Wir gestalten die Pfarreiumgebung bunt

Samstag, 13. September 2025

Wir gestalten die Pfarreiumgebung bunt.

Samstag, 13. September 2025, 14 bis 18 Uhr mit anschliessendem Grillieren.

Wir wollen der Umgebung der Pfarrei einen frischen Look verpassen – mit ganz viel Farbe. Macht mit und bringt Leben ins Spiel!

Egal ob jung oder alt, ob alleine oder mit der Familie: Alle, die Lust haben, kreativ zu werden, sind herzlich eingeladen.

Gemeinsam machen wir uns an die Arbeit, bemalen Pfähle und Steine und verteilen sie rund um die Pfarrei. Ziel ist es, aus der grauen Umgebung eine bunte und gemütliche Ecke zu machen, wo sich alle wohlfühlen.

Um 17.00 Uhr feiern wir zusammen den Gottesdienst. Danach, ab 18.00 Uhr, gibt es eine Feuerschale, an der Ihr Euer mitgebrachtes Grillgut brutzeln könnt. Getränke gibt’s von der Pfarrei.

Wir freuen uns auf eure Anmeldung – und auf viele helfende Hände!

13. Juni, 2025 | Yvonne Zwyssig

Ich bin dabei und helfe mit!


Lange Nacht der Kirchen - Rückblick

Lange Nacht der Kirchen, 23. Mai 2025

Am 23. Mai öffneten schweizweit zahlreiche Kirchen ihre Türen zur «Langen Nacht der Kirchen» – auch in Buchs war die Stimmung festlich und einladend. Ganz im Sinne der Ökumene öffneten beide Kirchen in Buchs ihre Pforten.

Leuchtende Lichtertüten säumten den Weg zwischen den beiden Kirchen, während die Fahnen der «Langen Nacht» an beiden Standorten für festliche Stimmung sorgten.

Musik und Mitmachen
Die Organistin Elisabeth Waldmeier zeigte an dem offenen Gehäuse der reformierten Orgel die verschiedenen Funktionen. Anschliessend durften neun Klavierschüler/innen ihr am Klavier vorbereitetes Können an der Orgel vorspielen.  Die Kinder zeigten sich begeistert vom ungewohnten Klang und der spannenden Herausforderung, auf zwei Manualen zu spielen. Die Pedale konnten sie zwar noch nicht selbst bedienen, doch mit Unterstützung der Organistinnen Sibylle Ehrismann und Elisabeth Waldmeier erklang auch die Bassstimme eindrucksvoll.

Die Konzentration und Freude der Kinder war sowohl auf der Orgelempore als auch im Kirchenschiff spürbar.

Begegnung und Kulinarik
Auf dem Kirchenplatz vor der katholischen Kirche lud eine grosse Feuerschale zum Grillieren der Würste ein. Auf bequemen Campingstühlen liess sich bei frisch gezapftem Bier entspannt verweilen. Ganz nach dem Motto Grill & Chill. Die Eritreisch-Orthodoxe Gemeinde verwöhnte die Gäste mit selbstgekochten eritreischen Köstlichkeiten.

Kirchenquiz mit Aha-Effekt
Während des ganzen Abends konnte an verschiedenen Stationen eine aufregende Entdeckungsreise durch die verschiedenen Ecken der beiden Kirchen gemacht werden. Beim Lösen der Rätsel entdeckten die Besucherinnen und Besucher spannende Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Konfessionen. Nur wer aufmerksam las, konnte das Lösungswort finden – und durfte sich über eine süsse Belohnung freuen.

Tanz und Film
Die Tanzgruppe «Round About» begeisterte mit einer Vorführung auf dem Kirchenplatz der katholischen Kirche und lud zum Mittanzen ein. Später versammelten sich vielen Gäste in der reformierten Kirche zum Stummfilm «Sieben Chancen», live begleitet vom Pianisten Johannes Fankhauser – ein musikalisches Highlight.

Ausklang und Dank
Zum Abschluss gab es einen Schlummertrunk auf dem Kirchenplatz. Ein herzliches Dankeschön gilt allen engagierten Helferinnen und Helfern, die diesen besonderen Abend möglich gemacht haben. Der Abend zeigte eindrucksvoll, wie lebendig und offen Kirchenräume heute genutzt werden können.


Revolution im Himmel

Was heisst schon "wie im Himmel so auf Erden"

Ausschnitt eines gedruckten Leporellos der Gesamtschau der Apokalypse des Schweizer Malers Anton Mutter.  (Foto: P. Bernd)

Revolution im Himmel

Was heisst schon «wie im Himmel so auf Erden»

«Im Anfang ist der Schrei», schreibt der in Mexiko lebende Marxist John Holloway und greift damit biblische Motive auf: «In einem Anfang schuf Gott Himmel und Erde» (Genesis 1,1). So setzt die Bibel mit einem visionären Text ein, der nicht eine Welterschaffung in ferner Vergangenheit, sondern die Zukunft unter einem Himmel beginnt, in der es keine milliardenschweren Herrscher mehr gibt, sondern nur Menschen ausnahmslos alle nach dem Bilde Gottes geschaffen. Eine Zukunft, die darum bedeutet: Alles für alle!

Auch die ersten Worte des Johannesevangeliums kommen in den Sinn, wenn man den Satz Holloways aus seinem Buch Die Welt verändern weiterliest: «Im Anfang ist der Schrei. Wenn wir schreiben oder lesen, vergessen wir schnell, dass im Anfang nicht das Wort ist, sondern der Schrei. Angesichts der Verstümmelung des menschlichen Lebens durch den Kapitalismus, ein Schrei der Trauer, ein Schrei des Entsetzens, ein Schrei des Zorns, ein Schrei der Verweigerung.» Die täglichen Bilder aus Fernsehen und Internet drängen sich auf.

