Nicht Erstkommunion, Rorate!

Beim Anblick des obigen Altarfotos mit so vielen Kindern in Weiss gekleidet, könnte leicht der Eindruck entstehen, als würde man in St. Martin Entfelden die Erstkommunion nicht nur zur ungewohnten Jahreszeit, sondern auch zur ungewohnten Tagesstunde feiern. Nein, am Freitag 12. Dezember um 06.30 Uhr feierten wir nicht Erstkommunion, sondern einen stimmungsvollen und inhaltlich gehaltvollen Rorate-Gottesdienst, für den sich spontan nicht nur sehr viele Minis angemeldet haben. Auch zahlreiche junge Familien mit Kindern nahmen an der Feier teil.

Im Mittelpunkt der Feier standen die drei Heiligen Boten des Advents: Die Heilige Luzia, die Heilige Barbara und der Heilige Nikolaus. Mit allen Drei verbindet sich die hoffnungsvolle Botschaft des Advents: Die Adventszeit ist mehr als das blosse Abwarten des Weihnachtsfestes. Das adventliche Licht ist mehr als bloss eine stimmungsvolle Lichtdekoration. Das adventliche Licht ist Symbol für die Hoffnung, dass Gott in unserem Leben da ist, selbst dann, wenn es einem schwer fällt, noch auf etwas zu hoffen.
In alle Angst und Ungewissheit dürfen wir die Botschaft des Advents bringen, die Hoffnung. Keinen Zweckoptimismus, sondern eine Hoffnung, die alle Angst zu überwinden vermag. Eine Hoffnung, die von keiner irdischen Macht, von keinem politischen Ereignis zerstört werden kann, weil sie in Gott gründet. Im Advent hoffen wir nicht auf irgendetwas, wir gehen nicht einer unbekannten Zukunft entgegen, sondern dem entgegen, der die Zukunft selbst ist.

Die sehr gut besuchte Feier wurde von den Schülerinnen und Schülern der fünften Klasse mit Ana Behloul mitgestaltet. Die zahlreich anwesenden Mütter und Väter waren sehr stolz auf das besinnliche und souveräne Auftreten ihrer Kinder.

Herzlichen Dank unseren Schülerinnen und Schülern sowie Ana Behloul für die Vorbereitung und die Mitgestaltung dieser eindrücklichen Feier und allen Kindern, die heute so früh aufgestanden sind sowie ihren Eltern für die Unterstützung und Begleitung dabei. Und ein ganz besonderer Dank gilt den Frauen vom Frauenforum für die Vorbereitung der vielen Frühstückspäcklis. Samuel Behloul.