von geeigneten Sakristanen und Hauswartinnen ist nicht immer einfach. Eine Sakristanin, ein Hauswart muss nicht nur handwerklich und technisch versiert sein, sondern auch administrativ à jour sein. Zudem müssen sie auch überaus dienstfertig sein und gerne für die Katholische Kirche arbeiten.

Darum bin ich dankbar und glücklich über die gute Besetzung aller Stellen. Ein besonderer Dank geht hier an die Gemeindeleitenden und an die Pfarrei-Teams der fünf Pfarreien. Sie alle haben – mit Teamgeist, Kreativität, Fröhlichkeit und Spiritualität – neue Mitarbeitende angeworben und für die Arbeit im Pastoralraum Region Aarau überzeugt.

Die Prozentzahlen beziehen sich auf das Total der Stellenprozente (3399 Prozent)

Mutationen (Dezember 2021 bis November 2022)

Pensionierungen

  • Roschi Ursula, Katechese, Suhr-Gränichen (16 Dienstjahre)
  • Willi Daniel, Kirchenmusik, Aarau (44 Dienstjahre)

Zwei Pensionierungen – 60 Jahre Dienst! Ganz herzlichen Dank für die langjährige Mitarbeit und Gottes Segen für die Zukunft.

Ausgetreten und weitergegangen sind folgende Mitarbeitende

  • Bolzern Adrian, Seelsorge, Aarau
  • Bühler Ivo, Sozialarbeit, Aarau
  • Deutschmann Katja Nicole, Kirchenmusik, Aarau
  • Iten Hürlimann Natascha, Katechese, Aarau
  • Jonczak Dorota, Katechese, Suhr-Gränichen
  • Martin Sarah, Sekretariat, Geschäftsstelle
  • Martins Sampaio João Pedro, Kirchenmusik, Entfelden
  • Moser Andrea, Katechese, Suhr-Gränichen
  • Nigg Tolvanen Franziska, Pfarreisekretariat, Aarau
  • Steinmann-Ramseyer Christine, Hausdienst, Aarau
  • Stocker Benno, Katechese, Schöftland

Ihnen allen ein herzliches Dankeschön und Gottes Segen auf ihrem weiteren Weg.

Neue Mitarbeitende im Pastoralraum

  • Aly Mohamed, Praktikant Sozialarbeit, Aarau
  • Egloff Monika, Sekretariat, Entfelden
  • Fessel Dörte, Sekretariat, Geschäftsstelle
  • Gadola-Michel Irene, Katechese, Aarau
  • Graf Claudia, Katechese, Suhr-Gränichen
  • Gysin Gabriele Armando, Sakristei und Hausdienst, Suhr-Gränichen
  • Jakaj Albert, priesterliche Mitarbeit, Aarau
  • Martin Sarah, Sekretariat, Geschäftsstelle
  • Oberle Michelle, Sozialarbeit, Aarau
  • Sehr Lukas, Kirchenmusik, Entfelden
  • Stahl Roman, Kirchenmusik, Aarau
  • Wendling Cecile, Katechese, Schöftland

Den neuen Mitarbeitenden ein herzliches Willkommen! Viel Freude und Befriedigung bei ihrer Arbeit.


14. Oktober 2022 | Beatrice Ruflin


Jahresbericht Schöftland 2021-2022

Impressionen aus dem Pfarreileben 2021/2022

Sommerlager

Über 40 Kinder trafen sich im 3. Sommer-Tageslager zu vielfältigen Aktivitäten: Holz und Wald beschäftigten die Kinder und Jugendlichen in ihrem ganzen Reichtum und ihrer grossen Faszination.

Tolle Wolle

Sich nach den Corona-Einschränkungen wieder treffen, sich verbinden und Ideen verstricken. Das Projekt Tolle Wolle führte strickende Menschen zusammen, es gab viele ermutigende Momente und viele bunt eingestrickte Pflanzen und Einrichtungen rund um das Pfarreizentrum.

Pfarreifest

Generationenübergreifend feiern wir Mitte August das Fest Mariä Himmelfahrt mit Kräutersegnung und unser ebenso vielfältiges Pfarreileben. Die Big9Jazzband unterhielt uns bestens und viele Aktivitäten luden ein, selber kreativ zu werden.

Stationenweg – Weihnachten im Freien

Not macht erfinderisch. Wenn man drinnen nicht feiern kann, dann feiern wir draussen. Die biblische Geschichte erzählt, dass die Geburt nicht drinnen stattfinden konnte. Die Weihnachtsfeiern konnten auch nicht drinnen durchgeführt werden. Den Mitternachtsgottesdienst draussen feiern war eine neue bereichernde Erfahrung. Ebenso der Stationenweg für Familien rund um das Pfarreizentrum anstelle des Kindergottesdienstes. Wir feierten Weihnachten anders, biblischer, draussen.


Kreiskirchenpflege Aarau

wird verkleinert ›

Kreiskirchgemeinde Aarau beschliesst Verkleinerung der Kirchenpflege

An der ausserordentlich einberufenen Versammlung › der Römisch-Katholischen Kreiskirchgemeinde Aarau vom Dienstag, 28. Juni 2022, hat eine Zweidrittelmehrheit einer Verkleinerung der Kreiskirchenpflege von 16 auf 7 Mitglieder zugestimmt.

Neu setzt sich die Kirchenpflege der Kreiskirchgemeinde Aarau aus den fünf Präsidien der Ortskirchenpflegen Aarau, Buchs-Rohr, Entfelden, Schöftland und Suhr-Gränichen, der Pastoralraum-Leiterin sowie einem weiteren Pfarreileiter zusammen.

Heute besteht die Exekutivbehörde aus sechs an der Urne gewählten Mitgliedern mit Ressortverantwortung, den Präsidien der fünf Ortskirchenpflegen aus Aarau, Buchs-Rohr, Entfelden, Schöftland und Suhr-Gränichen sowie dem Kollektiv der fünf Pfarreileitungen als Vertreter der pastoralen Seite. Neu soll die Kreiskirchenpflege aus den fünf Präsidien der Ortskirchen sowie zwei Mitliedern aus den Pfarreileitungen zusammengesetzt sein. Der Antrag auf Verkleinerung der Behörde kam aus den eigenen Reihen der Kreiskirchenpflege, die im dualen System der Katholischen Kirche für die staatskirchenrechtlichen Belange zuständig ist.

Mehrere Votanten setzten sich in einer engagiert geführten Diskussion für oder gegen eine Halbierung des Gremiums ein. Eine Reform der 50-jährigen Struktur wurde von niemandem grundsätzlich infrage gestellt, hingegen wurde bemängelt, dass Alternativen wie eine Einheitskirchgemeinde oder ein Kirchgemeindeverband zu wenig erwogen worden seien und keine breit abgestützte Vernehmlassung stattgefunden habe. Zudem beschneide das vorgesehene Modell die demokratischen Mittel der Mitbestimmung und stehe im Widerspruch zum gültigen Organisationsstatut der Landeskirche. Ein Rückweisungsantrag eines Mitglieds wurde jedoch abgewiesen. Die Gegenseite argumentierte, dass in einem verschlankten Gremium von sieben Personen effizientere Entscheide möglich seien und anstehende Herausforderungen besser bewältigt werden könnten. Die neue Form sei juristisch überprüft und die Rechtmässigkeit seitens des Kirchenrats der Landeskirche bestätigt worden.

Wird gegen den Entscheid kein Referendum ergriffen, nimmt die Kirchenpflege in der neuen Zusammensetzung ihre Arbeit nach den Gesamterneuerungswahlen vom November per 1. Januar 2023 auf.


30. Juni 2022, Dani Schranz ›


Ausserord. Versammlung

der Kreiskirchgemeinde Aarau ›

Ausserordentliche Versammlung der Kreiskirchgemeinde Aarau

Dienstag, 28. Juni 2022, 19 Uhr, Pfarreisaal Peter und Paul, Aarau
Lageplan ›

Warum eine ausserordentliche Versammlung einberufen wird

Die Kreiskirchenpflege soll von 16 auf 7 Mitglieder verkleinert werden. Das bedingt eine Änderung der Kirchgemeindeordnung, Diese kann nur geändert werden, wenn die Versammlung der Kreiskirchgemeinde dieser Änderung zustimmt.

Mit Mehrheitsbeschluss hat die Römisch-Katholische Kreiskirchenpflege Aarau einen Antrag auf Reduktion des Gremiums von heute 16 auf künftig 7 Mitglieder an der Sitzung vom 28. April 2022 gutgeheissen (siehe Beitrag vom 29. April 2022). Inzwischen wurde die Kirchgemeindeordnung der Kreiskirchgemeinde entsprechend angepasst und juristisch überprüft. Der Kirchenrat der Landeskirche Aargau hat an seiner Sitzung vom Mittwoch, 25. Mai, die Rechtmässigkeit der Kirchgemeindeordnung in der vorliegenden Form geprüft.

Damit die Kirchgemeindeordnung per 1. Januar 2023 in Kraft treten kann, muss sie vorgängig von den stimmberechtigten Mitgliedern der Römisch-Katholischen Kreiskirchgemeinde an einer Versammlung genehmigt werden. Deshalb wird die Kirchenpflege am Dienstag, 28. Juni 2022, 19 Uhr, eine ausserordentliche Versammlung der Kreiskirchgemeinde einberufen. Sie findet im Pfarreisaal der Kirche Peter und Paul in Aarau statt.


Traktanden

  1. Begrüssung
  2. Protokoll der Kreiskirchgemeindeversammlung vom 23. November 2021
  3. Vorstellung Neuorganisation der röm.-kath. Kreiskirchenpflege Aarau
  4. Entscheid Kirchgemeindeordnung der röm.-kath. Kreiskirchgemeinde Aarau
  5. Verschiedenes

Die Traktanden wurden an der Sitzung der Kreiskirchenpflege am 27. Mai genehmigt.

Die hier publizierten Unterlagen zur Versammlung können auf der Geschäftsstelle der Kreiskirchgemeinde, Feerstrasse 4, Aarau, zu den üblichen Öffnungszeiten eingesehen werden. Auf Wunsch kann die neue Kirchgemeindeordnung ebenfalls per E-Mail oder auf dem Postweg angefordert werden ›.


Die Änderungen der Kirchgemeindeordnung im Detail

B. Organisation und Zuständigkeit der Kreiskirchgemeinde

§ 2 Organisation

(bisher)

2 — Die Kreiskirchenpflege besteht aus

a) den sechs von den Stimmberechtigten der Kreiskirchgemeinde gewählten Mitgliedern, wobei die Ortskirchgemeinde Aarau mit zwei, die übrigen Ortskirchgemeinden mit je einem Mitglied vertreten sind;

b) den fünf Pfarreileitungen. Hat eine Pfarrei keine gewählte Pfarreileitung, hat die Ortskirchenpflege die Seelsorgerin oder den Seelsorger mit Hauptverantwortung für die Pfarrei in die Kreiskirchenpflege zu delegieren;

c) den fünf Präsidentinnen oder Präsidenten der Ortskirchenpflegen;

d) einer Vertretung der Pastoralraumleitung, die von ihr selbst bestimmt wird.