Von solchem Schreien, solcher Verstümmelung menschlichen Lebens, von Trauer, Entsetzen und Zorn, weiss Johannes, der auf Patmos seine Apokalypse schrieb ganz viel.

Apokalypse heisst «Enthüllung»: Gesehen und beschrieben wird die Lage von Menschen aus den messianischen Gemeinden, die brutal von der römischen Staatsmacht verfolgt werden. Enthüllen tut Johannes in vielen Bildern die Art, wie die herrschende Ordnung funktioniert, wie sie handelt, wie sie das durch einen religiösen Götzenkult verbrämt. Und dann, wie Rom und seine ganze Macht zunichtewerden, wie die reichen Kaufleute, wunderbar und treffend beschrieben (Apokalypse 18,11ff.), die selbst mit den Leibern und Seelen der Menschen Handel betrieben, um das Ende ihrer bluttriefenden Geschäfte heulen werden.

Und dann bringt Johannes am Ende seiner Schrift diese fantastische Erzählung von einem Anfang, mit dem kein Jenseits gemeint ist. Sie wird in der Osterzeit gelesen: «Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Denn der erste Himmel und die erste Erde vergingen. Das Meer, ist nicht mehr» (Apokalypse 21,1).

Himmel und Erde werden in der Bibel immer wieder zusammen genannt. Die erste Erde ist hier die Welt der Herrschenden, deren Bilder die herrschenden Bilder sind, die sich als «Söhne Gottes» gebaren, die die angebliche «natürliche Ordnung» verteidigen, deren Gott das höchste Wesen dieser Herrschaft ist. Ihr Gott oder ihre Götter verlängern ihre irdische Macht in den Himmel, dessen Ordnung und dessen Kult die irdische Herrschaft der Weltbesitzer für immer begründen soll.

Das ist die Erde, das ist der Himmel, das ist der Gott des Pharaos im alten Ägypten, des Kaisers im römischen Imperium, und der eines Donald Trump und eines Wladimir Putin – Prototypen von Herrschaft und von Götzen-Gottesglauben heute. – Biblische Texte wollen enthüllen, Menschen darauf stossen, wie Gott als höchstes Wesen für Mächtige funktioniert.

Die fantastische Erzählung der Bibel schlechthin ist die Erzählung vom Exodus, der Befreiung der Sklaven aus der Herrschaft Ägyptens und des Pharaos. – Auch das ist eine Erzählung von einem Anfang. Und deren Anfang ist tatsächlich das Schreien von Menschen. In dieser fantastischen Erzählung heisst es, dass eine Stimme aus einem brennenden Dornbusch zu Mose spricht (Exodus 3): «Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten sehr wohl bemerkt. Ich habe gehört, wie sie vor ihren Peinigern aufschrien. Ich kenne ihre Schmerzen. Deshalb bin ich heruntergekommen. Ich will sie aus der Gewalt Ägyptens retten, ich will sie aus diesem Staat hier hinausbringen in ein gutes und weites Land, ein Land, das von Milch und Honig trieft.»

Und dann offenbart sich die Stimme als NAME: «Ich bin da, weil ich da bin!» Oder so: «Ich bin der Ich-bin-da.»

In diesem Grundtext Israels steckt eine unglaubliche revolutionäre Kraft. Die Exoduserzählung «stiftet Unglauben», schreibt Dick Boer in seinem Buch Erlösung aus der Sklaverei. Sie entmachtet vor allem auch in den Köpfen der Menschen die Macht der Götter der Herrschenden, oder eines Gottes, der als höchstes Wesen nur die Verlängerung ihrer Macht in den «Himmel» ist. Oder nur die Vergrösserung irdischer Machthaber. JHWH, der NAME, tritt befreiend in den Kreis der Götter, sagt Boer, er bricht die Macht, die sie über Menschen ausüben – bis in alle möglichen Bereiche. Die Bibel erzählt quasi eine Rebellion und Revolution «im Himmel». Der NAME entmachtet die höchsten Wesen, die Götter und Götzen. Der NAME ist der große Gottesleugner. Er stört die Ruhe auf dem Olymp der Götter und ihrer Potentaten und Oligarchen.

Die Richtung wird in der Bibel umgekehrt: Der Himmel ist nicht mehr die Verlängerung irdischer Herrschaft und etablierter Ordnungen, um diese Herrschaft zu verewigen, sondern umgekehrt: Die Revolution im Himmel durch den NAMEN will das «Angesicht der Erde erneuern» (Pfingsten). Der NAME will die Wirklichkeit zu einer neuen Erde unter einem neuen Himmel machen. So geht diese fantastische Erzählung. Dick Boer: «Die Erzählung reisst ihre Hörer mit: vom Himmel auf die Erde, von der Idee in die Materialität, von der Religion, die das Heil im Jenseits sucht, in die Politik, die das Heil im Diesseits finden will.»

«Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden»: Mitten im Gebet aller Gebete, dem Vaterunser. Nicht der Wille des höchsten Wesens, das der Gott der Machthaber ist, sondern der Wille des NAMENS, der die Himmelsrevolution angezettelt hat, geschehe.

In diese Bewegung hinein gibt sich die fantastische Erzählung am Ende der Offenbarung des Johannes: «Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde. Der erste Himmel, nämlich der der Götter, und die erste Erde (nämlich die der Mächtigen) ist vergangen… Auch Trauer, Wehgeschrei und Schinderei wird nicht mehr sein…»

Wunderbare Menschen haben aus der Kraft der fantastischen Erzählungen der Bibel ihr Leben gestaltet und Schritte auf eine andere Welt hin gewagt. Die Inspiration aus der Revolution im Himmel ist not-wendend.

