1. Protokoll der Kreiskirchgemeindeversammlung vom 24.11.2020

Protokoll vom 24. November 2020

2. Kreditabrechnung: Ersatz Heizung, Zentrum Töndler Gränichen

Die Kreiskirchgemeindeversammlung stimmte am 27. November 2018 der Umrüstung der bestehenden Gasheizung auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe beim Pfarreizentrum Töndler zu. Sie bewilligte dazu einen Investitionskredit von CHF 107’412. Die bestehende Gasheizung wurde im Zeitraum Frühjahr-Herbst 2019 demontiert, die Gasleitung stillgelegt und die neue Luft-Wasser-Wärmepumpe installiert. Die neue Heizung konnte rechtzeitig eingebaut und auf die Heizperiode 2019/20 in Betrieb genommen werden. Die Abrechnung beläuft sich auf CHF 106’176.40 (Kostenunterschreitung CHF 1’235.60). Der Fachfondsrat hat an seiner Sitzung vom 7. Dezember 2018 für den Heizungsersatz insgesamt CHF 26’000 gesprochen. Die Kostenunterschreitung beträgt CHF 27’235.60 oder 25.35 %.

Antrag
Aufgrund der vorstehenden Ausführungen beantragt die Kreiskirchenpflege die Kreditabrechnung für den Ersatz der bestehenden Heizung im Töndler von CHF 106’176.40 zu genehmigen.


3. Kreditabrechnung: Zweiter Fluchtweg ab Empore, Kirche Aarau

Für die Erstellung eines zweiten Flucht- und Rettungswegs bewilligte die Kreiskirchgemeindeversammlung am 26. November 2019 einen Bruttoinvestitionskredit von CHF 60’000. Mit der Realisierung eines zweiten vertikalen Flucht- und Rettungsweges von der Empore der Kirche St. Peter und Paul konnte eine jahrzehntealte Forderung der Aargauischen Gebäudeversicherung (AGV) aus dem Jahre 2005 umgesetzt werden. Die nun vorhandenen zwei Fluchtwege erlauben die Belegung der Empore mit bis zu 100 Personen, was häufig vorkommt. Der andere bestehende Fluchtweg erfolgt über das Kirchenschiff. Das Bauprojekt
wurde mit CHF 73’449.50 abgeschlossen. Die Kreditüberschreitung von CHF 13’449.50 oder 22.41 % ist vor allem auf teurere Baumeisterarbeiten, sowie Metall- und Spenglerarbeiten zurückzuführen.

Erläuterungen von Werner Ryter, Ressort Liegenschaften

Antrag
Aufgrund der vorstehenden Ausführungen beantragt die Kreiskirchenpflege die Kreditabrechnung für die Erstellung eines zweiten Fluchtwegs ab der Empore der Kirche St. Peter und Paul in Aarau in der Höhe von CHF 73’449.50 zu genehmigen.


4. Jahresrechnung 2020, Erfolgsrechnung, Anhang zur Jahresrechnung und Bilanz

Jahresrechnung

Die Jahresrechnung 2020 schliesst bei einem Steuerfuss von 18% mit einem brutto Ertragsüberschuss von CHF 228’462.18 ab.

Auf Antrag der Behörde wurden davon CHF 20’000 für die Mission und Entwicklungshilfe zurückgestellt sowie CHF 85’000 in einen Fonds eingelegt, um den Mehraufwand für die Übergangslösung der Geschäftsstelle abzufedern.

Der verbleibende netto Ertragsüberschuss von CHF 123 462.18 wird dem Eigenkapital zugewiesen.

Erläuterungen von David Wertli, Ressort Finanzen, zur Rechnung

Antrag
Die Jahresrechnung 2020, bestehend aus Erfolgsrechnung, Anhang zur Jahresrechnung, Bilanz und der Verwendung des Ertragsüberschusses sei zu genehmigen, und die Verantwortlichen seien zu entlasten.


5. Budget 2022

Das Budget 2022 rechnet mit einem gleichbleibenden Steuerfuss von 18%. Die Auswirkungen der Corona-Krise sind geringer als befürchtet, es werden Steuererträge im Umfang von CHF 8’659’000 erwartet. Unter Berücksichtigung der betriebsüblichen Erträgen und Aufwendungen resultiert ein positives Ergebnis von CHF 14’875. Im Jahr 2022 wird infolge eines Grundstückverkaufs in Kölliken zudem mit einem einmaligen Ertrag von CHF 1’600’000 gerechnet, was zu einem Ertragsüberschuss von CHF 1’614’875 führt. Demgegenüber stehen Bruttoinvestitionen von CHF 1’453’000, welche direkt in die Bilanz verbucht und in den Folgejahren über die Erfolgsrechnung abgeschrieben werden.