(neu)

2 — Die Kreiskirchenpflege besteht aus
a) den fünf Präsidentinnen oder Präsidenten der Ortskirchenpflegen;
b) der Pastoralraumleiterin oder dem Pastoralraumleiter;
c) einer Pfarreileiterin oder einem Pfarreileiter der fünf angeschlossenen Pfarreien, wobei die Pfarreileiterinnen und Pfarreileiter diese Person selber bestimmen.

2bis — Die Präsidentin oder der Präsident der Kreiskirchenpflege wird aus dem Kreis der fünf Präsidentinnen oder Präsidenten der Ortskirchenpflegen für eine Amtsdauer von einem Jahr von der Kreiskirchenpflege gewählt. Wiederwahl ist zulässig.

§ 3 Zuständigkeit

(bisher)

1 — Den Organen der Kreiskirchgemeinde stehen die im Organisationsstatut der Römisch-Katholischen Landeskirche des Kantons Aargau festgelegten Rechte und Pflichten der Kirchgemeinde zu, soweit sie nicht den Organen der Ortskirchgemeinden übertragen sind.

2 — Es sind namentlich zuständig:

a) die Stimmberechtigten an der Urne für die Gesamterneuerungswahl der vom Volk zu wählenden Mitglieder und der Präsidentin oder des Präsidenten der Kreiskirchenpflege;

b) die Kreiskirchgemeindeversammlung:
1. Ersatzwahlen in die Kreiskirchenpflege während der Amtsdauer;
2. Wahl der Mitglieder und der Präsidentin oder des Präsidenten der Finanzkommission;
3. Wahl der Stimmenzählerinnen und Stimmenzähler;

c) die Kreiskirchenpflege:
1. Wahlbehörde für Pastoralraumstellen;
2. Anstellungsbehörde für alle Mitarbeitenden; die Anstellung der Mitarbeitenden für die Seelsorge ist in Zusammenarbeit mit den kirchlichen Stellen vorzunehmen.

(neu)

1 — Den Organen der Kreiskirchgemeinde stehen die im Organisationsstatut der Römisch-Katholischen Landeskirche des Kantons Aargau festgelegten Rechte und Pflichten der Kirchgemeinde zu, soweit sie in § 5 dieser Ordnung nicht den Organen der Ortskirchgemeinden übertragen sind.

2 — Es sind namentlich zuständig:

a) die Kreiskirchgemeindeversammlung:
1. Wahl der Mitglieder und der Präsidentin oder des Präsidenten der Finanzkommission;
2. Wahl der Stimmenzählerinnen und Stimmenzähler;

b) die Kreiskirchenpflege:
1. Wahlbehörde für Pastoralraumstellen;
2. Anstellungsbehörde für alle Mitarbeitenden; die Anstellung der Mitarbeitenden für die Seelsorge ist in Zusammenarbeit mit den kirchlichen Stellen vorzunehmen.

PDF Kirchgemeindeordnung mit Änderungen zuhanden der Versammlung vom 28. Juni 2022

Fair kämpfen

Samstag, 3. Juni 2023

Fair kämpfen!

Am Samstag, 3. Juni 2023, haben 12 Jugendliche aus dem Pastoralraum Aarau am Workshop «Fair kämpfen» teilgenommen. Unter der Leitung von Lukas Isler (Senpai, Träger des schwarzen Gürtels 1. Dan) und Frank Krause (Trainer für soziales Lernen) haben sie verschiedene Techniken geübt, um sich bei verbalen und körperlichen Angriffen gezielt wehren und befreien können.

Nebst schweisstreibenden Selbstverteidigungsübungen und Kampfspielen wurde viel gelacht, und die Jugendlichen gingen im Selbstvertrauen gestärkt und zufrieden nach Hause.


Ein Wochenende in den Bergen

Samstag/Sonntag, 6./7. Mai 2023

Ein Wochenende in den Bergen

Samstag, 6. Mai, bis Sonntag, 7. Mai 2023

Wir verbringen zwei Tage auf dem Seelisberg im Kanton Uri, lassen die Seele baumeln und entdecken die Schönheit der Natur. Wir folgen den Spuren von Willhelm Tell und lernen dabei einen Teil vom «Weg der Schweiz» kennen.

Teilnehmer
Jugendliche ab der Oberstufe und junge Erwachsene

Ort
Jugendherberge Seelisberg › (kleinste Jugendherberge der Schweiz)

Leitung
Jeannette Gut › und Frank Krause ›

Kosten
CHF 50.–


(Arten)vielfältige Pfarrei Aarau

Samstag, 6. Mai 2023

(Arten)vielfältige Pfarrei Peter und Paul, Aarau

Samstag, 6. Mai 2023

Unser Aussenraum soll möglichst vielen Tieren und Pflanzen ein Zuhause sein. Darum werden wir an unserem Projekttag gemeinsam Kästen für Fledermäuse bauen, Wildbienennisthilfen erstellen und Wildblumen als Nahrungsangebot pflanzen. Das Angebot richtet sich an alle interessierten Jugendlichen und wird durch den Jugendfonds des Pastoralraums Region Aarau finanziert.

Wann Samstag, 6.Mai 2023, 9–16 Uhr
Wo Pfarrei Peter und Paul Aarau, Laurenzenvorstadt 80, Aarau
Mitnehmen Ein Picknick zum zMittag, wenn vorhanden Arbeitshandschuhe
Anmeldung bis am 27. April an Michelle Oberle



Kreiskirchenpflege

Kirchenpflege soll verkleinert werden ›

Die Kreiskirchenpflege soll verkleinert werden

Die katholische Kreiskirchenpflege Aarau soll von 16 auf 7 Mitglieder reduziert werden. Eine Mehrheit der Behörde hat einen entsprechenden Antrag an der Sitzung vom 28. April 2022 gutgeheissen. Die Reform bedingt eine Anpassung der Kirchgemeindeordnung und muss vom Kirchenrat der Landeskirche sowie von den Stimmberechtigten genehmigt werden.

Die katholische Kirche der Schweiz kennt als einzige katholische Kirche der Welt zwei gleichberechtigte Führungslinien: Die pastorale Linie kümmert sich um Gottesdienste, Seelsorge und Diakonie, die staatskirchenrechtliche um die Verwaltung und die Infrastruktur. Auf der pastoralen Seite befinden sich die Leitung der Pfarrei, die Seelsorgenden und Mitarbeitenden, auf der staatskirchenrechtlichen Seite gibt es die Kirchenpflegen, die von allen Stimmberechtigten demokratisch gewählt werden. Gemeinsam bilden die beiden Seiten das duale System der katholischen Kirche in der Schweiz.

In der Region Aarau gibt es eine weitere Besonderheit. Hier bilden die fünf Ortskirchgemeinden Aarau, Buchs-Rohr, Entfelden, Schöftland und Suhr-Gränichen die Kreiskirchgemeinde Aarau ›. Jede Kirchgemeinde hat eine eigene Exekutivbehörde, die Ortskirchenpflegen. Das sind Laiengremien, in welchen Freiwillige die Geschäfte der Kirchgemeinden in Ressorts betreuen. Die Präsidien der Ortskirchenpflegen haben Einsitz in der Kreiskirchenpflege. Diese Organisationsform besteht seit 1972. Sie ist aus der ehemaligen Kirchgemeinde Aarau zu einer Zeit entstanden, in der die Anzahl Katholiken in der Region dank Entwicklung, Bautätigkeit und Migration stark zunahm.

«Heute präsentiert sich die Situation anders als vor 50 Jahren», argumentiert Markus Greiner, Präsident der Ortskirchenpflege Aarau. «Angesichts der Kirchenaustritte von jährlich 1,5 bis 2 Prozent und stagnierender Steuererträge ist es ein Gebot der Stunde, die Organisationsform der Kreiskirchgemeinde zu überdenken und zu reformieren. Es wird auch immer schwieriger, Freiwillige zu finden, die sich ehrenamtlich in einer Behörde engagieren.» Deshalb soll die Kreiskirchenpflege signifikant verkleinert und so für künftige Entwicklungen fitgemacht werden. Heute besteht sie aus 16 Personen. Dazu zählen fünf an der Urne gewählte Mitglieder mit Ressortverantwortung (Liegenschaften, Personal, Finanzen usw.), die Präsidentin Rita Walker, die Präsidien der fünf Ortskirchenpflegen und – von Amtes wegen – die pastoralen Leitungspersonen der fünf Pfarreien.

Die Antragsteller wollen das Gremium nun auf sieben Personen verkleinern. Künftig sollen die Präsidien der fünf Ortskirchenpflegen und zwei Leitungspersonen aus den Pfarreien das Gremium bilden. Es ist vorgesehen, dass die Leitung analog zum Modell des Bundesrats jeweils für ein Jahr an einen Ortskirchenpräsidenten als Primus inter pares übertragen wird. Sachgeschäfte sollen an die Ressortverantwortlichen in den Ortskirchenpflegen delegiert werden, die sich projektbezogen als Arbeitsgruppen organisieren und auf diese Weise die Vernetzung und den Wissensaustausch sicherstellen. Dank dieser Reduktion werde die Behörde effizienter, und Entscheide könnten schneller gefasst werden, so Markus Greiner.

Bedenken gibt es hinsichtlich des angeschlagenen Tempos der Reformvorschläge. Geht es nach dem Willen der Antragsteller, werden die stimmberechtigten Katholiken bereits im kommenden Juni oder August an einer ausserordentlichen Versammlung der Kreiskirchgemeinde die Reform verabschieden, damit die Erneuerungswahlen vom November für die Amtsperiode 2023–2026 entsprechend vorbereitet und abgehalten werden können. Zweifel bestehen auch, ob es gelingen wird, künftig genügend Freiwillige für die Behördentätigkeit zu finden, da davon auszugehen ist, dass die zeitliche Belastung der einzelnen Mitglieder im Zuge der Reform zunehmen dürfte.

Bevor die rund stimmberechtigten Katholiken über eine Reduktion der Kreiskirchenpflege befinden können, muss der Kirchenrat der Landeskirche das Begehren beurteilen, und die anzupassenden Reglemente werden einer juristischen Prüfung unterzogen.

 


29. April 2022 | Dani Schranz


Sachbearbeiter*in

Geschäftsstelle, Stellenausschreibung ›

Stellenausschreibung

Die Römisch-Katholische Kreiskirchgemeinde Aarau umfasst die Kirchgemeinden Aarau, Buchs-Rohr, Entfelden, Schöftland und Suhr-Gränichen. Dies entspricht dem Pastoralraum Region Aarau mit fünf Pfarreien und rund 19 000 Katholiken. Die Geschäftsstelle der Kreiskirchgemeinde ist die zentrale Dienstleistungsstelle der fünf Kirchgemeinden, deren Pfarreien und Behördenmitglieder.

Arbeiten Sie gerne in einem kleinen Team? Schätzen Sie es, wenn Sie als Drehscheibe viele Fäden in der Hand halten? Freuen Sie sich auch über kleine Erfolge? Können Sie sich vorstellen, eine vielfältige Palette an Aufgaben unter einen Hut zu bringen? Dann sind Sie richtig bei uns.

Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung eine Persönlichkeit als

Sachbearbeiter*in Geschäftsstelle, 80%

Ihre Aufgaben

  • Sie sind am Empfang und am Telefon die erste Ansprechperson und Visitenkarte.
  • Sie sind verantwortlich für die Mitgliederverwaltung, pflegen die Stammdaten und bereiten Adressen für Versände auf.
  • Sie sind die administrative «Perle» der Geschäftsstelle und agieren als Assistent*in der Leiterin der Geschäftsstelle.
  • Sie verantworten die Abläufe der Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung von A bis Z.
  • Sie kontieren und verbuchen die Postfinance-/Bankbelege.
  • Sie helfen beim Jahresabschluss und der Budgeterstellung mit.
  • Sie stehen in regelmässigem Informationsaustausch mit den Pfarreisekretariaten, den Ortskirchgemeinden und den vorgesetzten Stellen.

Ihr Profil

  • Sie verfügen über eine kaufmännische Grundausbildung und idealerweise über eine Fachausbildung im Finanz- und Rechnungswesen.
  • Sie haben mehrjährige Erfahrung in einer ähnlichen Allroundfunktion.
  • Sie bringen Abacus-Kenntnisse mit und haben eine hohe IT-Affinität.
  • Sie bezeichnen sich als initiativ, proaktiv, integer und zielorientiert.
  • Sie haben sich Dienstleistungsorientierung auf die Fahne geschrieben und arbeiten exakt und genau.
  • Sie können über sich selbst lachen und gehen mit offenen Augen durchs Leben.

Wir bieten
Ein dynamisches Umfeld mit einem kleinen, aufgestellten und motivierten Team, viel Gestaltungsfreiraum, attraktive Anstellungsbedingungen und eine Entlöhnung gemäss Lohn- und Besoldungsreglement der Römisch-Katholischen Kirche im Aargau. Ein zentral gelegener Arbeitsplatz in Aarau rundet das Angebot ab.

Ihr nächster Schritt
Fühlen Sie sich angesprochen von dieser vielseitigen Aufgabe? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung per E-Mail an Carmen Kronenberg.


Gebete für den Frieden

als Videos ›

Drei Gebete für den Frieden

vom Freitag, 11. März, 19 Uhr, Kirchenplatz, Poststrasse 15, Aarau

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Für Gerechtigkeit und Frieden einstehen, beten, schweigen

Der Krieg und das Leiden in der Ukraine: Es macht uns sprachlos, es macht uns traurig, es macht uns nachdenklich und auch hilfsbereit. Wir wollen uns einsetzen. Als Pfarreien und Kirchgemeinden im Pastoralraum Region Aarau wollen wir dies gemeinsam tun und laden Sie, Ihre Freunde und Bekannten dafür ein am Freitag, den 11. März. Um 19 Uhr treffen wir uns auf dem Kirchenplatz vor der Katholischen Kirche Peter und Paul in Aarau, Poststrasse 15.

Zeigen wir, wofür wir als Christ:innen stehen und woran wir glauben, an die Wahrhaftigkeit von Gerechtigkeit und Frieden trotz und gerade wegen der schrecklichen Bilder und Geschichten, die uns erreichen. Nehmen wir das Leiden der Ukrainer:innen in unsere Mitte und Herzen. Stärken wir die Kraft der Mutigen in jedem Land, auch in Russland, die sich gegen den Krieg aussprechen und die Freiheit verteidigen wollen. Machen wir uns bereit, Menschen zu helfen, durch Spenden und Offenheit für die Schutzsuchenden. Wir freuen uns, wenn Sie dabei sind.


Das Friedensgebet wurde gemeinsam von allen Pfarreileitenden des Pastoralraums Region Aarau gestaltet: Burghard Förster, Aarau, Marco Heinzer, Buchs-Rohr, Samuel Behloul, Entfelden, Beat Niederberger, Schöftland und Brigitta Minich, Suhr-Gränichen.


12. März 2022 | Dani Schranz


Soziokulturelle Animation

Stellenausschreibung ›

Stellenausschreibung

Die katholische Pfarrei Peter und Paul in Aarau ist eine offene und tolerante Pfarrei sowie ein aktiver und lebendiger Teil des Pastoralraums Region Aarau und der Stadt Aarau.

Wir suchen für den Bereich Soziokulturelle Animation ab 1. August 2022 eine:n Mitarbeiter:in

Soziokulturelle Animation oder Soziale Arbeit 50–70%

Das Offene Pfarrhaus und der Platz davor sind wichtige Orte der Begegnung. Hier begegnen sich Menschen, von Kindern bis Senioren, Familien, Menschen verschiedenster Kulturen, Geflüchtete und engagierte Freiwillige.

Ihre Aufgaben umfassen:

Offenes Pfarrhaus (45%)

  • Präsenz, inhaltliche Gestaltung, Begleitung von Nutzer:innen und Betreuung von Innen- und Aussenraum im Offenen Pfarrhaus in Zusammenarbeit mit der Sozialarbeiterin, dem Hauswart und den Teammitgliedern
  • Mitverantwortung für das Konzept Offenes Pfarrhaus
  • Entwicklung und Umsetzung eigener Projekte im Team
  • Vernetzung mit inhaltlich verwandten kirchlichen und staatlichen Gruppen

Teammitarbeit und Pfarreiprojekte (ca. 5%)

und nach Möglichkeit und Interesse:

 Präsesamt der Pfadi St. Georg, Aarau (10%)

  • Begleitung des Leitungsteams (Teilnahme an Höcks)
  • Spirituelle Animation (Waldweihnacht u.a.)
  • Teilnahme am Sommerzeltlager (mindestens 1 Woche)

Koordination und Animation im Bereich Jugendarbeit (10%)

  • Zusammenarbeit mit den anderen Präses (JuBla, Ministrant:innen)
  • Animation im Bereich Oberstufe und Firmung
  • Zusammenarbeit im Pastoralraum und in der Stadt

Sie bringen mit:

  • FH-Abschluss in Soziokultureller Animation oder Soziale Arbeit
  • Berufserfahrung in verwandten Gebieten
  • Organisationstalent und Erfahrung in selbstständiger Projektarbeit
  • hohe kommunikative und soziale Kompetenz
  • Englischkenntnisse mündlich, weitere Fremdsprachen von Vorteil
  • grosses Engagement und Durchsetzungsvermögen
  • Bereitschaft zu sporadischen Abend- und Wochenendeinsätzen
  • eine positive Einstellung zur Katholischen Kirche und eine offene Haltung anderen Glaubens- und Denkrichtungen gegenüber

Was Sie erwartet:

  • Einbettung in ein offenes, innovatives Team
  • Eine engagierte Kirchenpflege
  • Raum und Freiheit für die Verwirklichung eigener Projekte
  • Eine gute Infrastruktur (Gebäude und Einrichtungen)
  • Attraktive, zeitgemässe Anstellungsbedingungen (Jahresarbeitszeit)

Mit Ihren Fragen und für weitere Auskünfte wenden Sie sich an Heidi Emmenegger (Sozialarbeiterin), E-Mail ›, oder Burghard Förster (Pfarreileiter), E-Mail ›, 062 832 42 00

Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen in elektronischer Form schicken Sie bitte bis Mitte März 2022 an Burghard Förster ›.


50 Jahre

Kreiskirchgemeinde Aarau ›

50 Jahre Kreiskirchgemeinde Aarau

1972–2022 – die Gründung vor 50 Jahren

Turm der Kirche Peter und Paul in Aarau

Heute schauen wir zurück auf die Gründung der Kreiskirchgemeinde und der Ortskirchgemeinden Aarau, Buchs, Entfelden, Schöftland und Suhr im Jahr 1972. Die Vorgänge, die vor 50 Jahren zur Errichtung der neuen Organisationsform geführt haben, sind anlässlich des 25-Jahre-Jubiläums von 1997 im Aarauer Pfarrarchiv gut dokumentiert worden. Der nachfolgende Text ist dieser Dokumentation entnommen.

Am 1. Januar 1972 ist in der Kirchgemeinde Aarau das Reglement über die neue Organisationsform in Kraft getreten. Damit konnte 1997 des 25-jährigen Bestehens der Kreiskirchgemeinde und der fünf Ortskirchgemeinden Aarau, Buchs, Entfelden, Schöftland und Suhr gedacht werden. Dies ist gewiss ein geeigneter Anlass, in die damalige Zeit zurückzublicken und den seinerzeitigen Vorgängen und Überlegungen nachzugehen, die zu dieser neuen Organisationsform geführt hatten. Viele Kirchgenossen werden sich noch an jene Jahre zurückerinnern, als es darum ging, einerseits das Bau- und Garantiekomitee aufzulösen, andererseits den «Tochterpfarreien» von Aarau vermehrte Selbständigkeit zu gewähren.

Die vorher bestehende Ordnung der grossen Kirchgemeinde Aarau hatte sich mit der Zeit als zu eng erwiesen, um den Bedürfnissen der bevölkerungsmässig in den Fünfziger- und Sechzigerjahren stark gewachsenen Region gerecht zu werden. Bei der Neugründung der Kirchgemeinde im Jahre 1925 wollte man mit der Beibehaltung des Bau- und Garantiekomitees weiterhin sicherstellen, dass die kirchlichen Liegenschaften nicht mehr wie im 19. Jahrhundert dem römisch-katholischen Kultus entzogen werden können. Solange nur eine Pfarrei in Aarau bestand, mochte diese Lösung noch zweckmässig sein. Nach der Gründung der Tochterpfarreien und der damit verbundenen kirchlichen Bautätigkeit ergaben sich daraus aber zunehmende Konflikte; das Bau- und Garantiekomitee als privater Verein verfügte über den Grundbesitz, musste aber für den Landerwerb und die Bautätigkeit die Finanzkraft der Kirchgemeinde in Anspruch nehmen. Ebenfalls unbefriedigend war es, dass alle Stimmbürger – auch jene der Tochterpfarreien – wohl den Pfarrer von Aarau, nicht aber den für ihre Pfarrei zuständigen Pfarrer wählen konnten.

Im Einzelnen gab der Kirchenbau in Buchs und die Gründung des dritten Pfarrrektorates den Anlass, die Situation zu überdenken und nach einer Neuordnung zu suchen. Als entscheidendes Jahr kann 1965 bezeichnet werden; J. Meier-Vogel hat damals eine ausführliche Eingabe an die Kirchenpflege gerichtet, welche insbesondere in der Forderung nach Aufhebung des Bau- und Garantiekomitees gipfelte. An der Kirchgemeindeversammlung vom Juni 1965 ist sodann auf Antrag von O. Stemmle die Bildung einer Studienkommission beschlossen worden, welche die damit verbundenen rechtlichen und organisatorischen Massnahmen prüfen sollte.

Mit dem Einsetzen dieser Kommission sind die entscheidenden Weichen gestellt worden. Die Kirchgemeindeversammlung vom Dezember 1965 hat die Mitglieder dieser Kommission gewählt, wobei das Präsidium von Dr. W. Dober übernommen wurde.

Die Studienkommission hat im April 1966 ihre Arbeit aufgenommen und bis im Sommer 1970 16 Sitzungen abgehalten. An der Kirchgemeindeversammlung vom Juni 1967 ist ein Zwischenbericht vorgelegt worden, in welchem das Modell der heute geltenden Ordnung zur Realisierung empfohlen wurde. Es sollte eine dezentralisierte Lösung angestrebt werden und die bisher vom Bau- und Garantiekomitee wahrgenommenen Aufgaben sollten von einer Gesamtkirchgemeinde übernommen werden. Entsprechende Regelungen gab es bereits in anderen Regionen und Städten der deutschen Schweiz.