Peter Bernd


Osterkerze 2025

Christus ist unser Friede

Osterkerze  2025 – Christus ist unser Friede

Im Licht der Auferstehung erstrahlt die Welt in neuer Hoffnung.

Der Friedensgruss des auferstandenen Christus ist das Geschenk, das die Dunkelheit vertreibt und unser Herz mit Freude erfüllt.

Die Taube, das Zeichen des Friedens, fliegt über die Erde, die von Gottes Liebe umhüllt ist.

In dieser österlichen Zeit erinnert uns das Licht der Osterkerze an die Kraft des Lebens, das den Tod besiegt hat, und an unsere Berufung, als Kinder Gottes Frieden in die Welt zu tragen.

© Ostersymbol, Hongler Kerzen Altstätten

Die Heimosterkerze 2025, mit dem Symbol «Christus ist unser Friede», können Sie für Fr. 9.00 während den Bürozeiten im Sekretariat oder Samstag/Sonntag beim Sakristan, kaufen. Auf diese Weise wird das erhellende Licht der Osternacht bei Ihnen zu Hause weiter brennen und österliche Stimmung verbreiten.


Kirchenchor Suhr Gränichen

feiert Jubiläum

Kirchenchor Suhr Gränichen feiert seinen 80. Geburtstag

Wir freuen uns, auf eine so lange Chortradition zurückblicken zu dürfen. Die Zuverlässigkeit und Treue der Sängerinnen und Sänger und ihre Freude am gemeinsamen Musizieren bilden den Grundstein dafür.

Der Zusammenschluss mit anderen Chören hat ebenfalls viel zum Gelingen beigetragen.

Von 2002 – 2017 sangen wir in einer Chorgemeinschaft mit dem reformierten Kirchenchor Staufberg, was für uns alle eine grosse Bereicherung war. Auch heute noch singen drei Staufer Frauen im Chor mit.

2021 durften wir acht Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors Buchs begrüssen, was unserer sinkenden Mitgliederzahl einen entscheidenden Auftrieb gegeben hat. Die gute Zusammenarbeit und das gemeinsame Singen führten 2024 zu einem Zusammenschluss der beiden Chöre, sodass wir heute als Kirchenchor Suhr-Gränichen und Buchs-Rohr in den beiden benachbarten Kirchgemeinden in Gottesdiensten singen.

Wir proben die Messe in F-Dur von Valentin Rathgeber und das Cantate Domino von Giuseppe O. Pitoni und singen diese in folgenden Gottesdiensten:

Sonntag, 8. Juni 2025, 10 Uhr in der kath. Kirche Suhr

Sonntag, 24. August 2025, 11.15 Uhr in der kath. Kirche Buch

Flyer


11.04. Globaler Klimastreik

Wenn Kirche auf der Strasse entdeckt wird

Globaler Klimastreik: Wenn Kirche auf der Strasse entdeckt wird

Dass am kommenden Freitag anlässlich des globalen Klimastreiks auch Christinnen und Christen aus ihrer biblischen Verwurzelung heraus oder, anders gesagt, aus der Überzeugung ihres Glaubens heraus, unter den Demonstrierenden auf der Strasse sein werden, davon kann sicher ausgegangen werden.
Grundsätzlich gilt, dass in jeder beherzten Antwort darauf, was in der Wirklichkeit passiert, wie sie uns tagtäglich in vielen Bildern und im Sprechen von Mächtigen entgegenkommt in verschiedensten Weisen der Ausbeutung von Natur und Menschen, ganz sicher das aufscheint, was biblisch Kirche meint. Der Befreiungstheologe Jon Sobrino sagt einmal: «Und indem man auf die Realität antwortet, erfährt man – explizit oder implizit – Gott in der Geschichte» (Spiritualität und Nachfolge Jesu, in: Mysterium Liberationis, Bd. 2, hrsg. v. Ignacio Ellacuría und Jon Sobrino, Luzern 1996, 1087-1114, 1097).
Es ist ein wichtiger Schritt, «implizite Kirche» anzuerkennen, sprich das Engagement von Menschen für eine andere Welt theologisch zu würdigen und dabei kein «Mehr» an Bekenntnis zu erwarten, damit ein Tun von Menschen auch ein Tun von Kirche sei. In ihrem Tun manifestiert sich Kirche. Vielleicht wäre es der wichtigere Schritt, sich davon inspirieren zu lassen, im Sinne von Wirkmächtigkeit, biblisch gesprochen von Zeugnis, auch als «explizite» Kirche dort und in vielen anderen Kontexten sichtbar und hörbar zu werden.

An dieser Stelle soll mit dem Hinweis auf den bevorstehenden globalen Klimastreik der Platz der Kirche formuliert sein. Ihr Platz kann hier nicht strittig sein und wäre mit Blick auf die Mitte der Bibel eindeutig. – Und eindeutig ist darum auch Papst Franziskus, aus dessen Enzyklika Laudato Si eine Reihe von Zitaten folgen.
Wer nicht alleine zur Demo gehen will, kann sich gerne mit anderen Kirchenengagierten zusammentun. Und gerne kann man sich dazu auch bei Peter Bernd melden (peter.bernd@pfarrei-buchs.ch).

