Die Welt wird (noch) nicht von künstlicher Intelligenz erobert

Am 20.03.2024 fand der erste Vortrag aus der Reihe «Fluch oder Segen? Künstliche Intelligenz» im Pfarreizentrum St. Martin statt. Der vollbesetzte Martinssaal und das altersgemischte Publikum waren ein deutliches Zeichen dafür, dass das Thema der KI die Menschen nicht nur interessiert, sondern auch beschäftigt.
Nach der Einführung durch Samuel Behloul referierte Prof. Dr. André Csillaghy, Leiter des Instituts für Data Science an der FHNW in Windisch Zum Thema «Die Welt wird (noch) nicht von künstlicher Intelligenz erobert». Der Referent verstand es meisterhaft ein äusserst komplexes Thema einem breiten Publikum in verständlicher und humorvoller Art zu vermitteln. Die Geschwindigkeit in der Entwicklung der KI ist tatsächlich atemberaubend und für nicht Wenige auch besorgniserregend. Wie können wir ein kritisches Bewusstsein entwickeln? Entlang dieser Fragestellung bewegte sich der Vortrag. Prof. Csillaghy veranschaulichte an zahlreichen Bild- und Videobeispielen, wo die KI den Menschen nutzt und wie sie auch in Zukunft unser Leben positiv und grundlegend verändern wird. Der Referent verwies aber auch auf die problematischen Aspekte der Entwicklung der KI, vor allem im Bereich des Datenschutzes und der Manipulation von Informationen. Hier gelte es auf internationaler Ebene Kriterien für eine ethisch verantwortbare Entwicklung und Nutzung der KI zu entwickeln. Worin diese Kriterien bestehen sollen und auf welchem Wertesystem sie international entwickelt werden können, diese Frage überliess Prof. Csillaghy dem nächsten Referenten, dem Ethiker Prof. Dr. Peter G. Kirchschläger von der Universität Luzern. Er ist unser Gastreferent am 2. Mai 2024, um 19 Uhr im Pfarreizentrum St. Martin und spricht zum Thema «Haben Maschinen eine eigene Moral? Künstliche Intelligenz aus ethischer Perspektive» Herzliche Einladung.

Samuel Behloul