Die Stimmbürger gaben der Kommission durch die Zustimmung zum Zwischenbericht den Auftrag, entsprechende Vorarbeiten für ein solches Modell voranzutreiben. Es galt nun, die nötigen Rechtsgrundlagen zu schaffen und die Verhandlungen mit der Landeskirche einzuleiten, da eine Änderung des Organisationsstatutes notwendig war. Die entsprechenden Entwürfe wurden von Oberrichter Dr. W. Welti geschaffen, der als Vizepräsident Mitglied der Studienkommission war.

Im Mai und Juni 1969 sind in allen Pfarreien die Unterlagen für die Neuorganisation an Orientierungsversammlungen vorgestellt worden. Es zeigte sich dabei, dass das vorgeschlagene Konzept auf breite Zustimmung stiess, sodass an der Kirchgemeindeversammlung vom 16. Dezember 1969 alle Anträge der Studienkommission mit grossem Mehr angenommen wurden. Damit wurde der Weg frei für einen Antrag an die landeskirchliche Synode, eine entsprechende Änderung des Organisationsstatutes vorzunehmen, was im Juni 1970 erfolgte. Des Weiteren war noch eine Genehmigung durch den Grossen Rat notwendig, was im Januar 1971 geschah. Für die Erhebung der bisherigen Pfarrrektorate zu selbständigen Pfarreien gab das bischöfliche Ordinariat ebenfalls sein Einverständnis.

Mit dem Bau- und Garantiekomitee waren die Verträge auszuhandeln, womit die Vermögenswerte an Land und kirchlichen Gebäuden an die neu zu gründende Kreiskirchgemeinde übertragen werden sollten. Diese Verträge sind an der Kirchgemeindeversammlung vom 14. Dezember 1971 genehmigt worden. Damit waren alle Beschlüsse gefasst, und die neue Organisation konnte plangemäss zu Beginn einer neuen Amtsperiode der kirchlichen Behörden am 1. Januar 1972 ihre Existenz antreten.

Bald darauf löste sich das Bau- und Garantiekomitee auf, welches bis zum Schluss von Dr. U. Kaufmann präsidiert wurde.

Dass die neue Institution mit Kreiskirchgemeinde und fünf Ortskirchgemeinden jetzt immerhin 25 Jahre alt geworden ist, zweigt doch, dass sie sich im Grossen und Ganzen bewährt hat. Sie erlaubte den Pfarreien eine gewisse Selbständigkeit, ohne dass der Verband innerhalb der Region ganz aufgelöst werden musste. Sie führt dank dem einheitlichen Steuerfuss zu einem regionalen Finanzausgleich und vereinfacht die Einrichtung von regionalen Dienstleistungen. Ob eine noch stärkere Dezentralisierung oder eine völlige Trennung der Kirchgemeinde Aarau einmal sinnvoll und zweckmässig wäre, müsste die heutige oder die nächste Generation entscheiden.


10. Januar 2022 | Dani Schranz


«voll underschti»

Video von einem Stadtrundgang durch Aarau

Mit Jugendlichen aus dem Pastoralraum unterwegs

Auf dem Stadtrundgang «voll underschti» vom 13. November 2021 durch Aarau machen Yvonne Zwyssig, Katechetin in der Pfarrei St. Johannes Buchs-Rohr, und Maurizio Robucci, Jugendarbeiter und Leiter des Kirchlich Sozialen Regionaldienstes Region Aarau, auf Jugendarmut aufmerksam.


d'Zäller Wiehnacht

Aufführung und Live-Video ›

d’Zäller Wiehnacht

von Paul Burkhard

Über Generationen hinweg berühren die Melodien der Zäller Wiehnacht Gross und Klein.

40 Kinder von 4 bis 15 Jahren der Jubla Aarau führen das bekannte Krippenspiel «d’ Zäller Wiehnacht» von Paul Burkhard auf. Zwei Vorführungen sind in der Kirche Peter und Paul in Aarau geplant: am

  • Mittwoch, 22. Dezember, 19.30 Uhr
  • Freitag, 24. Dezember, 17.00 Uhr, Teile aus dem Krippenspiel im Rahmen des Weihnachtsgottesdienstes.

Die Aufführung vom 22. Dezember wird als Live-Video übertragen.

Zum Live-Video, Mittwoch, 22. Dezember, 19.30 Uhr

Familiäres Adventssingen

3. Dezember in Suhr ›

Familiäres Adventssingen in verschiedenen Sprachen

Freitag, 3. Dezember, 18.30 Uhr, Kirche Suhr

Die Sprachgruppen und die kath. Kirche Suhr-Gränichen laden Gross und Klein ein, Advents- und Weihnachtslieder auf Albanisch, Deutsch, Italienisch, Malayalam, Portugiesisch und Spanisch miteinander zu singen. Zertifikatspflicht.

Anschliessend heisse Getränke, Zuckerwatte und kulinarische Spezialitäten der Sprachgruppen.

Das Adventssingen wird als Livestream übertragen.

per Livestream mitfeiern und mitsingen

Beschlüsse

Versammlung der Kreiskirchgemeinde ›

Kirche Schöftland kann saniert werden

Jahresversammlung der Kreiskirchgemeinde Aarau vom 23. November in Suhr

In der Kirche Schöftland wird die letzte Ölheizung der Gebäude der Kreiskirchgemeinde Aarau ersetzt.

Die Stimmberechtigten der Katholischen Kreiskirchgemeinde Aarau haben sich an ihrer gestrigen Jahresversammlung in Suhr › einstimmig für die energetische Erneuerung der Kirche Schöftland ausgesprochen. Damit verschwindet die letzte Ölheizung in den Gebäuden der Kreiskirchgemeinde Aarau. Sie wird durch eine Luft-Wärmepumpe ersetzt. Im Zuge der Modernisierung soll auf dem Kirchendach eine Solaranlage eingebaut werden, welche jährlich gut 50’000 kWh Strom produzieren wird. Die gesamten Investitionskosten belaufen sich auf 1,75 Millionen Franken. Es wird mit einer Bauzeit von 18 Monaten gerechnet. Das Flachdach des Pfarrhauses in Entfelden wird nächstes Jahr ebenfalls für 100’000 Franken saniert. Hier verwarfen die Anwesenden einen Antrag aus dem Publikum auf Einbau einer Photovoltaikanlage mit 18 zu 23 Stimmen.

Die Rechnung der Kreiskirchgemeinde Aarau schliesst 2020 mit einem Ertragsüberschuss von 228’000 Franken, budgetiert war ein Fehlbetrag von 457’000 Franken. Zwei Faktoren waren im Wesentlichen ausschlaggebend: Die Corona-Situation wirkte sich weniger stark auf den Steuerertrag aus als befürchtet, und die Personalkosten lagen unter dem Budget, da nicht alle Stellen besetzt werden konnten. Vom Überschuss fliessen 20’000 Franken in die Mission und Entwicklungshilfe, 85’000 Franken werden aufgewendet, um Mehrkosten im Zusammenhang mit der Neubesetzung der Geschäftsstelle zu finanzieren, 123’000 Franken werden dem Eigenkapital zugeführt. Für die kommenden Jahre rechnet die Kreiskirchenpflege trotz abnehmender Mitgliederzahlen mit einem ausgeglichenen Budget. Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 18 Prozent.


Beschlüsse nach Traktanden
1. Das Protokoll der Kreiskirchgemeindeversammlung vom 24. November 2020 wird einstimmig genehmigt.
2. Die Kreditabrechnung «Ersatz Heizung, Zentrum Töndler Gränichen» wird einstimmig genehmigt.
3. Die Kreditabrechnung «Zweiter Fluchtweg ab Empore, Kirche Aarau» wird einstimmig genehmigt.
4. Die Jahresrechnung 2020, bestehend aus Erfolgsrechnung, Anhang zur Jahresrechnung, Bilanz und der Verwendung des Ertragsüberschusses, wird einstimmig genehmigt.
5. Das Budget 2022 mit unverändertem Steuerfuss von 18% wird mit 1 Gegenstimme genehmigt.
6. Der Finanzplan 2022–2026 wird zur Kenntnis genommen.
7. Der Verpflichtungskredit «Sanierung und Erneuerung Flachdach, Pfarrhaus Entfelden» wird einstimmig genehmigt; ein Antrag auf Einbau einer Photovoltaikanlage wird mit 18 zu 23 Stimmen abgelehnt.
8.1 Der Verpflichtungskredit «Modernisierung und energetische Erneuerung, Kirche Schöftland» wird einstimmig genehmigt.
8.2. Der Einbau einer Indach-Solaranlage wird einstimmig genehmigt.
9. Erich Auderset wird als Stimmenzähler Aarau einstimmig gewählt.

Hinweis
Gemäss Artikel 32 des Organisationsstatuts der Römisch-Katholischen Landeskirche des Kantons Aarau sind positive und negative Beschlüsse der Kreiskirchgemeindeversammlung der Urnenabstimmung zu unterstellen, wenn dies von einem Fünftel aller oder mindestens 300 Stimmberechtigten innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich verlangt wird.

24. November 2021 | Dani Schranz


Im Vertrauen

auf den Heiligen Geist ›

Im Vertrauen auf den Heiligen Geist

Brigitta Minich ist seit 1. November Leiterin des Pastoralraums Region Aarau

In unserem Pastoralraum des Typs A bilden die fünf Pfarreileitungen gemeinsam das Leitungskollegium. Gleichwohl wird vom Bistum erwartet, dass eine Person das Gremium führt und den Pastoralraum gegen innen und aussen vertritt. Brigitta Minich, Pfarreileiterin in Suhr-Gränichen, hat dieses Amt per 1. November 2021 übernommen. Welche Aufgaben kommen auf die neue Pastoralraum-Leiterin zu?

Brigitta Minich: Zu meinen Aufgaben gehört beispielsweise, Mitarbeitergespräche mit meinen Kollegen zu führen. Mich interessiert, was ihnen am Herzen liegt und wie ich sie unterstützten kann, damit es ihnen gutgeht. Gegenüber dem Bistum bin ich für die Strategie verantwortlich, die oft im Tagesgeschäft etwas in den Hintergrund gerät. Zudem möchte ich den Pastoralraum gemeinsam mit meinen Kollegen mit einer klaren Vision in die Zukunft führen.

Im Pastoralraum leben über 20 000 Menschen in städtischen und ländlichen Strukturen. Gibt es da Gemeinsamkeiten über Pfarreigrenzen hinweg?
In einem Pastoralraum Typ A ist es nicht meine Aufgabe, auf das Leben in den einzelnen Pfarreien Einfluss zu nehmen. Das Subsidiaritätsprinzip ist mir wichtig und scheint mir angesichts unserer Grösse angemessen. Die Kirche soll dort sein, wo die Menschen leben. Sie gehen zwar vielleicht hin und wieder nach Einsiedeln oder nach Lourdes, aber sie möchten an ihrem Wohnort beheimatet sein. Wir sind da, um Menschen auf ihrem Glaubensweg im Alltag zu begleiten.