Es ist an der Zeit, dass die Präsenz «expliziter» Kirche für Menschen in den Pastoralräumen zum Thema wird und sie zusammenführt. Dabei wird die Frage virulent, da viel von der Sichtbarkeit von Menschen samstags stattfindet, wo Kirche sich künftig samstags zeigt, wenn sie sich mit gängigen Gottesdienstzeiten an Samstagen für solches Engagement selbst blockiert bzw. eine faktische «Hierarchie» von kirchlicher Sichtbarkeit praktiziert. Christenmenschen in Biel/Bienne haben in das Leitbild ihres Pastoralraumes hineingeschrieben, dass Kirche samstags grundsätzlich auch auf der Straße stattfindet, Liturgie und Verkündigung mit Bezug darauf am Sonntag, dem subversiven Tag der Christ:innen, an dem sie feiernd die Erlösung aus jedweder Form von Sklaverei von Menschen und Natur ansagen.

Peter Bernd


Globaler Klimastreik – 11.04. – 17.00 – Aarau: Bahnhofplatz


Zitate aus der Enzyklika Laudato Si von Papst Franziskus:

Es gibt nicht zwei Krisen nebeneinander, eine der Umwelt und eine der Gesellschaft, sondern eine einzige und komplexe sozio-ökologische Krise. Die Wege zur Lösung erfordern einen ganzheitlichen Zugang, um die Armut zu bekämpfen, den Ausgeschlossenen ihre Würde zurückzugeben und sich zugleich um die Natur zu kümmern. (Nr. 139)

Wir kommen jedoch heute nicht umhin anzuerkennen, dass ein wirklich ökologischer Ansatz sich immer in einen sozialen Ansatz verwandelt, der die Gerechtigkeit in die Umweltdiskussionen aufnehmen muss, um die Klage der Armen ebenso zu hören wie die Klage der Erde. (Nr. 49; Hervorhebungen im Original)

Es wird keine neue Beziehung zur Natur geben ohne einen neuen Menschen. Es gibt keine Ökologie ohne eine angemessene Anthropologie. (Nr. 118)

Der Markt von sich aus gewährleistet aber nicht die ganzheitliche Entwicklung des Menschen und die soziale Inklusion. Unterdessen verzeichnen wir «eine Art verschwenderische und konsumorientierte Überentwicklung, die in unannehmbarem Kontrast zu anhaltenden Situationen entmenschlichenden Elends steht». (Nr. 109)

Folglich muss der gesamte ökologische Ansatz eine soziale Perspektive einbeziehen, welche die Grundrechte derer berücksichtigt, die am meisten übergangen werden. Das Prinzip der Unterordnung des Privatbesitzes unter die allgemeine Bestimmung der Güter und daher das allgemeine Anrecht auf seinen Gebrauch ist eine «goldene Regel» des sozialen Verhaltens und das «Grundprinzip der ganzen sozialethischen Ordnung». Die christliche Tradition hat das Recht auf Privatbesitz niemals als absolut und unveräußerlich anerkannt und die soziale Funktion jeder Form von Privatbesitz betont. (Nr. 93)

Wir wissen, dass das Verhalten derer, die mehr und mehr konsumieren und zerstören, während andere noch nicht entsprechend ihrer Menschenwürde leben können, unvertretbar ist. (Nr. 197)

Die Zitate im Text der Enzyklika sind für die näher Interessierten in allen gängigen Ausgaben von Laudato Si nachgewiesen.

(Beitragsfoto: P. Bernd, Klimademo in Bern, 30.09.2023)


Neues aus der Kirchenpflege

Ressorts wurden wieder vergeben

Eröffnung der OKP-Sitzung im Januar 2025 (Foto: P. Bernd)

Neues aus der Kirchenpflege

Ressorts wurden wieder vergeben

Die Ortskirchenpflege Buchs-Rohr hat ihre Halbzeit erreicht. An der Februar Sitzung wurde beschlossen, die Ressortverteilung unverändert zu belassen. Diese sieht wie folgt aus:

  • Andreas Pechlaner, Präsident Ortskirchenpflege
  • Paola Zarabara, Aktuariat, Kommunikation, Vizepräsidentin
  • Susi Joggi, Personal
  • Roberto Rea, Bau und Liegenschaften
  • Irene Egli Zurheide, Finanzen
  • Lucy Panthalattiyil, Soziale und Jugend
  • Peter Bernd, Pfarrer und Pfarreileitung

Die Mitglieder freuen sich auf weitere zwei Jahre im Amt und stehen für Fragen und Anregungen rund um den administrativen Bereich der Ortskirchgemeinde Buchs-Rohr zur Verfügung.


Das Konzil von Nizäa

als Moment der Konstantinischen Wende. Das erste Konzil im Licht des einundzwanzigsten

Das Konzil von Nizäa als Moment der Konstantinischen Wende. Das erste Konzil im Licht des einundzwanzigsten

Ausschnitt vom Cover des im Literaturhinweis erwähnten Buches von Urs Eigenmann (Foto: P. Bernd)

1 Die Heilige Schrift muss die Seele der Theologie sein

Gemäss dem Vatikanum II muss die Heilige Schrift die Seele der gesamten Theologie sein (vgl. OT 16), und steht das Lehramt nicht über dem Wort Gottes (vgl. DV 10). Vor diesem Hintergrund verstehen sich die folgenden Überlegungen angesichts des 1700-Jahrgedenkens an das Konzil von Nizäa. Sie sind von der Frage geleitet, wie die faktische Entwicklung des Christentums in den ersten Jahrhunderten im Licht der Forderungen des Vatikanum II zu beurteilen ist. Das erste Konzil wird im Licht des einundzwanzigsten gelesen.

