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Aktuell

Neues Erscheinungsbild für Pastoralraum und Kreiskirchgemeinde

Die Kreiskirchgemeinde Aarau und der Pastoralraum Region Aarau treten ab 2024 mit einem modernen, zeitgemässen Design auf. Beide Körperschaften werden als «Organisationsgrössen» verstanden. Das bringt zum Ausdruck, dass das kirchliche Leben vorwiegend in den Pfarreien stattfindet. Deswegen verzichtet das neue Design bewusst auf gestalterische Extravaganzen; es wurde schlicht, prägnant und rein typografisch gehalten. Einzig das farbige, kursiv gesetzte kleine «a» hat den Charakter eines Logos. Die verwendete Schrift wurde übrigens von einem Zürcher Typedesigner entworfen.

Wie gefällt Ihnen das neue Design? Schreiben Sie uns ›


Jahresversammlung der Kreiskirchgemeinde Aarau

Am Dienstag, 28. November 2023, fand um 19.30 Uhr im Pfarreisaal der Kirche St. Johannes in Buchs die diesjährige Versammlung der Kreiskirchgemeinde Aarau statt.

Bericht zur Versammlung der Kreiskirchgemeinde Aarau 2023

Minich & Du – «Gute Idee!»

Im Leitbild des Pastoralraum steht, dass wir «nahe bei den Menschen» sein möchten. Das bedeutet, manchmal bekannte Wege zu verlassen und neue Formate zu suchen.

Brigitta Minich ist Pfarreileiterin in Suhr und Leiterin des Pastoralraums Region Aarau. In «Minich & Du» erzählt sie, was sie als Theologin im Alltag beschäftigt.

Stellungnahme zur Vorstudie des Missbrauchs in der Katholischen Kirche

Markus Greiner, Präsident der Kreiskirchenpflege Aarau

Stellungnahme des Präsidenten

Markus Greiner, Präsident der Kreiskirchgemeinde Aarau, hat in der Sendung «Echo der Zeit» von Radio SRF in einem Beitrag von Elmar Plozza seine persönliche Einschätzung zum «Bericht zum Pilotprojekt zur Geschichte sexuellen Missbrauchs im Umfeld der römisch-katholischen Kirche in der Schweiz seit Mitte des 20. Jahrhunders» zum Ausdruck gebracht. Hier können Sie den Beitrag nachhören oder nachlesen.

Beitrag auf Radio SRF nachhörenBeitrag auf Radio SRF nachlesen

Stellungnahme des Bistums Basel

Nach der Pressekonferenz vom 12. September 2023 hat das Bistum Basel eine Website zur historischen Aufarbeitung sexueller Übergriffe in der Römisch-Katholischen Kirche aufgeschaltet.

Website «Aufarbeitung sexuellen Missbrauchs» des Bistums Basel

Bischof Felix Gmür hat am 14. September 2023 im Nachgang der Pressekonferenz einen offenen Brief an die Gläubigen im Bistum Basel veröffentlicht, welchen wir Ihnen gern zugänglich machen.

Offener Brief von Bischof Felix Gmür

Sollten Sie selbst oder jemand in Ihrem Umfeld von sexualisierter Gewalt betroffen sein, wenden Sie sich bitte an die Opferberatung Aargau ›. Sie berät Sie telefonisch, im persönlichen Gespräch oder per E-Mail. Die Beratungen sind kostenlos und vertraulich.


Alles nur geklaut?

Burghard Förster ist Pfarreileiter in Aarau

«Alles nur geklaut?» oder: Wie biblisch-kirchliche Erfindungen Einzug in das moderne Management gefunden haben, und wie wir sie als modernes Unternehmen schleunigst wieder entdecken und nutzen sollten.

Als Pfarreileiter erfahre ich in der Praxis immer wieder die Diskussionen um die Fragen, ob die Kirche ein Unternehmen ist, ob wir von Kunden reden dürfen oder von Klientel, Gästen, Nutzerinnen und Nutzer etc. Mittlerweile zählen zu unseren Kundinnen und Kunden schon lange nicht mehr «nur» Kirchenmitglieder.