Kann die Grösse des Pastoralraums auch von Vorteil sein?
Das wird sich erweisen. Wir haben 92 Mitarbeitende. Es könnte interessant sein, beispielsweise die Katechetinnen besser zu vernetzen. Wenn jemand Inputs von Kolleginnen erhält, kann das für die eigene Arbeit inspirierend sein. Es gibt Pfarreien, die sich bezüglich der Gottesdienstpläne absprechen, und es ist möglich, dass auf struktureller Ebene mehr Zusammenarbeit entsteht, aber das ist nicht mein primäres Ziel. Ich möchte zuerst Vertrauen aufbauen und einen Boden erschaffen, auf dem die Leitung, wie ich sie mir vorstelle, wachsen kann. Ich vertraue auf meine Intuition und meine inneren Impulse, die ich aus meinem Glauben heraus mit dem Heiligen Geist in Verbindung bringe. So möchte ich herausfinden, wie der Heilige Geist in unserem Pastoralraum wirken kann und wohin wir uns entwickeln werden. Klar braucht es auch Vernunft und Kopfarbeit, aber viel mehr interessiert mich, wie wir unseren Leitsatz, für die Menschen und die Welt da zu sein, umsetzen können. Was bedeutet er jetzt, in diesem Moment, in der heutigen Gesellschaft, in einer Pandemie? Und was ist unsere Aufgabe als katholische Kirche? Wie können wir die Menschen darin bestärken, dem Wirken des Heiligen Geistes in ihrem Alltag zu vertrauen? Das möchte ich gemeinsam mit meinen Kollegen und den Mitarbeitenden herausfinden. Das ist mein oberstes Ziel. Meine Aufgabe wird also auch zu einer spirituellen Aufgabe.

Unter dem Titel «Minich&du» entsteht zurzeit eine neue Serie von Kurz-Videos, die online publiziert werden. Welche Idee steckt dahinter?
Wir gehen noch immer davon aus, dass Menschen zu einem festen Zeitpunkt am Sonntagvormittag zu uns in die Kirche kommen. Ich will dieses traditionelle Gottesdienstformat nicht abschaffen. Aber wir leben in einer Übergangszeit mit viel kreativem Potenzial. «Minich&du» ist ein neues Format, dank dem sich Menschen – egal, wann und wo – Impulse holen und mit uns in Kontakt treten können. Es ist mir ein Anliegen, mit solchen Ausdrucksformen die Kirche in die Zukunft zu begleiten, mit Menschen aller Altersklassen in Kontakt zu treten und dort präsent zu sein, wo die Menschen sind.

Videos «Minich&du»


13. November 2021 | Dani Schranz


Personelles 2021

Personelles

Die Zahl der Mitarbeitenden blieb im Berichtsjahr konstant bei 92. Die Stellenprozente haben leicht abgenommen von total 3485 im Jahr 2020 auf 3318 im laufenden Jahr.

Die Anzahl Beschäftigter verteilt sich wie folgt

Die Prozentzahlen beziehen sich auf das Total der Stellenprozente

Trotz der angespannten Lage im Personalmarkt der Kirche gelingt es dem Pastoralraum Region Aarau immer wieder, alle Stellen gut zu besetzen.  Dieser Punkt erfüllt mich mit Dankbarkeit und Genugtuung. Möglich ist dies,  weil die Gemeindeleitenden  sehr gut vernetzt sind und weil es attraktiv ist, in ihren jeweiligen Teams mitzuarbeiten.

Sehr positiv wirkt es sich aus, dass sich der Pastoralraum Region Aarau als Ausbildungspastoralraum profiliert. In allen fünf Pfarreien werden Ausbildungsstellen angeboten: Stellen für die Berufseinführung für Seelsorgende, Praxisstellen für Religionspädagoginnen, Stellen für Katechetinnen in Ausbildung.

Auf der Geschäftsstelle gab es einen Wechsel. Die Leitung der Kreiskirchgemeinde Aarau musste neu besetzt werden, nachdem sich Felix Bachmann, Leiter Geschäftsstelle, für eine berufliche Veränderung entschieden hatte. Carmen Kronenberg Müller, eine erfahrene Finanzfachfrau, wurde Leiterin der Geschäftsstelle; Martina Küpfer übernahm die an der letzten Kreiskirchgemeindeversammlung bewilligte Stelle als Personalfachfrau. Während des Übergangs wurde die Geschäftsstelle von der Wirtschaftsprüfungs-, Treuhand- und Beratungsgesellschaft BDO AG unterstützt.

Mutationen (Dezember 2020 bis November 2021)

Pensionierungen
Fünf Mitarbeitenden mit insgesamt 93(!) Dienstjahren wurden im Berichtsjahr pensioniert.

  • Martha Niederberger, Sekretariat, Pfarrei Aarau, 34 Jahre
  • Irene Mazzocco-Thomer, Katechetin, Pfarrei Aarau, 26 Jahre
  • Hans Hächler, Hausdienst, Pfarrei Aarau, 10 Jahre
  • Brita Schmidt, Organistin, Pfarrei  Buchs-Rohr, 7 Jahre
  • Christoph Marthaler, Jugendarbeit Pastoralraum, 5 Jahre

Allen pensionierten Mitarbeitenden danken wir von Herzen für ihre langjährige Mitarbeit und wünschen ihnen Gottes Segen für ihre Zukunft.

Ausgetreten und weitergegangen sind folgende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen

  • Ilse-Maria Küllig, Organistin/Chorleiterin, Pfarrei Buchs-Rohr
  • Yanick Loher, Kirchenmusiker, Pfarrei Entfelden
  • Felix Bachmann, Leiter Geschäftsstelle Kreiskirchgemeinde
  • Beatrice Ryter-Hotz, Sachbearbeiterin, Geschäftsstelle Kreiskirchgemeinde
  • Sabina Meier, Katechetin, Pfarrei Entfelden
  • Simon Koller, Katechet in Ausbildung, Pfarrei Entfelden (nach Abschluss)
  • Fernando Agustin Scarabino, Organist/Chorleiter, Pfarrei Entfelden
  • Daniel A. Pcohlawa, Kirchenmusiker, Pfarrei Buchs-Rohr
  • Andreas  Bossart, Sakristan/Hauswart,  Pfarrei Suhr

Ihnen allen ein herzliches Dankeschön und Gottes Segen auf ihrem weiteren Weg.

Neu im Pastoralraum sind

  • Roger Peter Schmidlin, Sozialarbeit, Pfarrei Suhr-Gränichen
  • Jeannine Frankhauser, Sekretariat, Pfarrei Aarau
  • Victoria Dvorak, Sakristanin, Pfarrei Aarau
  • Jeanette Gut, Katechetin, Pfarrei Schöftland
  • Carmen Kronenberg-Müller, Leiterin Geschäftsstelle Kreiskirchgemeinde
  • Martina Küpfer, Personalfachstelle, Kreiskirchgemeinde
  • Jacqueline Lienhard, Katechetin in Ausbildung, Pfarrei Entfelden
  • Pascale Lenzin, Katechetin in Ausbildung, Pfarrei Entfelden
  • Raffaela Santoro Hofer, Katechetin in Ausbildung, Pfarrei Entfelden
  • Angela Farano, Katechetin in Ausbildung, Pfarrei Entfelden
  • Claudia Rohr, Katechetin in Ausbildung, Pfarrei Buchs-Rohr

Den neuen Mitarbeitenden ein herzliches Willkommen! Viel Freude und Befriedigung bei ihrer Arbeit.


1. November 2021 | Beatrice Ruflin


Auch ich bin Heilig Geist.

«Auch ich bin Heilig Geist.»

Mit diesem Motto sind wir seit Pfingsten 2021 unterwegs. Unsere Pfarrei mit den beiden Dörfern – die von der Autobahn, diversen Bahngleisen und Barrieren getrennt werden – hat unterschiedliche Themen, mit denen wir uns besonders beschäftigen. Da sind alle gefragt: das Pfarrei-Team und die Freiwilligen, die Aktiven und die Distanzierten, Kinder und Jugendliche, alle mit ihren persönlichen Umfeldern.

Wir sind genau die Pfarrei, die wir sind. Mit genau den Menschen, die hier wohnen. Wie sich die Pfarrei weiter entwickeln kann, hängt auch damit zusammen, inwieweit es geling,t dieses «auch ich bin Heilig Geist.» mit den Menschen zusammen zu entdecken. Diese Vielfalt und Lebendigkeit kommt in der «Wolke» und auf dem Foto, das oben zu sehen ist, zum Ausdruck.

Was bedeutet das Pfarreimotto für jede und jeden von uns? Wir haben im Pfarreiteam und bei den Mitgliedern der Ortskirchenpflege nachgefragt.

Schwerpunkt Familien

Gemäss dem Leitsatz unseres Pastoralraumes «wir sind da für die Menschen und die Welt» können wir nicht gleichzeitig alle Menschen in den Blick nehmen. Als Schwerpunkt haben wir im Moment die Familien. Es freut uns, dass wir im Juni 2021, als erste Pfarrei im Kanton, die Auszeichnung für familienfreundliche Räume von der Römisch-Katholischen Kirche im Aargau überreicht bekommen haben. Familien sollen sich bei uns willkommen fühlen, und wenn sie zu uns kommen, sofort erkennen, dass wir uns dafür interessieren, was Menschen mit Kindern entgegenkommt.

Seniorennachmittage

Einen anderen Bereich konnten wir im September neu beleben: Es gibt wieder Seniorennachmittage in unserer Pfarrei. Sie finden jeweils abwechselnd in Gränichen, im Begegnungszentrum Töndler und im Pfarreizentrum in Suhr statt. Besonders in diesen Tagen mit der Corona-Pandemie freuen sich einfach alle, sich wieder treffen zu können und miteinander in einen Austausch kommen zu dürfen. Für uns ist es selbstverständlich, dass sich an den Nachmittagen auch Nichtkatholiken willkommen fühlen dürfen.

Pfarreigruppierungen

Unser Kirchenchor hat wegen unseres engagierten Vorstandes und der feinfühligen Dirigentin die Pandemie überlebt. Das ist keineswegs selbstverständlich! Nicht alle Gruppierungen gehen weiter wie vorher: Die Kunsthandwerkgruppe hat sich aufgelöst, der Morgentreff in Gränichen geht zu Ende, und der Vorstand des Frauenbundes überlegt, wie es weitergehen könnte, weil niemand mehr in die Vorstandsarbeit einsteigen möchte oder kann. Die Zeichen der Zeit sehen und annehmen zu können, ist gar nicht immer so einfach! Den Heiligen Geist und sein Wirken zu ahnen, befreit dazu, neugierig zu sein für das, was sich verändert.

Pfarreirat

Freuen dürfen wir uns darüber, dass der Pfarreirat nun im Entstehen ist und die Arbeit aufgenommen hat. Lange sah es so aus, als ob das ein zu schwieriges Unterfangen sein könnte. Viele Menschen sind so ausgelastet, dass kaum Kapazitäten da sind, sich an einem neuen Ort einzubringen. Gerade lassen sich Menschen aber einladen, das Wachsen der Pfarrei aktiv mitzudenken und mitzugestalten. Ich freue mich sehr auf den gemeinsamen Weg und alles was entstehen möchte. Wenn Mitlesende an dieser Stelle wahrnehmen, dass sie da gerne auch dabei wären, dann freue ich mich, wenn sie sich bei mir melden ›.