2 Justins Logosrezeption als Wende zur Platonisierung des Christentums

Justin der Märtyrer (gest. um 165) identifizierte als bedeutendster Apologet des Christentums Jesus Christus mit dem göttlichen Logos der mittelplatonischen Philosophie. Für deren führenden Ver- treter Philo von Alexandrien war der Logos die eigentliche Offenbarung Gottes. Indem Justin Jesus Christus mit diesem Logos identifizierte, ging es ihm nicht mehr um die Reflexion des tödlichen Konflikts zwischen dem Reich-Gottes-Zeugen Jesus und der Pax Romana. Vielmehr spekulierte er über Jesu Geburt aus einer Jungfrau und seine Präexistenz. Damit wollte er das Christentum als anschlussfähig an den hegemonialen Mittelplatonismus ausweisen. In der Folge wurde nicht mehr der historische Konflikt zwischen Jesus und der Pax Romana reflektiert. Die Konfliktlinie wurde zu folgenden Spekulationen hin verschoben: Christologisch-intrapersonal über das Menschliche und Göttliche in Jesus Christus; trinitätstheologisch-interpersonal über die Relationen von Gott Vater, Sohn und Heiligem Geist; ekklesiologisch ad intra über das Verhältnis von Laien und Klerus sowie von Orthodoxie und Häresie und ad extra über das Verhältnis zu den Juden und zur Welt. Justins Lo- gosrezeption war als Platonisierung des christlichen Denkens die zentrale Weichenstellung in der Geschichte des Christentums. Sie war im zweiten Jahrhundert die theologisch-philosophische Wende, die im vierten die konstantinische ermöglichte. Sie stellte eine Verkehrung des Christentums in eine offenbarte Lehre dar (Friedrich Loofs). Sie bedeutete eine Veränderung der theoretischen Denk- weise durch die Verdrängung des historischen Denkens durch das spekulative (Jon Sobrino). Sie bestand im Austausch des kategorialen theoretischen Rahmens (Urs Eigenmann). Der jüdisch-biblisch- historische kategoriale Rahmen im Dienst einer messianischen Nachfolgepraxis wurde ersetzt durch den griechisch-philosophisch-spekulativen kategorialen Rahmen im Dienst einer dogmati- schen Lehre. Die platonische Philosophie war nun die domina theologiae (Urs Eigenmann). Über die Logosrezeption hinaus stellte Justin als erster Häresiologe und erster Antijudaist entscheidende Weichen für den Weg zur nizänischen Orthodoxie und zum nizänischen Christentum (Daniel Boyarin).

3 Die Konstantinische Wende als Imperialisierung des Christentums und dessen Thermidor

Die Reich-Gottes-Bewegung (John Dominic Crossan) wurde im Römischen Reich als atheistische und staatgefährdende zeitweise blutig verfolgt und war eine religio illicita. Galerius stellte 311 die Verfolgung der Christen ein. Das Christentum wurde eine religio licita. Den Sieg über seinen Rivalen Maxentius in der Schlacht an der Milvischen Brücke errang Konstantin 312 im Zeichen des Kreu- zes und des Christusmonogramms. Standen diese Zeichen zunächst für die Verwerfung des das Imperium bedrohenden Jesus, wurden sie jetzt zu Zeichen, in denen der das Imperium beherr- schende Kaiser seine Macht festigte. Der Exponent des Imperiums eignete sich das Zeichen von dessen Opfer an. Mehr Verkehrung geht nicht. Im Mailänderprotokoll von Konstantin und Lici- nius wurde den Christen 313 die freie Ausübung ihrer Religion zugesagt. Danach trieb Konstantin die Christianisierung des Reiches entscheidend durch das Sonntagsgesetz vom Jahr 321 voran. Der zentrale Ort christlicher Präsenz war von da an nicht mehr die messianische Nachfolgepraxis, son- dern der religiöse Kult (Franz Schupp). Diese Verkultung des Glaubens bedeutete eine Abkehr von

Jesus, der das Heil entsakralisiert hatte (Joseph Moingt) und widersprach dem Reich-Gottes-Ver- ständnis Jesu, das mit keinem Element einer traditionellen Religion (wie Bekenntnis, Kult, pries- terliche Vermittlung oder Trennung von sakral-profan) verbunden war. Der in der Gerichtsrede des Matthäus (vgl. Mt 25,31-44) bezeugte viktimozentrische Humanismus der Praxis (Urs Eigen- mann) wurde zur Reichsreligion verkehrt. «Die Christianisierung des Imperiums war in Wirklich- keit eine Imperialisierung des Christentums» und dessen «Thermidor» (Franz Hinkelammert).

4 Das Konzil von Nizäa als Moment der Konstantinischen Wende

Seit Justin hatte sich eine breite christologische und theologische Debatte entfaltet. Das führte zu Konflikten und Spaltungen in der Kirche und bedrohte die Einheit des Reiches. Zur Klärung der anstehenden Differenzen berief Kaiser Konstantin 325 das Konzil von Nizäa ein. Als Bischof aller Untertanen eröffnete er es und promulgierte seine Beschlüsse zu Reichsgesetzen. Mehr Einheit von Imperium und Kirche geht nicht. Das Konzil von Nizäa verabschiedete ein Glaubensbekennt- nis. Im Licht der Forderungen des Vatikanum II zeigt sich: Das Nizänische Glaubensbekenntnis bekennt mit dem «einen Gott, Vater, Allherrscher, Schöpfer alles Sichtbaren und Unsichtbaren» nicht den biblisch bezeugten Gott, der angesichts des Elends, der Klagen und des Leids seines Volkes in Ägypten seine solidarisch Wo- und seine befreiende Wie-Identität offenbart, wenn er herabsteigt, um das Volk der Hand der Ägypter zu entreissen und es in ein schönes Land hinauf- zuführen (vgl. Ex 3,7 f.) und dann Moses zum Pharao sendet und ihm aufträgt, sein Volk aus Ägypten herauszuführen (vgl. Ex 3,10). Die Namensoffenbarung Jahwes in Ex 3,14 «Ich werde da sein, als der ich da sein werde» (Übersetzung Martin Buber) darf nicht losgelöst von den vorange- henden Versen ontotheologisch missverstanden werden. Der Gott des Nizänischen Glaubensbe- kenntnisses ist nicht der Gott, der auf der Seite der Unterdrückten, Hungernden, Gefangenen, Blinden, Gebeugten, Fremden, Waisen und Witwen steht (vgl. Ps 146, 7-9).