Im Rahmen meiner Weiterbildung «Moderne Personal- und Organisationsentwicklung» wurde mir dann mehr und mehr deutlich, wie viel «Management» wir inhaltlich als kirchliche Organisation (Pfarrei) schon leben, umsetzen und als Teil unserer Kultur betrachten. Schlagwörter und Weisheiten wie «Der Mensch steht im Mittelpunkt», Customer Experience (Erfahrung der Kunden) als Ausrichtung der Unternehmenskultur oder die Fragen, ob in einem Unternehmen der Purpose (Sinn und Zweck) und das Engagement gegeben sind, sollte bei einer kirchlichen Organisation so slebstverständlich sein  wie «Wasser in den Rhein giessen». Sollte. Denn es ist nicht die Frage, ob der Sinn und Zweck der Kirche existiert, das ergibt sich bereits aus der Gründung durch Jesus von Nazareth in den Begriffen Reich Gottes oder Himmelreich. Dies ist Ausdruck des Sinns und Zwecks, der Zukunft und Gegenwart der Kirche als ein Beginn des Reichs Gottes auf Erden, das aber erst am Ende der Zeiten vollendet wird.

Aber ist uns als Unternehmen klar, wie dieser Sinn und Zweck umgesetzt und erreicht wird in einer Welt voller Unsicherheiten? Ein «Papst» im Bereich Changemanagement ist übrigens auch Theologe: Klaus Doppler, mit Studium an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom vor seinem Studium in Psychologie.

Welche Begriffe und Inhalte sind also mehr oder weniger biblisch-christlich begründetet, und wie wäre die Übersetzung ins Heute? Die folgende Zusammenstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ist teilweise auch eine subjektive Auslegung. Aber sie kann allemal Inspiration sein für alle, die sich unverkrampft daran wagen, das Unternehmen Kirche/Pfarrei modern zu führen.

Changemanagement / Moderne Personal- und Organisationsentwicklung

Kirche

BGM (Betriebliches GesundheitsManagement)

Sabbatical ein aus der biblisch-christlichen Religion abgeleiteter Begriff für eine berufliche Auszeit

 

Sabbat resp. Sonntag, ein von Gott «geschaffener» Tag der Ruhe (1. Buch Mose / Genesis, Kap 1.)

Sabbatjahr oder Sabbat Zeit, bestimmte Zeit der Ruhe vgl. Buch Exodus / 1. Buch Mose, Kapitel 23, 10 f. und Deuteronomium / 5. Buch Mose, Kapitel 15, 12–15

Feiertage, Fastenzeit oder Exerzitien (Geistliche Übungen)
Das sind Unterbrechungen des Alltags, des Arbeitslebens und der Rhythmisierung von Jahr und Woche. Unterbrechung wird auch als eine der kürzesten Erklärungen verwendet, was Religion bedeutet. Allen Zeiten ist gleich, dass sie jeweils ganzheitliche Bedeutung haben, Körper, Geist und Seele soll sich neu ausrichten, zur Ruhe, zu sich kommen.

Change auf individueller und organisationaler Ebene

«Metanoia» wird vermehrt auch in der Changemanagement Literatur ver- und angewendet

Metanoia
Das Wort metanoia aus dem griechischen Alten Testament und dem griechischen Neuen Testament bedeutet wörtlich in etwa «Umdenken, Sinnesänderung, Umkehr des Denkens».

Es ist auch Teil einer Versöhnung und eines Neuanfangs nach Brüchen im Leben. Diese Haltung ist und sollte eine Grundhaltung als Kirche sein, nicht Nabelschau, sondern echte Auseinandersetzung mit eigenem Versagen und Gelingen, mit Brüchen, «alten Zöpfen» und einem «Es war immer so»-Denken.

Organisationsentwicklung

Reformation (Evang./reform. Kirche) «ecclesia semper reformanda» ist ein Grundgedanke des Zweiten Vatikanischen Konzils der Röm.-Kath. Kirche in den 1960er-Jahren. Beide Begriffe haben einen entscheidende Bedeutung in der Theologie- und Kirchengeschichte. Kirche ist immer wieder aufgefordert, ihre Botschaft mit den Zeichen der Zeit zu verbinden und in die entsprechende Kultur zu integrieren, damit sie aktuell verstanden wird.

Return of Investment

Was ist der Gewinn einer Investition?