Katechese und Religionsunterricht

Die Katechese hat in den letzten 20 Jahren einen grossen Wandel erlebt. Wurden früher Kinder in den Familien auch kirchlich sozialisiert, war es die Aufgabe im Religionsunterricht, den Kindern zu erklären und in einen grösseren Zusammenhang zu stellen, was zuhause gelebt wurde. Die Entwicklung in der Gesellschaft und der Verlust von Glaubwürdigkeit der Institution Römisch Katholische Kirche hat dazu geführt, dass sich der Grundauftrag für den Religionsunterricht fundamental verändert hat. Der Lehrplan 21 hat auch die Schweizer Bischöfe einen neuen Lehrplan für die Katechese und den Religionsunterricht verabschieden lassen. Katechese findet nicht mehr ausschliesslich als Religionsunterricht für die Kinder statt, sondern vermehrt werden die ganzen Familien in ihrer Vielfalt eingeladen, um miteinander Spuren von Gott in der Bibel und mitten im Leben zu entdecken, Glaubensgemeinschaft zu erleben und miteinander zu feiern, was wir glauben.

Pfarrei-Team

Auch in der Zusammensetzung des Pfarrei-Teams erleben wir Veränderungen. Andreas Bossart, Sakristan/Abwart, hat sich Ende September verabschiedet. Ende November wird Alberto Gaspardo, Organist, an den Zürichsee wechseln und Ende Januar zieht es Andrea Moser, Katechetin RPI, in eine neue Aufgabe. Ich freue mich für alle, dass sie ihren inneren Impulsen trauen, und gleichzeitig fällt es mir gar nicht so leicht, vertraut gewordene Mitarbeitende ziehen zu lassen.

«auch ich bin Heilig Geist.»

Jeder und jede von uns hat die Heilige Geistkraft in sich. Sie ist die innere Kraft, die uns in unserem Alltag befähigt, unser Leben zu bejahen und zu gestalten. Als Glaubensgemeinschaft weben wir zusammen an einem Netz, das auch dann trägt, wenn die Kraft für Einzelne mal nicht so spürbar ist, oder wenn äussere Umstände es erschweren (z.B. Massnahmen im Umgang mit der Pandemie). Jeder und jede von uns ist Teil von diesem Netz. Es kommt schon auf uns an, hängt aber zu unserer Entlastung nicht allein von uns ab! Gott sei Dank ist er es selber, der unser Netz durch seinen heiligen Geist trägt.


25. Oktober 2021 | Brigitta Minich, Pfarreileiterin


Minis-Tag und Weihnachtsfeier

Aus dem Ministrantenleben im Corona-Jahr

Ein Tag im Wald mit den Minis

Corona forderte und fordert uns alle immer noch heraus. Im November 2020 war es noch möglich Ministrantenproben in der Kirche durchzuführen und während der Pause im Freien den Kindern ein Getränk und Getreideriegel zur Stärkung anzubieten. Während dieser Pause berieten wir, wie wir den Adventsanlass im Dezember durchführen könnten. Wie gewohnt im Pfarreizentrum ging nicht, so viel war klar. Was wäre, wenn wir während einer Stunde im Pfarrhausgarten Würste und Marroni braten würden? Einige der Ministranten fanden das eine spannende Idee, während die anderen zu bedenken gaben, sie würden im Moment alle Aussenkontakte so weit als möglich einfrieren, um sich vor dem Corona-Virus zu schützen. Deshalb kämen sie nur noch zu den Proben und zu den Gottesdiensten. Die Liste, wer gerne Bratwurst bzw. Cervelat braten würde und wer auf gebratene Marronis zum Dessert Lust hätte, erstellten wir trotzdem. Es sah nicht schlecht aus, die Hälfte der Ministranten wollte kommen. Doch dann schnellten die Zahlen der Covid-Erkrankungen in die Höhe und der Dezemberanlass im Pfarrhausgarten musste leider abgesagt werden …

Im Frühjahr 2021 machte sich die Sonne mit ihren wärmenden Strahlen rar, so dass erst am 26.6.2021 eine Minisprobe mit anschliessendem Pizza-Essen im Freien möglich wurde. Umso fröhlicher war die Runde, die sich nach erfolgter Probe bei strahlendem, warmen Wetter im Pfarrhausgarten zum fröhlichen Pizza-Essen traf. Die schmackhafte Wassermelone mundete fast allen als sommerliches Dessert.

Am Samstag, den 21. August stand «Ein Tag im Wald mit den Minis» auf dem Programm. Bei der Jagdhütte wurden wir von Peter Müller, seinem Hund Nizza und dem Jagdkollegen Max empfangen. Die Jäger erklärten die wichtigsten Tiere des Waldes, ihre Aufgabe als Jäger, die Vergabe der Revier-Pacht und das richtige Verhalten bei einem Unfall mit einem Wildtier. Sie brachten auch einen Fragebogen zu diesen Themen mit. Beim anschliessenden Lösen staunten Röbi Probst und ich nicht schlecht, wie genau die Ministranten den beiden Jägern zugehört hatten. Der absolute Hit war aber der Jagdhund Nizza. Während dem Wurstbräteln am offenen Feuer durften die Kinder abwechslungsweise mit Nizza an der Leine auf den Waldwegen spazieren gehen. Am Schluss stellte ein Kind Peter Müller folgende Frage: „Sind Sie und Nizza von nun an bei jedem Minis-Anlass, den wir haben dabei?“ Ein grösseres Kompliment hätte es gar nicht geben können.

Ökumenische Weihnachtsfeier auf dem Bärenplatz

Dieser einladende Lichterkranz verkündete allen, dass hier auf dem Bärenplatz etwas Spezielles am Tun war.

Wie kann man in der Zeit der Corona-Pandemie an Weihnachten etwas Niederschwelliges für die Leute anbieten, das deren Seelen nährt und dennoch Corona-konform ist? Diese Frage trieb die ref. Pfarrerin Esther Zbinden schon im Oktober um. Die Idee, eine Weihnachtsfeier auf dem Bärenplatz anzubieten, war schnell geboren, aber wie organisiert man so etwas in einer Zeit, in der die Regeln, was noch geht und was nicht, fast wöchentlich änderten? Als die Frage nach einem etwaigen Lockdown – wie zur Osterzeit 2020 – immer wieder bedrohlich im Raum stand. Für einmal war nicht die theologische Herangehensweise die Herausforderung, sondern die Corona konforme Durchführung. Esther Zbinden entschied, dass zu viele Köche den Brei verderben bzw. die notwendigen Absprachen mit Kanton und Gemeinde bez. des Durchführungsmodus und des Schutzkonzeptes nur unnötig erschweren, weshalb sie den organisatorischen Part übernahm und mir – Elisabeth Zürcher Heil, kath. Pfarreiseelsorgerin i.A. – das Ausarbeiten des theologischen Inhalts überliess. Schnell war klar, dass es die Form eines ökumenischen Gottesdienstes am ehesten erlauben würde, auf dem Bärenplatz zusammenzukommen.

Diese Feier hatte verschiedene Akteure, die zu deren Gelingen beitrugen. Ich möchte zuerst diejenigen erwähnen, die man nicht so wahrgenommen hat: Der Abwart des Gemeindesaals freute sich sehr, dass jemand versuchte, einen Anlass für die breite Bevölkerung trotz Corona durchzuführen, hatte er 2020 v.a. die Erfahrung mit dem Absagen von Anlässen gemacht. Die Gemeinde unterstützte den ökumenischen Weihnachtsgottesdienst, indem sie uns den Platz gratis und franko überliess. Tanja Bialek hielt die Weihnachtsfeier mit der Kamera fest und dank ihr bekommen auch Buchser und Buchserinnen, welche nicht kommen konnten, eine Idee von diesem weihnächtlichen Anlass.

Die hell erleuchtete Weihnachtstanne auf dem Bärenplatz war seit Beginn des Advents ein Blickfangin Buchs. Das Aktionskomitee „Bärenplatz für alle“ ergänzte den hell leuchtenden Baum mit einem besinnlichen grossen Kreis heller, kleiner Lichter, indem sie Rechaudkerzen in weissen Tüten anzündeten, und damit diese weissen Säckchen zum Strahlen brachten.

Die Harmoniemusik Buchs umrahmte und begleitete mit ihrem gekonnten Spiel den Gottesdienst und lud mit den bekannten Liedern zum Mitsummen ein. Corona bedingt durfte sie nur in Gruppen zu je 5 MusikerInnen spielen. Die Lösung war schnell gefunden. Die Blechbläser und die Holzbläser bildeten je eine eigene 5-er Gruppe.

Eine Gruppe vom Freiwilligen übernahm die Zugangskontrolle am Eingang in den „Festraum“. Das Eintrittsbillet war eine weisse Spargelkerze, von denen 50 bereitgestellt worden waren. Gemächlich fanden sich die Leute zwischen 17:15 und 17:30 auf dem mit rotweissem Absperrband umrandeten grossen Geviert ein. Mit Abstand standen sie in Haushalteinheiten zu zweit, zu dritt, zu viert herum und warteten gespannt darauf, was nun kommen werde. Zuerst hatten wir Theologinnen gedacht, wir würden uns am Weihnachtsgottesdienst Ablauf ziemlich genau orientieren und die Spargelkerzen erst ganz am Schluss zu Stille Nacht anzünden, so wie es eben in unseren Kirchen Brauch an Heilig Abend ist. Aber wie die Leute so im Geviert standen und sich die Dunkelheit immer mehr über die versammelte Gruppe zu senken begann, wurde schnell klar, dass man mit dem Anzünden der Kerzen nicht bis am Schluss warten konnte. Wir verschoben es nach vorne, nach dem Eingangsspiel der Harmoniemusik, dem Bibeltext zur Verkündigung der frohen Botschaft der Geburt Jesu an die Hirten und einem Gedanken dazu von Ester Zbinden, wurden beim anschliessend erklingenden „O du fröhliche, o du selige“ die Kerzen entzündet. Und wie dieses Licht weitergeben wurde, verwandelte sich die Gruppe der Anwesenden in eine Gemeinschaft von Mitfeiernden, deren Gesichter vom Licht der Kerzen erhellt wurden. Auf einmal bestimmte nicht mehr die das Absperrband die Gruppe, sondern die Leute mit dem warm leuchtenden Kerzenlicht.

Elisabeth Zürcher Heil erzählte die Geschichte vom „Weg zur Krippe“ von Max Bolliger. Ein Hirte, der an Krücken geht, traut den Engeln nicht und bleibt alleine zurück am Feuer, während alle anderen Hirten aufbrechen, um das verheissene Kind – in Windeln gewickelt – in der Krippe zu finden. Ja, aber was ist, wenn es Engel doch gibt? Diese Frage lässt den zurückgebliebenen Hirten nicht mehr in Ruhe, er vergisst das Feuer, welches prompt auch ausgeht, nimmt nach einer Weile seine Krücke und macht sich doch noch auf den Weg, um zu schauen, ob die Ankündigung der Engel stimmt. Wie er den Stall gefunden hat, ist dieser schon verlassen. Nichts entspricht dem, was die Engel voller Freude verkündet haben. Schadenfroh möchte er den Stall wieder verlassen, wie im letzten Augenblick sein Blick auf die Futterkrippe fällt. Dort nimmt er den Körperabdruck eines Neugeborenen im Stroh in Form einer Kuhle wahr. Er weiss nicht wie ihm geschieht, denn plötzlich kniet er vor dieser Futterkrippe mit dem Negativabdruck des Jesuskindes, lässt sich davon berühren, steht nach einer Weile wieder auf und entscheidet sich zurückzugehen, um das Feuer neu zu entfachen. Wie er so auf dem Heimweg ist, bemerkt er mit einem Mal, dass er ohne Krücke geht, er dieses Utensil an der Krippe vergessen hat. Einen Moment lang zögert er, doch dann geht er frohgemut ohne Krücke weiter. Die Krippe mit der leeren Kuhle war im Corona-Jahr 2020 ein zutreffendes Sinnbild für Weihnachten 2020. Alles war anders, man sollte sich eben gerade nicht an einer weihnächtlichen Familienzusammenkunft treffen. 10 Leute und am besten nur aus zwei Haushalten durften es sein. Ja und auch diese maximal 10 Leute nahmen am besten haushaltweise Platz mit Abstand zum nächsten Haushalt. Nähe war tunlichst zu unterlassen. Der Hirte mit der Krücke ist dem Jesuskind auch nicht mehr begegnet, es war schon auf dem Weg nach Ägypten, aber der Abdruck seines Körpers im Stroh hat dennoch etwas im Hirten ausgelöst, hat Heilung ermöglicht. Unsere Vorstellung – wie etwas sein zu hat, damit es uns gut tut – loszulassen, das war die Herausforderung von Weihnachten 2020.