Erläuterungen von David Wertli, Ressort Finanzen, zum Budget

Antrag
Das Budget 2022 sei mit einem unveränderten Steuerfuss von 18% zu genehmigen.


6. Finanz- und Investitionsplan 2022–2026 zur Kenntnisnahme


7. Verpflichtungskredit: Sanierung und Erneuerung Flachdach, Pfarrhaus Entfelden

Erläuterung
Das bekieste Flachdach des Pfarrhauses in Oberentfelden neben der Kirche St. Martin hat seine Lebensdauer erreicht und ist undicht geworden. Dies zeigten die durchgeführten Sondierungsarbeiten. Die Dachhaut wird ersetzt und wieder bekiest. Gleichzeitig wird das Dach isoliert. Es sind hauptsächlich folgende Arbeiten vorgesehen: Baustelleninstallation (Gerüste, Aufzugseinrichtungen, Geländer), Entfernen Kiesschichten, Betonplatten und Dachfolie, Isolation, Verlegen neue Dachhaut und Randbleche, Absturzsicherungen für Kontroll- und Unterhaltsarbeiten, Anpassungen Fassade usw. Die Arbeiten sind ab Frühjahr 2022 vorgesehen. Sie dauern ein paar Monate.

Antrag
Für die Sanierung und Erneuerung des Pfarrhauses in Oberentfelden sei ein Verpflichtungskredit von brutto CHF 100’000 (inkl. MWST.), zuzüglich allfälliger Teuerung und Beiträge Dritte, zu bewilligen.


8. Verpflichtungskredit: Modernisierung und energetische Erneuerung, Kirche Schöftland

Vorbemerkungen
Die 1979/80 vom Architekten Walter Moser, Baden, erbaute röm.-kath. Kirche Hl. Familie erfuhr 2002 eine Aussenrenovation mit Betonsanierung. Seither sind keine grösseren Sanierungen und Erneuerungen mehr vorgenommen worden. So sind in den letzten Jahren einige Gebäudeteile und Einrichtungen sanierungsbedürftig geworden.

Die Kreiskirchgemeindeversammlung beschloss am 24. November 2020 einen Planungskredit von CHF 210’000 für die Modernisierung und energetische Erneuerung der Kirche Hl. Familie in Schöftland. Eine Planungskommission mit Vertretern der Orts- und der Kreiskirchgemeinde unter Beizug eines Architekten erarbeitete im vergangenen Jahr das Bauprojekt für die Modernisierung und energetische Erneuerung.

1. Einleitung, Ausgangslage und Sachverhalt

Die letzte umfassende Erneuerung an Dach und Fassade wurden im Jahr 2002 vollzogen. Damals wurden die Bleiverglasungen neu eingefasst, der Dachrand erneuert, das Firstoblicht mit Blech eingefasst, sowie die Metallbekleidungen über den bleiverglasten Fenstern eingebaut. Im Weiteren wurden die Sichtbetonwände an Kirche mitsamt dem Kirchturm gestrichen. Das Gebäude ist in die Jahre gekommen und braucht eine umfassende Erneuerung der Gebäudehülle und eine zeitgemässe Wärmeerzeugung mit erneuerbarem Energieträger.

2. Heutiger Zustand

Das Eternitschieferdach aus dem Jahr 1979 ist brüchig geworden. An den gleichaltrigen Holz-Metallfenstern sind die Gläser, Beschläge und Dichtungen zu ersetzen. Dies führt zu einem Komplettersatz. An den Fassaden sieht man Spuren von Wasserläufen, welche auf überschiessendes Wasser zurückzuführen sind. Die Gebäudetechnik stammt noch aus den 80-er Jahren. Die bestehende Ölheizung aus dem Jahre 1999 für Kirche und Pfarrhaus (Wärmeverbund) ist am Ende ihrer Lebensdauer angekommen. Auch im Innenbereich sind etliche Arbeiten notwendig. In der Tageskirche und den beiden Sälen ist das Licht, resp. die Beleuchtungsstärke mit ca. 70 Lux/m2
zu schwach. Auch das zum Teil lose Parkett und die Kittfugen brauchen eine Erneuerung. Im Bereich der Tageskirche bilden die Backsteine Wärmebrücken. Sie sind durch den Innenputz gezeichnet. Die schlechte Isolation (Wärmebilder belegen eine tiefe Oberflächentemperatur) führt zu einem unwirtlichen und bisweilen frostigen Innenklima und schlechter Behaglichkeit. Die Kirchenräume sind verrusst.