Das Nizänische Glaubensbekenntnis bekennt mit dem «einen Herrn Jesus Christus, den Sohn Got- tes, geboren aus dem Vater als Einziggeborener, […] wesensgleich mit dem Vater, […] der Fleisch wurde und Mensch, gelitten hat und auferstanden ist am dritten Tag, aufgestiegen ist und in die Himmel kommt, zu richten Lebende und Tote» nicht den Jesus von Nazareth der Evangelien. Dieser kündigte das nahe gekommene Reich Gottes an, forderte zur Umkehr und zum Glauben an das Evangelium auf (vgl. Mk 1,14 f.), rief Jünger in seine Nachfolge (vgl. Mk 1,16 par), sandte sie aus, das Reich Gottes zu verkünden und Kranke zu heilen (vgl. Lk 9,2) und lud sie ein, zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit zu suchen (vgl. Mt 6,33). Das Bekenntnis zu einem Jesus ohne Reich Gottes und ohne Nachfolge bedeutet eine «personalistische Begrenzung des Glaubens» (Jon Sobrino). Das hatte zur Folge, dass der christliche Glaube Jahrhunderte hindurch nicht gegen Verhältnisse protestierte, die unvereinbar mit dem Reich Gottes sind. Zu den verheerenden Folgen von Nicäa gehört für die Juden ihre Diffamierung, wenn das Konzil nichts zu tun haben will «mit dem verhassten Haufen der Juden». Die Ablehnung der Juden wurde zu deren Vernichtung radi- kalisiert, indem der Kreuzestod Jesu uminterpretiert wurde. War die Kreuzigung Jesu für seine Jüngerinnen und Jünger ein Gründungsmartyrium, das sie ermutigte, Jesus nachzufolgen, wurde sie für das Bündnis von Kirche und Imperium zum Gründungsmord, der begründete, die vermeintli- chen Gottesmörder und alle deren Nachkommen zu ermorden. Der christliche Antijudaismus ist eine Folge der Konstantinischen Wende und mitverantwortlich für die Shoah und die bis heute anhaltende Diskriminierung von Jüdinnen und Juden. Erst die Erklärung Nostra aetate des Vatika- num II sagte jeder Form von Antijudaismus ab.

5 Innere Zerrissenheit des Christentums bis in die Gegenwart

In den ersten Jahrhunderten entwickelte die Reich-Gottes-Bewegung zwei unterschiedliche Selbst- verständnisse. Zunächst ein skiptural-bibelbezogenes durch die Bildung des Kanons der biblischen Schriften. Danach mit Beginn auf dem Konzil von Nizäa ein magisterial-lehrantliches. Spätestens seit der Konstantinischen Wende muss zwischen einem prophetisch-messianischen, am kategorialen Rah- men der Bibel orientierten Christentum und einer imperialen und später zudem kolonisierenden, am kategorialen Rahmen platonischer Philosophie ausgerichteten Christenheit unterschieden werden

(Urs Eigenmann). Dieser Unterscheidung entsprechen jene von echtem und entstelltem Christentum (Ernst Bloch) bzw. von befreiender und dekorativer Theologie (Franz Hinkelammert). Dass die «Chris- tianisierung des Imperiums in Wirklichkeit eine Imperialisierung des Christentums ist», zeigte sich bereits fünf Jahre nach seiner Etablierung zur Staatsreligion durch Kaiser Theodosius. Im Jahr 385 kam es in Trier zu einem Prozess gegen den spanischen Bischof Priszillian und dessen Anhänger, die kirchenkritisch waren und asketisch lebten. Sie wurden trotz des Protestes der Bischöfe Martin von Tours und Ambrosius von Mailand wegen Magie zum Tod verurteilt und hingerichtet. Zum ersten Mal wurden Christen nicht mehr von heidnischen Römern hingerichtet, sondern jetzt liessen Christen Christen ermorden. Von da an zog sich eine blutige Spur durch die ganze Geschichte aller Konfessionen. Bis heute ist das Christentum zerrissen: In der römisch-katholischen Kirche diabo- lisierte Joseph Ratzinger als Papst Benedikt XVI. in seinem Jesusbuch das Reich Gottes, wogegen es für seinen Nachfolger Papst Franziskus in Evangelii Gaudium zentral ist. In der Orthodoxie ver- treten mit Kyrill von Moskau und Bartholomäus von Konstantinopel zwei Patriarchen gegensätz- liche Positionen angesichts von Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine. Im Protestantismus der USA stehen sich in Bezug auf Donald Trump die Positionen des Reverend Lorenzo Semell, der Trumps Politik befürwortet, und jene der Bischöfin Mariann Edgar Buude gegenüber, die Trump ins Gewissen redet.