25. Oktober 2021 | Elisabeth Zürcher Heil


Zwischen Stress und Kreativität

Zwischen Stress und Kreativität

«Hier wächst Zukunft» – auch ein mögliches Motto unserer Pfarrei

Das vergangene Jahr war geprägt von zahlreichen Entscheidungen, die zum Teil kurzfristig, pandemiebedingt, getroffen werden mussten. Eine hohe Flexibilität war da von allen Beteiligten verlangt. Ob im Religionsunterricht, der Firmung und Erstkommunion oder bei der Planung der Gottesdienste und Anlässe im und ums Offene Pfarrhaus. Wann wie lange soll etwas auf sein, wieviel dürfen mit welchen Bedingungen teilnehmen. Neben der zugegebenermassen auch grossen Belastung bei den Mitarbeitenden, allein Weihnachten hatten wir sechs Gottesdienstangebote, dazu kamen «Advent dehei» und WhatsApp Besinnungen, Briefe an die SeniorInnen und vieles mehr ähnlich zu Ostern.

Sehr eindrücklich waren die Feiern am Feuer zu Weihnachten und an Ostern, hier wurden die Geschichten der Hirten und des Ostermorgens, der Auferstehung besonders erfahrbar. Übrigens: Wir haben allein Ostern schon vor Ostern dreimal gefeiert! Wie das geht? Na ja, die Fernsehaufnahmen wurden in einer voll geschmückten Kirche mitten in der Karwoche gemacht, die Oster WhatsApp Besinnung am Karfreitag aufgenommen und die Osterkerze am Feuer mussten wir auch vorher filmen, da die Technik für die Liveaufnahme der Osternacht in der Kirche aufgebaut war.

Nicht nur virtuell und online waren wir aktiv, u.a. Firmvorbereitung, Sitzungen und Bildungsvorträge zum Jahresthema Wunder, sondern auch aussen war ne Menge los: Hochbeete die von Kindern bepflanzt wunderbar durch den Sommer und jetzt im Herbst blühen, das neue Hotel für unsere Brüder und Schwestern Insekten, aufgebaut von der JuBla und nicht zu Letzt die tollen Sommerlager von JuBla und Pfadi.

Und aktuell? Das Pfarrhaus wird im Foyer noch offener, die ökologisch nachhaltige Gestaltung unseres Aussenraumes schreitet voran, das Kirchenmusikfest 2022 cantars am 14. Mai ist in Planung – Vielfalt innen und aussen…

Und so wollen wir weiter wirken, vielfältig – so das neue Jahresthema, aussen und innen, bei und mit den Menschen.


20. Oktober 2021 | Burghard Förster


Zu Gast im Kloster.

Ein Bericht. ›

Zu Gast im Kloster. Ein Bericht.

«Die weisse Arche» in Disentis/Mustér

Mein Zimmer liegt im Klausurteil des Benediktiner-Klosters Disentis, dessen Geschichte bis ins 8. Jahrhundert zurückreicht. Hier werde ich als Gast der Mönchsgemeinschaft sechs Tage in der Stille verbringen. Ohne Handy, PC und alles Digitale. Nur wenige Schritte durch den Gang, und ich gelange in den oberen Chor der Klosterkirche St. Martin, ein Meisterwerk barocker Baukunst aus dem 18. Jahrhundert. Hier versammeln sich die Mönche zu den Stundengebeten, zu Vigil und Laudes um 5.30 Uhr, zur Mittagshore, zur Vesper um 18 Uhr und zur Komplet um 20 Uhr. Die Messe um 7.30 Uhr feiern sie im unteren Chor in der Kirche. Als Gast darf ich an den Stundengebeten teilnehmen und gemeinsam mit den Mönchen im Refektorium, einem grosszügig bemessenen Raum mit Arvenholzdecke, die Mahlzeiten einnehmen. So erhalten die Tage Gliederung und Struktur.

Anfänglich komme ich mir vor wie ein Kleinkind, das die Erwachsenen beobachtet und ihre Handlungen nachzuahmen versucht. Viel zu lernen gibt es für mich während der Gebetszeiten: Die Noten der Psalmen, die im Wechsel von einem Vorsänger und den Mönchen gesungen werden, sind in ein altes System mit vier Notenlinien gedruckt, die Feiern sind bis ins Kleinste durchorchestriert. Alle ausser mir scheinen genau zu wissen, was wann gesungen oder gesprochen wird, welche Stellen wiederholt werden, wie lang die Pausen zwischen den Psalmversen zu dauern haben. Es vergehen zwei Tage, bis ich mich in der Struktur einigermassen zurechtfinde. Nach jeder Feier fühle ich mich der Mönchsgemeinschaft etwas mehr zugehörig. Besonders dann, wenn Touristen unten im Kirchenschiff umhergehen und ihre Handys zum Fotografieren schwenken, werden die Mönche und ich zum «Wir», die Touristen zum «Sie». Dann fühle ich mich privilegiert, einen Schlüssel zur Klausur und einen Platz am Tisch im Refektorium zu haben.

Die Männer, die hier im Kloster miteinander leben, lerne ich auf eine unübliche Art kennen. Da nicht gesprochen wird, erfahre ich nichts zu ihrer Geschichte oder ihrer Wertehaltung. Ich kann sie keinem Milieu zuordnen, sondern nehme sie ausschliesslich durch ihre Wirkung wahr: Es gibt den Demütigen, der die Psalmen mit geschlossenen Augen singt und auf mich gottesfürchtig im alttestamentarischen Sinn wirkt. Es gibt den Unsicheren, dessen Stimme leicht zittert, wenn er als Lektor an der Reihe ist. Es gibt den Wohltäter, der dem Gast beim Betreten des Refektoriums den Vortritt lässt. Es gibt den Barmherzigen, der die Essensreste eines Mitbruders, der sich zu viel geschöpft hatte, wegkippt. Es gibt den Eitlen, der in reinem Bühnendeutsch vorliest und seine Stimme wie ein Flight-Attendant bei der Durchsage der Sicherheitsanweisungen intoniert. Es gibt den Begeisterten, den das Glück, Teil der Klostergemeinschaft zu sein, erstrahlen lässt. Es gibt den Mönch mit der Stimme einer Nachtigall, um die ich ihn beneide. Es gibt den Taktgeber, der die Mitbrüder mit seinen Augen diszipliniert wie ein Schlagzeuger seine Bandmitglieder. Und es wird den Unscheinbaren geben, den ich nicht wahrgenommen habe, er möge mir verzeihen.

Die stillen Tage im Kloster mit ihrer klaren Struktur wirken sich entschleunigend auf mein Empfinden aus. Sie sind eine Wohltat. Nichts geschieht hier gleichzeitig, nichts zufällig. Für jede Handlung im Tagesablauf gibt es einen Grund, und jede Tätigkeit hat ihre Wichtigkeit und ihre eigene Dauer. Sie kann weder beschleunigt noch abgekürzt oder verlängert werden. Und sie wird durch nichts gestört. Die langen Zeiten, die ich mit mir in der Stille verbringe, dehnen sich. Die Stunden fliessen langsam und stetig wie ein breiter, weiser Strom, Räume weiten sich, eine grosse, inneren Ruhe breitet sich aus. Es ist so viel Zeit, Gedanken zu vertiefen und zu Ende zu denken. Ohne Ablenkung oder Unterbrechung durch belangloses Geschwätz, Anrufe, Textnachrichten, vermeintlich Drängendes. Ich vermisse das Handy keinen Moment. Ich bin angekommen.

Nach sechs Tagen fühle ich mich so geerdet und eingemittet wie kaum je zuvor. Und ich stelle mir die Frage, ob es mir gelingen wird, etwas von der Einfachheit und Schönheit der Zeit im Kloster in den Alltag zu integrieren. Ich nehme es mir vor.

Website
Kloster Disentis ›


18. Oktober 2021 | Dani Schranz


Religionspädagoge

Stellenausschreibung ›

Stellenausschreibung

Die Pfarrei Hl. Familie Schöftland liegt zentral in ländlicher Umgebung. Die Diaspora-Pfarrei umfasst 20 Dörfer mit gesamthaft knapp 5000 Katholiken und verfügt über zwei Kirchen und Pfarreizentren. Als selbständige Pfarrei gehört sie zum Pastoralraum Region Aarau. Die Pfarrei ist geprägt von einer diakonischen Grundhaltung. Viele Projektgruppen gestalten abwechslungsreiche Projekte.

Arbeiten Sie gerne in einem Team? Sind Sie froh, wenn neue Projektideen gerne aufgenommen werden? Freuen Sie sich auch über kleine Erfolge? Können Sie sich vorstellen, am Dorfmarkt mit den Jugendlichen Crêpes zu verkaufen? Dann sind Sie richtig bei uns und wir freuen uns, Sie in unserem Seelsorgeteam dabei zu haben.

Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung

eine Religionspädagogin oder einen Religionspädagogen
RPI (70–80%)

für die Leitung Firmung, Oberstufenkatechese, Jugendarbeit und Familienpastoral mit Ausbildung und Erfahrung in Religionspädagogik, Firmunterricht und Jugendarbeit, oder mit ähnlichen Qualifikationen.

Ihre Aufgaben

  • Sie übernehmen die Gesamtplanung und Koordination des Firmwegs 17+.
  • Auf dem Firmweg gestalten Sie einzelne Gottesdienste und planen Anlässe zusammen mit den Firmand*innen.
  • Die Jugendarbeit ist ein kleines Pflänzchen. Sie realisieren Projekte in der Pfarrei und arbeiten auch eng zusammen mit dem Regioteam Jugend im Pastoralraum.
  • Sie übernehmen die Gesamtkoordination der Katechese zusammen mit dem Team der Katechetinnen.
  • Sie planen und gestalten die Oberstufenkatechese mit vielen Wahlmodulen.
  • Sie vernetzen die Katechese mit dem Pfarreileben und feiern einzelne Gottesdienste mit Jugendlichen.
  • Sie verknüpfen die verschiedensten Pfarreiaktivitäten, die für Familien offen sind im Rahmen der Familienpastoral.
  • Sie entwickeln neue Familienprojekte und sind verantwortlich für eine familienfreundliche Gestaltung der Pfarreizentren.

