Die Sprache der Liebe
Entfelder Firmfeier 2024





Am Sonntag, 24. November um 10.15 Uhr empfingen fünf junge Menschen aus unserer Pfarrei in einer eindrücklichen Feier das Sakrament der Firmung durch den Domherr Dr. Peter Schmid.
Der für die Firmvorbereitung verantwortliche Religionspädagoge Kurt Meier begleitete die Firmlinge durch ein interessantes Firmvorbereitungsjahr und lobte sie in seinem Dankeswort als hochanständige junge Menschen. Die Firmanden haben sich nicht nur mit grossem Engagement in die Vorbereitung der Gottesdienstfeier eingebracht. Auf beeindruckende und jugendlich entspannte Art und Weise waren sie an der Gestaltun der Firmfeier aktiv mitbegeiligt. Und auch das Geschenk für den Firmspender – das Brot in Form einer Taube auf dem Holzbrett mit eingeritzten Namen aller Firmlinge – haben sie selbst gestaltet und dem Firmspender am Schluss der Feier übergeben.
Musikalisch und gesanglich wurde die eindrückliche Feier, wie bereits letztes Jahr, vom SIMAMA Gospel Choir unter der Leitung von Christina Härtli und Reto Lüthy äusserst «ansteckend» gestaltet. Der technisch professionelle, herzerwärmende, mitreissende und spirituell hingebungsvolle Gesang wurde nach jedem Lied spontan mit einem herzlichen Applaus belohnt.
Was gibt man jungen Menschen aus der Perspektive des christlichen Glaubens auf ihren Lebens Weg mit, von dem sie nicht im Voraus wissen können, wie er verlaufen wird, wie viele gerade Strecken, wie viele Steilpässe und wie viele kurvige Pfade und wie viel abschüssiges Gelände zu bewältigen sein wird? Der Firmspender Peter Schmid brachte in seinem Predigtwort in einer einfachen und verständlichen, aber umso mehr tief spiritueller Weise das Liebes Gebot Jesu und die Gaben des Heiligen Geistes in einen unzertrennlichen Zusammenhang. Jesus hinterliess uns keine Rezeptlösungen für jede Lebenslage, sondern die Gaben des Heiligen Geistes und das Gebot der Liebe. «Die Liebe sagt uns nicht, was wir tun sollen. Sie sagt uns, wie wir etwas tun sollen.» Und beschenkt mit den Gaben des Heiligen Geistes «sehen (wir) tiefer, wenn wir lieben. Wir sprechen eine andere Sprache, wenn wir lieben. Wir hören anders zu, wenn wir lieben. Wir sind andere Menschen, wenn wir lieben».
Den Firmandinnen und Firmanden und selbstredend auch allen Gottesdienstteilnehmenden, die seinem Predigtwort in einer bemerkenswerten Stille lauschten, gab Peter Schmid zum Schluss die folgende Lebens- und Liebesweisheit mit auf den Weg: «Glauben ohne Liebe macht fanatisch. Pflicht ohne Liebe macht verdriesslich. Ordnung ohne Liebe macht kleinlich. Macht ohne Liebe macht gewalttätig. Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart. Ein Leben ohne Liebe macht krank.» Dazu kann man nur sagen, so sei es! oder Amen!, wie die SIMAMA-Singers zum Schluss der Feier sangen. Hier kurz zum Nachhören.
Es wurde viel applaudiert, wunderbar gesungen, klug gesprochen und viel gedankt in dieser Feier. Dem vielen Dank möchte auch ich mich sehr gerne anschliessen und allen Mitwirkenden in der Vorbereitung und Durchführung dieses wunderschönen Firmgottesdienstes von Herzen danken. Dem Pfarreiteam herzliches Dankeschön für die Organisation des Apéros.
25. November 2024 | Samuel Behloul