3. Geplante Massnahmen

3.1. Gebäudehülle
Das Dach wird mit neuem Eternitschiefer eingedeckt. Es wird ein wärmedämmendes Unterdach eingebaut. Die bestehende Blitzschutzanlage wird ersetzt. Alle Fassaden erhalten eine zusätzliche Wärmedämmung. Die U-Werte von Dach und Fassaden erfüllen vorgegebenen Anforderung vom Gebäudeprogramm gut. Die bestehenden Holz-Metall-Fenster werden durch solche mit einer dreifachen Verglasung ersetzet. An der im Foyer stehende Hebeschiebetüre werden neue Gläser eingebaut. Die Lüftungsöffnungen über den Sakralverglasungen (Glasfenster von Heinrich Danioth, 1896-1953) werden repariert, ansonsten sind diese Fenster in gutem Zustand.

3.2. Gebäudetechnik
Drei aussenaufgestellte Luft Wasserwärmepumpen heizen über drei Pufferspeicher von je 1500 l Kirche und Pfarrhaus. Diese Heizanlage wird mit einer intelligenten Steuerung versehen. Eine Indach-Photovoltaikanlage auf dem Süddach, mit einer vorgesehenen Jahresproduktion von ca. 53 000 kWh, wird zusätzlich den Gesamtenergieverbrauch reduzieren (Reduktion Strombezug vom Netz und Stromkosten). Für den späteren Unterhalt auf dem Dach muss nach den Vorschriften ein permanentes Sicherheitssystem installiert sein. Würde auf die Indach-Solaranlage verzichtet, müsste auch auf dieser Seite die bestehende Enternitschiefereindeckung ersetzt werden (Kosten ca. CHF 70’000).

3.3. Erneuerungen im Innenbereich
Die neue Beleuchtung im Bereich des Altars und in den Innenräumen vom Erdgeschoss erhöht die bestehende Lichtstärke von ca. 70 Lux/m2 auf über 250 Lux/m2. In dem Zusammenhang wird eine Notbeleuchtung nach den Brandschutzvorschriften nachgerüstet. Die Fluchtwegbeleuchtung wird ersetzt und wo vorgeschrieben, noch ergänzt. Die Wände in den Sälen erhalten einen neuen Anstrich. Der Parkettboden wird repariert. Im Bereich der Tageskirche erhält er eine neue Versiegelung und die Kittfugen werden wieder ausgebildet. Die Elektroinstallation wird nach den aktuellen Vorschriften instand gestellt. Über der Bühne wird eine Scherentreppe eingebaut, damit der Aufstieg zum Zwischenboden einfacher wird. Im Gottesdienstsaal braucht es neue Vorhangschienen.

4. Kosteneinsparungen und zurückgestellte Arbeiten

Folgende, eigentlich notwendige Erneuerungen werden aus Spargründen nicht ausgeführt, wie:

  • Abgrabungen und Dämmungen bis Unterkant Fundamentplatte
  • Windfang nach aussen versetzen
  • Blechfassaden ersetzen (Bereich braune Flächen)
  • Automatisierung der Fenster-Oblichter im Erdgeschoss.

Folgende Arbeiten wurden zurückgestellt und werden zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt:

  • Erneuerung der Umgebung
  • Parkett im Saal 2 erneuern
  • Sonnenschutz vor Haupteingang
  • Sanierung der WC Anlage UG
  • Wärmerückgewinnung in Monobloc einbauen, Lüftung Kirche und Säle.

5. Kosten

Der Kostenvoranschlag basiert auf Unternehmerrichtofferten und solchen von Fachplanern Preisbasis (Stand April 2021). Die Bruttokosten belaufen sich auf CHF 1.60 Mio. (Kostengenauigkeit ± 10 %). Die Kosten setzen sich wie folgt zusammen:

5.1 Zusammenstellung Baukredit

5.1.1 Kirche
BKP Bezeichnung Kosten (CHF)

  • Vorbereitungsarbeiten, Räumungen, Sicherungen, Provisorien, Demontage, Baustelleneinrichtung, CHF 30‘000
  • Gebäude CHF 1’420’000
    – Baumeisterarbeiten, Beton-, Stahlbetonarbeiten
    – Fenster, Türen, Spenglerarbeiten, Bedachungen, Dichtungen, Dämmungen, Brandschutzverkleidungen, Malerarbeiten
    – Elektroanlagen, Blitzschutz
    – Heizung, Wärmeerzeugung und -verteilung, Dämmung, Steildach
    – Sanitäranlagen
    – Verputzarbeiten, Metallbau, Schliessanlagen, Elementwände
    – Boden- und Wandbeläge, Deckenverkleidungen, Malerarbeiten, Bodenbeläge, Baureinigung, Abdeckarbeiten, Bauaustrocknung, Baureinigung
    – Honorare Architekt, Fachplaner, Baukommission
  • Umgebung, Anpassung CHF 10‘000
  • Baunebenkosten, Bewilligungen, Gebühren, Dokumentation, Versicherung, MWST CHF 120‘000
  • Reserve CHF 10’000
  • Ausstattung CHF 10’000

Total CHF 1‘600‘000

5.1.2 Photovoltaikanlage

  • PV-Module, Unterkonstruktion, Montage, Leitungen, Wechselrichter, Kommunikationseinheit usw. CHF 100’000
  • Elektroinstallation, Spenglerarbeiten, Leitungen, Schalter, Zähler usw. CHF 15’000
  • Dach-Sicherungssyteme CHF 20’000
  • Planung, Installation, Gebühren, Diverses, Unvorhergesehenes CHF 5’000
  • Baunebenkosten, MWST CHF 10‘000

Total CHF 150’000

Für die Modernisierung und energetische Sanierung der Kirche Hl. Familie (inkl. Photovoltaikanlage) sind nach heutigem Stand für verschiedene Bauteile Förderbeiträge (u. a. Bund, Kanton und Ökofonds) in der Grössenordnung von ca. CHF 150’000 zu erwarten. Diese können sich erfahrungsgemäss noch verändern. Es wird daher der Bruttobetrag für die Kirche, wie auch für die Photovoltaikanlage beantragt.

6. Termine, weiteres Vorgehen

Die Bauarbeiten dauern ca. 1 ½ Jahre und werden nach Rechtskraft des Baugesuches im Frühling 2022 gestartet. Die Bauarbeiten werden konzentriert ausgeführt. Einschränkungen des kirchlichen Betriebs sind unvermeidbar.

Anträge
1. Für die Modernisierung und energetische Erneuerung der Kirche Hl. Familie in Schöftland sei ein Baukredit von brutto CHF 1.6 Mio., zuzüglich allfälliger Teuerung und abzüglich Beiträge Dritte, zu bewilligen.
2. Für die Einbau einer Indach-Solaranlage auf dem Süddach der Kirche Hl. Familie in Schöftland sei ein Baukredit von brutto CHF 150’000, zuzüglich allfälliger Teuerung und abzüglich Beiträge Dritte, zu bewilligen.


 9. Ersatzwahl Stimmenzähler Aarau

Erich Auderset stellt sich als Nachfolger von Toni Schmid zur Wahl.

Hinweis: In den gedruckten Unterlagen ist aufgrund einer Fehlinformation Niklaus Ruess als Kandidat erwähnt. Diese Information ist falsch.


10. Informationen aus dem Pastoralraum Region Aarau

Ressorts und Fachstellen des Pastoralraums

Ressort Personal

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Wegbegleitung

Jugendarbeit


Mit Jugendlichen aus dem Pastoralraum unterwegs: Auf dem Stadtrundgang «voll underschti» vom 13. November 2021 durch Aarau machen Yvonne Zwyssig, Katechetin in der Pfarrei St. Johannes Buchs-Rohr, und Maurizio Robucci, Jugendarbeiter und Leiter des Kirchlich Sozialen Regionaldienstes Region Aarau, auf Jugendarmut aufmerksam.


Pfarreien des Pastoralraums

Pastoralraum Region Aarau

Brigitta Minich wird neue
Leiterin des Pastoralraums

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Pfarrei Peter und Paul Aarau

«Zwischen Stress und Kreativität»

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Pfarrei St. Johannes Buchs-Rohr

Ministrantentag und
Weihnachtsfeier

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Pfarrei St. Martin Entfelden

«Du bist willkommen.» –
50-Jahr-Pfarreijubiläum

Jubiläumsseite

Pfarrei Heilige Familie Schöftland

Ein weiteres erfolgreiches
Sommertageslager 2021

Website

Pfarrei Heilig Geist Suhr-Gränichen

Unterwegs mit dem Pfarreimotto
«Auch ich bin Heilig Geist.»

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 11. Verschiedenes und Umfrage