Eucharistie und Wortgottesdienst mit Kommunion
Osterbrief zu Fastenzeit und Ostern

Liebe Pfarreimitglieder
Die LITURGIE – die FEIER des Glaubens – steht in den kommenden Wochen mit dem Höhepunkt des Kirchenjahres, Ostern im Mittelpunkt. Und doch laufen auch die Angebote der Umsetzung des Glaubens in der DIAKONIE, der VERKÜNDIGUNG in der Katechese, in der Kultur und Pflege der GEMEINSCHAFT weiter. All das wird buchstäblich bei uns grossgeschrieben.
Die vielen liturgischen Feiern sind geprägt von Musik und Texten und der festen Glaubensüberzeugung, die uns Matthäus im Kapitel 18, Vers 20 von Jesus selbst überliefert: «Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.» Also schon in diesem Sinne feiern wir die Gegenwart Jesu Christi selbst, wenn wir im Gottesdienst, sei es bei der Eucharistiefeier oder der Wortgottesfeier mit Kommunion, zusammenkommen. ER ist wahrhaftig als Auferstandener unter uns.
Die Eucharistie – darunter ist sowohl die Messe wie auch das gewandelte Brot gemeint – verdichtet diese Glaubenswahrheit auf eindrückliche Weise. In der Römisch-Katholischen Kirche ist aber die Wandlung und damit die Erlaubnis, Eucharistie zu feiern, den Männern vorbehalten, die eine Priesterweihe empfangen und den zölibatären Weg als ihren Lebensweg gewählt haben. Dagegen können auch Nichtpriester, Männer wie Frauen, eine Pfarrei leiten und den Wortgottesdienst mit der Verteilung der Eucharistie anbieten.
Zwischen den Jahren 1997 und 2016 gab es bei uns keinen Pfarrer im eigentlichen Sinne, also keinen Priester, der die Pfarrei leitete; fast 20 Jahre lang! Der 2016 gewählte Pfarrer verliess die Pfarrei bereits nach 1.5 Jahren wieder. In den 20 Jahren zuvor und dann ab 2018 waren es mitarbeitende Priester, die in der Regel einmal im Monat Eucharistie feierten. Auch nach dem letzten priesterlichen Mitarbeiter, der im Sommer 2022 die Pfarrei verliess, wurden mit dem albanischen Missionar Messen gefeiert.
Uns ist es wichtig, dieses Angebot aufrecht zu erhalten. Seit Ende 2024 haben wir wieder einen Priester in Buchs, Peter Bernd. Er wird in unserer Pfarrei Eucharistie feiern im Umfang seiner Möglichkeiten. Ausserdem wird an Ostern und bei der Erstkommunion der albanische Missionar Don Marjan Demaj mit uns die Eucharistie feiern. Dazu kommen die Firmung und das Patrozinium im nächsten halben Jahr, an denen auch Priester mitfeiern.
Wir als Team möchten, dass es im Schnitt einmal im Monat eine Eucharistiefeier gibt. Aber wir werden nicht einfach einen Priester suchen, der die Eucharistie feiert. Uns ist es auch wichtig, dass es für unsere Seelsorge und unsere Gläubigen stimmt. Dafür stehen wir im Austausch mit Pfarreimitgliedern und bitten um Vertrauen, dass wir hier eine gute Lösung anstreben, die auch «verhebt».
Allein es bleibt, dass wir als katholische Christinnen und Christen dem auferstandenen Christus in jeder Feier, im Brot des Lebens, in der Gegenwart der Gemeinschaft von Glaubenden, im Wort der Bibel und im Dienst für den Nächsten wahrhaft begegnen und ihn empfangen können. All das ist – im Sinne der Eucharistie – die Wandlung des Lebens in eine Gegenwart des Auferstandenen.
Wir wünschen Ihnen eine erfüllende und erfüllte Fastenzeit und dann gesegnete Ostern.
Ihre Seelsorgenden
Burghard Förster, Bernadette Lütolf und Myroslava Rap