Dr. Urs Eigenmann, Februar 2025

Download Artikel

Literaturhinweis: Urs Eigenmann/Kuno Füssel/Franz J. Hinkelammert (Hg.), Der himmlische Kern des Irdischen. Das Christentum als pauperozentrischer Humanismus der Praxis, Luzern 2. Ausgabe 2025.

Urs Eigenmann, Autor des Artikels und Theologe, hat der Veröffentlichung seines jüngst erschienen und wichtigen Beitrages zur laufenden Diskussion zum 1700-Jahr-Jubiläum des Konzils von Nizäa auf der Webseite des Pastoralraumes der Region Aarau zugestimmt. Dafür sei ihm herzlich gedankt.

Peter Bernd


Kirche Jesu ist diakonische Kirche

Kirche Jesu ist diakonische Kirche

Bild: Wegbegleitung Aargau

Was die Überschrift aussagt, wird für einige eine Binsenwahrheit sein: Dass aufhelfende persönliche Praxis im Miteinander, regelmässige Angebote wie Mittagstische, Gemeinwesenarbeit wie eine Gassenküche und diverse Vernetzung, professionelle Sozialarbeit im kritischen Gegenüber zur gesellschaftlichen Realität, politisches Statement in den verschiedenen Formen der Verkündigung zum Grundauftrag von Kirche gehört.

Nicht nur das: Die anderen kirchlichen Bereiche, Liturgie/Verkündigung, Unterricht, Gemeinschaft, dienen der Sammlung und Vergewisserung, während die Diakonie der Sendung von Kirche zugeordnet ist, einer Welt-anders, dem Reich Gottes Bahn zu brechen.

Ein Humanismus der Praxis

Der bedeutende Schweizer Befreiungstheologe Urs Eigenmann führt das Christentum auf seine Wurzeln in der prophetisch-messianischen Bewegung zurückführt: Auf jenen Jesus aus Nazareth, der das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit für die Erde proklamiert, der in Konflikt mit den Herrschenden gerät, in einem politischen Prozess verurteilt und am Kreuz der Römer hingerichtet wird. Auf die Befreiung der hebräischen Sklavinnen und Sklaven aus Ägypten. Auf die, die Gerechtigkeit statt kultischer Opfer forderten. Auf den einen biblischen Gott, der das Elend unzähliger Menschen sieht, ihr Schreien hört und der kommt, sie zu befreien.

Darum bestimmt Eigenmann das Christentum, das sich auf Jesus aus Nazareth beruft, als „Humanismus der Praxis“, bei dem die vielfältig Armen im Zentrum stehen. Kurz und einfach: Kirche ist Kirche Jesu Christi nur dann, wenn sie sich in ihrer Praxis, die Rede, Aktion, Denken und Bildung, symbolische Feiern und Gemeinschaft umfasst, unmissverständlich und hörbar an die Seite der Armen, Unterdrückten und Bedrängten stellt. Wenn sie in allem Sprechen, Singen, Beten und Tun menschenrechtlich wirkt.

Wegbegleitung und Kirchlicher Regionaler Sozialdienst im Pastoralraum

Zwei Beispiele für professionell getragene Diakonie im Pastoralraum sind der Kirchliche Regionale Sozialdienst, der in professioneller Beratung vielen Menschen, die anderswo durch die Maschen fallen, Perspektiven eröffnet, und die Wegbegleitung, ein Angebot für Menschen jeden Alters, die sich in schwierigen Lebenslagen befinden. Die Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter sind sehr motivierte, lebenserfahrene Freiwillige. Sie werden auf ihre lebensfördernde Aufgabe vorbereitet und dabei professionell unterstützt. Sie begleiten zielgerichtet auf einem Weg von bis zu achtzehn Monaten Menschen, die in einer Situation der Überforderung stecken, in einer Krise oder einer schwierigen Lebenslage: „Hilfe zur Selbsthilfe und Förderung.“ – Das ist Kirche unter und mit Menschen das kann und sollte ein tragender Pfeiler der Kirche von morgen sein. Allerdings sieht sich die Kreiskirchgemeinde derzeit unter dem Druck, dauerhaft Ausgaben zu sparen, so dass neben anderen Aufgaben und dem Pastoralraum auch Wegbegleitung und Sozialdienst damit konfrontiert sind.

Nur werden in wenigen Jahren schon viele „klassische“ kirchliche Stellen in Pastoral und Katechese aufgrund der Pensionierung der geburtenstarken Jahrgänge nicht ohne Weiteres mehr besetzt werden können, was zu längeren Vakanzen führen wird. Insofern wäre vielleicht um so mehr ein klares, auch finanzielles Votum für beide diakonische Angebote ein Votum für eine Kirche, die sich ohnehin mit neuen Berufen und der Förderung von Freiwilligen für neue Wege wird inspirieren lassen müssen.

Politisch-diakonischer Aufbruch der Kirche

Nur eine diakonische Kirche ist Kirche Jesu: Vom griechischen Wort her bedeutet Diakonie „Dienst“. In einer befreienden Theologie ist das ein umfassender Dienst, um auf allen Ebenen für das Leben von Menschen einzustehen und zu kämpfen.

Auch Liturgie/Verkündigung, Bildung und Gemeinschaft sollen diakonisch inspiriert sein. Diakonie ist die Basis, auf der alles andere ruht. Die Krise der „typisch“ kirchlichen Berufe wie Theologinnen und Katecheten kann zu einem Aufbruch für eine diakonischen Kirche der Zukunft bzw. für eine Zukunft von Kirche werden, die wieder aus ihren messianischen Wurzeln lebt und dabei „unerhört“ und hörbar politisch ist. Das gilt auch für den neuen Anlauf für eine Konzernverantwortungsinitiative und für alle anderen menschenrechtlichen Projekte, Aktionen und Initiativen, ganz so wie es Papst Franziskus tut. Diese Glaubwürdigkeit dürfen wir uns wünschen und gönnen.