Was ist unser Gewinn, wenn wir (Geld) investieren und uns engagieren als Mitarbeitende und Freiwillige?

Der Spirituelle-christliche Mehrwert, das heisst:

  • Sinn
  • Glauben in das Wirken Gottes durch unser Handeln
  • Hilfe für Menschen
  • Umsetzung der Botschaft des Evangeliums
  • Gottesbeziehung

Systemische Organisationsentwicklung bis zur Holacracy
(Organisationsformen / Firmen ohne Chefetage – ohne Hierarchie)

Katholische Soziallehre u.a. Subsidiaritätsprinzip: Dort, wo die Arbeit ist, werden auch die Entscheidungen getroffen.

Tauftheologie und Gottesebenbildlichkeit des Menschen: Jede getaufte Christin und jeder getaufte Christ hat Anteil an Jesus Christus und damit auch die Befähigung, im Sinne des Evangeliums zu handeln

VUCA-Welt

  • Volatilität
  • Unsicherheit
  • Komplexität
  • Ambiguität (= Mehrdeutigkeit)

Unser Unternehmen, unsere Kultur und Haltung als Mitarbeitende und Freiwillige bedenkt  und beinhaltet diese Gegebenheiten und begleitet Menschen darin.

  • Endlichkeit: Unsere Geschöpflichkeit ist endlich, begrenzt und von daher auch auf Gottes Erbarmen und Liebe angewiesen
  • Religion ist das Einüben im Umgang mit Kontingenz, insbesondere bei unvorhersehbaren Ereignissen wie Krankheit, Tod, Verlieben, Berufungserlebnisse.
  • Einheit in der Vielfalt / Vielfalt in der Einheit ist ein biblischer und christlicher Grundgedanke, den der Apostel Paulus im Brief an die Gemeinde in Rom mit dem Bild «Ein Leib und viele Glieder» deutet und auslegt. Ein Geist und verschiedene Gaben. Ein Haupt (Christus) und viele Glieder (Christinnen und Christen).
  • Die Mehrdeutigkeit ist auch Teil der christlichen Welt- und Gottesvorstellung, in dem Mensch sich einüben kann, dass selbst ewige Wahrheiten letztlich nicht eineindeutig zu erklären sind, sie sind Geheimnis. Ein Gott, der begriffen wird, ist nicht mehr Gott.

Pastoralraum Region Aarau

Der Pastoralraum Region Aarau ist ein Teil des Bistums Basel und umfasst die fünf Pfarreien Peter und Paul Aarau, St. Johannes Buchs-Rohr, St. Martin Entfelden, Heilige Familie Schöftland und Heilig Geist Suhr-Gränichen mit insgesamt knapp 20 000 Katholikinnen und Katholiken. Das sind etwa 23 Prozent der Gesamtbevölkerung. Über 50 Prozent der Pfarreiangehörigen haben einen Migrationshintergrund. Dadurch treffen unterschiedliche kulturelle und religiöse Prägungen und Kirchenbilder aufeinander.

Aarau

Buchs-Rohr

Entfelden

Schöftland

Suhr-Gränichen


Gemeinden

Die farbigen Flächen, 22 Gemeinden, bilden den Pastoralraum Region Aarau. Die grau eingezeichneten Gemeinden gehören zur Kreiskirchgemeinde Aarau.

Für Infos auf die Karte klicken.


Da sein für die Menschen und die Welt

Wir nehmen die Menschen in unserem Pastoralraum ernst und möchten ihnen Lebensperspektiven aus dem Glauben eröffnen. Darum leben wir eine diakonisch ausgerichtete Seelsorge. Das bedeutet, dass wir die Menschen sowohl in materieller, sozialer und seelischer Selbstbestimmung und Entfaltung begleiten und unterstützen. Wir sind gerade auch für Menschen in schwierigen Lebenssituationen da, für Menschen in Armut, für Kranke, Einsame und Sterbende. Unsere Arbeit ist eingebunden in ein weites kirchliches und gesellschaftliches Netz. Die Prävention ist wichtiger Bestandteil unserer Tätigkeit. Wir wollen, dass die Menschen gesund leben können.

Unser Selbstverständnis ›

Agenda

März, 2024

Weitere Veranstaltungen sowie den Gottesdienstkalender finden Sie auf den Seiten der Pfarreien.