Ihre Kompetenzen

  • Sie bringen eine hohe Eigeninitiative mit und arbeiten gerne im Team.
  • Sie haben Freude an Kontakten zu jungen und erwachsenen Menschen und pflegen eine offene und achtende Kommunikation.
  • Sie besitzen eine Affinität zu digitalen Medien wie Webseite und Social Media.
  • Sie bringen eine diakonische Grundhaltung mit und können partizipative Projektarbeit umsetzen.
  • Sie sind bereit zu unregelmässigen Arbeitszeiten und verfügen über hohe Leitungsfähigkeiten und planerische Kompetenz.
  • Sie leben in einem kritisch-solidarischen Verhältnis zur Kirche.

Unsere Rahmenbedingungen

Wir bieten Ihnen einen grossen Gestaltungsfreiraum und die Einbindung der Arbeit ins Team. Im administrativen Bereich werden Sie durch das Sekretariat unterstützt. Wir verfügen über zwei Pfarreizentren, einen Pfarreibus und eine gute Büroinfrastruktur in Schöftland. Ihre Arbeit ist gut vernetzt im Pastoralraum Region Aarau. Die Anstellung und Entlöhnung erfolgen nach den Richtlinien der Kreiskirchgemeinde Aarau. Regelmässige Weiterbildungen und Begleitung durch kantonale Fachstellen unterstützen Sie in Ihrer Arbeit.

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Besuchen Sie unsere Website ›. Weitere Auskünfte erhalten Sie bei: Beat Niederberger, Pfarreileiter, Birkenweg 8, 5040 Schöftland, 062 721 12 13, Mail ›

Ihre elektronischen Bewerbungsunterlagen schicken Sie an: Judith Gugelmann, Präsidentin Ortskirchenpflege, Milchgasse 21, 5053 Staffelbach, Mail ›


«Wir sind ganz Ohr»

Willkommen beim synodalen Prozess ›

«Wir sind ganz Ohr» – Willkommen beim synodalen Prozess.

Papst Franziskus: «Genau der Weg der Synodalität ist, was Gott von der Kirche des dritten Jahrtausends erwartet: Gemeinsam vorangehen – Laien, Hirten und der Bischof von Rom – ein Konzept, das sich leicht in Worte fassen lässt, aber nicht so leicht umzusetzen ist.»

Von Felix Gmür, Bischof von Basel, erreicht uns heute folgende Botschaft.

Liebe Schwestern und Brüder

Papst Franziskus will eine synodale Kirche – eine Kirche, in der Menschen miteinander sprechen und aufeinander hören. Deshalb lädt er uns ein, über Gemeinschaft, Mitwirkung und den Auftrag der Kirche zu diskutieren.

Am 9. Oktober 2021 startet der Papst weltweit den dreistufigen synodalen Prozess, der eine Woche später mit der Befragung des Volkes Gottes in den Bistümern beginnt und über Gespräche auf kontinentaler Ebene zur Bischofssynode 2023 in Rom führt. Dieser einzigartige weltweite Prozess soll den Zusammenhalt in der Kirche stärken.

Im Bistum Basel findet er wie folgt statt
Vom 17. Oktober bis 30. November 2021 werden Gruppen mit mindestens fünf Personen über die Fragen von Papst Franziskus diskutieren und die Antworten in die Forschungsplattform von gfs.bern eingeben. Der Zugang erfolgt über unsere Synodenwebseite ›.

Am 13. Januar 2022 werden die von gfs.bern ermittelten Resultate veröffentlicht und anschliessend vom 20.-22. Januar 2022 an der vorsynodalen Versammlung des Bistums diskutiert und verdichtet. Zu dieser Versammlung sind alle diözesanen Räte, Kommissionen und Gäste eingeladen.

Am 28. Januar 2022 wird das Schlussergebnis des Bistums veröffentlicht und an die Schweizer Bischofskonferenz weitergeleitet. Diese diskutiert die Ergebnisse der Diözesen und sendet die Eingabe der Schweiz nach Rom.

Damit möglichst viele Interessierte mitwirken, starten wir heute eine Kampagne.

Ich lade Sie herzlich ein, als Botschafterin und Botschafter in Ihrer Pfarrei, Familie, Organisation oder in Ihrem Netzwerk für die Teilnahme am synodalen Prozess zu werben und Möglichkeiten für Gruppengespräche zu schaffen.

Ich freue mich sehr auf den gemeinsamen Weg mit Ihnen.

Mit Gottes Segen und herzlichen Grüssen,

Felix Gmür, Bischof von Basel

Website «Wir sind Ohr»

PS: Wenn Sie sich als Einzelperson beteiligen möchten und selbst keine Fünfergruppe bilden können, vermitteln wir Ihnen gern weitere Interessierte. Tragen Sie sich einfach auf der Startseite im Formular ein ›


15. September 2021 | Dani Schranz


Neue Leiterin

der Geschäftsstelle der Kreiskirchgemeinde ›

Neue Leiterin der Geschäftsstelle der Kreiskirchgemeinde Aarau gewählt

Carmen Kronenberg Müller tritt die Stelle am 15. Juni 2021 an.
Bild: Dani Schranz

Die Leitung der Geschäftsstelle der Kreiskirchgemeinde Aarau musste neu besetzt werden, nachdem sich der ehemalige Stelleninhaber, Felix Bachmann, anfangs 2021 für eine berufliche Veränderung entschieden und per Ende April gekündigt hatte. Die Mitglieder der Kreiskirchenpflege Aarau haben nun an ihrer Sitzung vom letzten Donnerstag Frau Carmen Kronenberg Müller einstimmig zur neuen Leiterin der Geschäftsstelle gewählt.

Frau Kronenberg ist 56-jährig, verheiratet und wohnt in Hägglingen. Sie bringt einen reichen Erfahrungsschatz und viel Fachwissen mit. Unter anderem arbeitete sie als Finanzfachfrau bei Nonprofitorganisationen wie der Caritas, der Rheumaliga und dem Schweizerischen Institut für Kinder- und Jugendmedien. Zuletzt war sie bei der Katholischen Kirchgemeinde Zug als Leiterin des Finanz- und des Rechnungswesens tätig. Frau Kronenberg wird ihre neue Stelle Mitte Juni antreten. Zurzeit betreut die Wirtschaftsprüfungs-, Treuhand- und Beratungsgesellschaft BDO AG die Geschäftsstelle, ab 15. Juni wird sie wiederum jeweils von Montag bis Freitag, von 8.30 bis 11.30 Uhr, besetzt sein.


3. Juni 2021 | Dani Schranz ›


Brigitta Minich

wird neue Pastoralraumleiterin ›

Brigitta Minich wird neue Pastoralraumleiterin

«Die Region positiv mitgestalten». Brigitta Minich, Pfarreileiterin in Suhr-Gränichen

Im Sommer 2019 hat Beat Niederberger als Leiter des Pastoralraums Region Aarau demissioniert. Nun wird Brigitta Minich seine Nachfolge antreten. Damit kann die zweijährige Vakanz beendet werden. 

Vor sechs Jahren errichtete Bischof Felix Gmür in der Katholischen Kirche Heilige Familie in Schöftland den Pastoralraum Region Aarau. Mit rund 21 000 Gläubigen und den fünf Pfarreien Aarau, Buchs-Rohr, Entfelden, Schöftland und Suhr-Gränichen gehört er zu den grossen im Kanton Aargau. Die hohe Mitgliederzahl, die geografische Ausdehnung und die Heterogenität der Pfarreien waren ausschlaggebend, dass er vom Bistum Basel als Pastoralraum des Typs A errichtet worden ist. Das bedeutet, dass die beteiligten Pfarreien zwar zusammenarbeiten und Synergien nutzen, das pastorale Handeln jedoch weiterhin in der Verantwortung der Pfarreien liegt. Diese behalten eine eigene Leitung und bleiben grundsätzlich autonom. Die Zusammenarbeit unter den Kirchgemeinden – dem staatskirchenrechtlichen Gegenstück zum Pastoralraum – bestand bereits vor der Errichtung des Pastoralraums. Die fünf Ortskirchgemeinden sind gemeinsam als Kreiskirchgemeinde Aarau organisiert. Rita Walker, Präsidentin der Kreiskirchenpflege, wies in ihrer Ansprache an der Errichtungsfeier darauf hin: «Staatskirchenrechtlich arbeiten die fünf Pfarreien seit der Gründung der Kreiskirchgemeinde vor über 40 Jahren eng zusammen. Es freut mich, dass wir jetzt mit dem bischöflichen Segen unterwegs sein dürfen.»

Als Leiter des Pastoralraums wurde 2015 Beat Niederberger, Gemeindeleiter von Schöftland, ernannt. Die Führung ist partizipativ organisiert, die fünf Pfarreileitungen bilden kollektiv das Pastoralraumleitungsteam. Burghard Förster, Aarau, Marco Heinzer, Buchs-Rohr, Samuel Behloul, Entfelden, Beat Niederberger, Schöftland, und Brigitta Minich, Suhr-Gränichen, teilen die Führungsaufgaben und Zuständigkeiten unter sich auf. Im Sommer 2019 reichte Beat Niederberger seine Demission ein. Die offizielle Leitungsstelle war vakant.

In den letzten Monaten beschäftigte sich das Gremium mit Fragen zur Struktur und zur Führungsstrategie. Mehrere Optionen wurden erwogen. Nun hat sich Brigitta Minich, Pfarreileiterin in Suhr, bereiterklärt, die Nachfolge von Beat Niederberger anzutreten und sich für die Pastoralraumleitung zur Verfügung zu stellen.

Letzte Woche bestätigte auch das Bistum Basel, vertreten durch Tobias Fontein, Regionalleiter der Bistumsregion St. Urs, diesen Vorschlag. In einer E-Mail teilte er Brigitta Minich mit: «Euren Vorschlag habe ich in der gestrigen Personalkonferenz in Solothurn Bischof Felix vorgelegt. Er ist mit diesem Vorschlag sehr einverstanden und wird Brigitta gerne zur Leiterin des Pastoralraums ‹Region Aarau› ernennen.»

Brigitta Minich führt seit Oktober 2019 die Pfarrei Heilig Geist in Suhr-Gränichen, davor war sie während zehn Jahren in Schinznach-Dorf tätig, wo sie für den Pastoralraum Region Brugg-Windisch die Familienpastoral als «Pastoral der Familienvielfalt» aufbaute. «Ich bin ein Vernetzungsmensch», sagt die designierte Pastoralraumleiterin. Deshalb werde es ihr ein Anliegen sein, die rund 120 Mitarbeitenden des Pastoralraums vermehrt in Kontakt zueinander zu bringen, damit das vielfältig vorhandene Wissen im ganzen Pastoralraum fliessen könne. Ihr Herz schlage für ihre Pfarrei Heilig Geist in Suhr-Gränichen, der Pastoralraum sei für sie eine Organisationsgrösse. Hinter diesem etwas sperrigen Begriff kommt das Selbstverständnis der fünf Pfarreien des Pastoralraums zum Ausdruck: «Die Pfarreien mit ihren unterschiedlichen Traditionen und Schwerpunkten sollen bestehen bleiben», so Brigitta Minich. «Sie sind die Stärke unseres Pastoralraums.» Sie sei jedoch davon überzeugt, «dass wir als Glaubensgemeinschaft, getragen von der frohen Botschaft, unsere Region positiv mitgestalten können».


27. August 2021 | Dani Schranz