Zeichen der Vielfalt

Ein buntes Atelier bringt Menschen zusammen und wird sichtbar bleiben

Der Saal war in ein Atelier verwandelt – an einem Samstag kürzlich im September. Grosse Holzpfähle lagen über Tische gelegt. Eine bunte Farbpalette wartete darauf, einem Projekt für Vielfalt künstlerische Gestalt zu geben.
Aber vor allem waren Menschen da, um genau dies zu tun: Kleine und grosse, hier daheim und mit anderen Kulturen und Sprachen verbunden, schwarze und weisse, ältere und junge, Familien und Mitglieder von Gruppierungen.

Einen ganzen Tag lang kamen Menschen und Gruppen: Kreativ für Vielfalt, Toleranz und solidarisches Zusammenleben. (Foto: Pfarrei Buchs)

Den ganzen Tag über wurde fleissig gepinselt, Ideen in Form und Farbe und in Wörtern auf das Holz gebracht: In Regenbogenfarben und vielerlei Kompositionen und Kreationen entstand eine Palette farbiger Stäbe, die für eines vor allem stehen: Für eine vielfältige und bunte Gemeinschaft von Kirche und Menschen, für Offenheit und Toleranz, für Achtsamkeit und Respekt, für Leben und Solidarität.
Sie werden bald rund um das Zentrum stehen und ein Statement sein: Dieser Ort ist offen für alle, die für diese Vielfalt und für solidarisches Zusammenleben einstehen.
Die Feier in der Kirche zum Abschluss versuchte hinter den Floskeln von Gottesgewissheit den biblisch-menschenrechtlichen Gott zu entdecken, der dem Letzten, dem Schwächsten und Preisgegebenen nachgeht. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn wurde als Parabel von der Zärtlichkeit Gottes gelesen: Als zärtlicher Einspruch gegen die gewalttätige Sprache, die uns aus überreizten und hasserstickten Kehlen überall auf der Welt entgegenschlägt.
Federführend in diesem Kunstprojekt für und mit Menschen war die Katechese der Pfarrei, die Leitung lag bei Yvonne Zwyssig. Merci beaucoup dafür und allen, die mitgemacht haben.

Peter Bernd