So viele Sterne, so viele «Stars»!
Welchem ist zu folgen?

Mit Festklängen aus den Werken von Telemann, Handel und Holborne, die uns die Turmbläser Aarau und Christian Furer an der Orgel zauberten, feierten wir am Sonntag, 5. Januar um 10.15 Uhr in der Kirche St. Martin Entfelden das Epiphanie-Fest, im Volksmund auch als Dreikönigsfest bekannt. Die Feier wurde von den Schülerinnen und Schülern von Ana Behloul mitgestaltet.
Der Dreikönigstag zeigt uns – so dies Botschaft dieser Feier – wie Menschen sich aufmachen und nach dem eigentlichen und innersten Sinn des Lebens suchen und dabei Gott finden, Gott als den nahen, den menschenfreundlichen, den menschgewordenen.
In den Heiligen Drei Königen begegnen uns drei Gestalten, die uns den Weg weisen, der nach Bethlehem führt, zum grossen Wunder der Menschwerdung Gottes. Eindrücklich ist das Bildmotiv, wie sie dem Stern folgen, alle Schwierigkeiten und Hindernisse überwinden und das Kind in der Krippe finden.
Es sind Menschen auf Gott- und Sinnsuche – der ureigene Antrieb des menschlichen Lebens. Während aber die Weisen aus dem Morgenland einem einzigen grossen Stern folgten, hat der heutige Mensch einen ganzen Sternenhimmel über sich und ist oft ratlos, welchem von den vielen Sternen er folgen soll. Zu Beginn des neuen Jahres konfrontiert uns das Epiphanie-Fest mit den Heiligen Drei Königen mit der Frage, welchem «Stern» wir folgen wollen und welche Geschenke wir als durch die Menschwerdung Gottes reichlich Beschenkte unseren Mitmenschen im Laufe des Jahres bringen wollen.
Lassen wir uns von dieser Botschaft ergreifen, damit Epiphanie nicht nur ein Hochfest am Anfang des neuen Jahres bleibt, sondern sich an jedem Tag im begonnenen Jahr neu ereignet.
Und klar, auch der Spassfaktor dürfte beim diesjährigen Epiphaniefest nicht fehlen. Dank Dreikönigskuchen haben etliche, grosse und kleine, gekrönte Köpfe nach dem Apéro das Pfarreizentrum verlassen. Es war wirklich auch funny, bei der diesjährigen Epiphanie.
5. Januar 2025 | Samuel Behloul.