Peter Bernd


Zertifizierung familienfreundliche Räume

Zertifizierung familienfreundliche Räume

Elisabeth Zürcher-Heil, Christiane Burgert und Marco Heinzer bei der Zertifikatsübergabe

Am Samstag, 2. Dezember 2023 war es so weit: Die Pfarrei St. Johannes Evangelist erhielt das Zertifikat «familienfreundliche Räume» von Christiane Burgert, Landeskirche Aargau, überreicht.

Während 1,5 Jahren haben wir auf dieses Ziel hingearbeitet. Zuerst machten wir uns selbst auf der Homepage familienfreundliche Räume der kath. Landeskirche Aargau schlau, was es alles dafür brauchen wird. Und so wurde der Wickeltisch für das Männer-WC, die drei Kinderhochstühle und der Microwellenherd angeschafft. Inputs bekamen wir von Christiane Burgert und Peter Michalik.

So bekam die Kirche eine zweite Kinderecke beim Taufstein und als aufmerksame Kirchenbesucher*innen fielen Ihnen vielleicht die beiden Wegweiser zu den Kinderecken auf. Im Pfarreizentrum fand sich im Gang auf einmal ein bequemes, aber auch robustes Sofa, dass nicht nur die Kinder, sondern alle zum Sitzen einlädt. Das AdHoc wurde zusätzlich mit zwei Kindersitzsäcken und Spielsachen ausgestattet. Ein echter Hit sind die vier Bobby-Cars im Gang.

Die Mütter- und Väterberatung schwärmt davon. Es ist ein wahres Vergnügen, die Freude der Kinder beim Bobby-Car-Fahren und Bauen mit den weichen Bauklötzen mitzuerleben.

Am Samstag, 2. Dezember 2023 war es so weit: Die Pfarrei St. Johannes Evangelist erhielt das Zertifikat «familienfreundliche Räume» von Christiane Burgert, Landeskirche Aargau, überreicht.

Während 1,5 Jahren haben wir auf dieses Ziel hingearbeitet. Zuerst machten wir uns selbst auf der Homepage familienfreundliche Räume der kath. Landeskirche Aargau schlau, was es alles dafür brauchen wird. Und so wurde der Wickeltisch für das Männer-WC, die drei Kinderhochstühle und der Microwellenherd angeschafft. Inputs bekamen wir von Christiane Burgert und Peter Michalik.

So bekam die Kirche eine zweite Kinderecke beim Taufstein und als aufmerksame Kirchenbesucher*innen fielen Ihnen vielleicht die beiden Wegweiser zu den Kinderecken auf. Im Pfarreizentrum fand sich im Gang auf einmal ein bequemes, aber auch robustes Sofa, dass nicht nur die Kinder, sondern alle zum Sitzen einlädt. Das AdHoc wurde zusätzlich mit zwei Kindersitzsäcken und Spielsachen ausgestattet. Ein echter Hit sind die vier Bobby-Cars im Gang.

Die Mütter- und Väterberatung schwärmt davon. Es ist ein wahres Vergnügen, die Freude der Kinder beim Bobby-Car-Fahren und Bauen mit den weichen Bauklötzen mitzuerleben.

Am Samstag, 2. Dezember 2023 war es so weit: Die Pfarrei St. Johannes Evangelist erhielt das Zertifikat «familienfreundliche Räume» von Christiane Burgert, Landeskirche Aargau, überreicht.

Während 1,5 Jahren haben wir auf dieses Ziel hingearbeitet. Zuerst machten wir uns selbst auf der Homepage familienfreundliche Räume der kath. Landeskirche Aargau schlau, was es alles dafür brauchen wird. Und so wurde der Wickeltisch für das Männer-WC, die drei Kinderhochstühle und der Microwellenherd angeschafft. Inputs bekamen wir von Christiane Burgert und Peter Michalik.

So bekam die Kirche eine zweite Kinderecke beim Taufstein und als aufmerksame Kirchenbesucher*innen fielen Ihnen vielleicht die beiden Wegweiser zu den Kinderecken auf. Im Pfarreizentrum fand sich im Gang auf einmal ein bequemes, aber auch robustes Sofa, dass nicht nur die Kinder, sondern alle zum Sitzen einlädt. Das AdHoc wurde zusätzlich mit zwei Kindersitzsäcken und Spielsachen ausgestattet. Ein echter Hit sind die vier Bobby-Cars im Gang.

Die Mütter- und Väterberatung schwärmt davon. Es ist ein wahres Vergnügen, die Freude der Kinder beim Bobby-Car-Fahren und Bauen mit den weichen Bauklötzen mitzuerleben.


ökumenisches Friedensgebet

jeweils mittwochs, 18.30-19.00 Uhr›

ökumenisches Friedensgebet, 19-19.20 Uhr
in der reformierten Kirche Buchs

jeweils mittwochs beten wir in der reformierten Kirche in Buchs für den Frieden.
Zwanzig Minuten zur Ruhe kommen, mit anderen beten und auftanken.
Nicht nur in der Ukraine herrscht Krieg, auch in vielen anderen Orten auf der Welt.
In Gebeten und Gedanken sind wir bei den leidenden Menschen.
Mit unserem ökumenischen Friedensgebet laden wir alle ein, sich mit diesen Menschen zu verbinden und Gott um seinen Beistand zu bitten.