Erläuterungen zum Budget 2026
Versammlung der Kreiskirchgemeinde Aarau vom 25. November 2025
Allgemein
Der Steuerertrag basiert zum einen auf dem durchschnittlichen Pro-Kopf-Steuerertrag der letzten drei Jahre und zum anderen auf der Anzahl Katholiken per Ende 2026. Für das Budget 2026 gehen wir davon aus, dass der durchschnittliche Pro-Kopf-Steuerertrag wie in den Vorjahren leicht wachsen wird (1 %). Die Anzahl Katholiken dürfte analog den Vorjahren weiter abnehmen und Ende 2026 rund 16’900 betragen. Das Steuerertragsbudget 2026 beruht weiter auf einem Steuerfuss von 19 %.
Für das Budgetjahr 2026 wird mit einem Brutto-Steuerertrag von knapp CHF 8.1 Mio. gerechnet. Somit liegt der Steuerertrag trotz der Steuererhöhung rund CHF 220’000 unter dem Vorjahresbudget und knapp CHF 50’000 über den Einnahmen im Jahr 2024. Wie erwartet gewinnen wir mit der vollzogenen Erhöhung des Steuerfusses etwas Zeit, um uns auf die weiter sinkenden Steuererträge (als Folge der abnehmenden Anzahl Mitglieder) in den Folgejahren vorzubereiten.
Bei der Planung der Kosten 2026 flossen Sparmassnahmen ein, insbesondere auf Stufe Pastoralraum und Verwaltung. Dabei wurden unter anderem personelle Abgänge nicht oder nur teilweise ersetzt.
Insgesamt rechnen wir im Budget 2026 mit einem leicht positiven Ergebnis von CHF 16’218.
1. Legislative/Exekutive
Das Budget 2026 liegt wegen folgender Gründe deutlich über dem Budget 2025 und auch über dem Rechnungsabschluss 2024
- Wahlen im November 2026 (CHF 15’000)
- Honorare für externe Beratung und Unterstützung nach erfolgtem Personal-abbau auf der Geschäftsstelle (CHF 32’000)
- Entschädigung der Behörden nach Besetzung der Vakanzen (CHF 19’000) und
- Erhöhung Kompetenzsumme der Behörden (CHF 11’000)
Insgesamt verzeichnet der Bereich Legislative/Exekutive eine Erhöhung gegenüber dem Budget 2025 um knapp CHF 78’000.
2. Allgemeine Dienste
Die Aufwendungen für die zentralen Dienste sind rund CHF 126’000 tiefer als im Budget 2025. Wesentliche Veränderungen ergaben sich bei den übrigen Erträgen (CHF 83’000) und geringeren Lohnkosten in Folge der nur teilweisen Besetzungen der Abgänge (CHF 75’000). Weiter wurde ein Betrag von CHF 30’000 für individuelle Lohnerhöhungen eingestellt. Die übrigen Positionen sind im Rahmen des Budget 2025.
3. Verwaltungsliegenschaften
Das Budget 2026 für die Verwaltungsliegenschaften beläuft sich auf rund CHF 1.2 Mio. und liegt damit im Rahmen des Vorjahres.
4. Seelsorge, Pfarrei
Die Kosten für die Seelsorgetätigkeit liegen im Budget 2026 bei rund CHF 3.77 Mio. und sind damit leicht unter dem Budget 2025 (rund CHF 26’000). Die Aufwendungen für das Pfarrblatt Lichtblick sind wegen der abnehmenden Anzahl Katholiken im Budget 2026 rund CHF 23’000 tiefer als im Budget 2025.
5. Kirchliche Institutionen
Sowohl die Beiträge für die Freiwilligenarbeit wie auch für Aktivitäten von Pfarreigruppierungen wurden gegenüber dem Budget 2025 um rund CHF 16’000 auf CHF 131’500 gekürzt.
6. Beiträge und Zuwendungen
Für Zuwendungen und Beiträge sind im Budget 2026 insgesamt CHF 175’000 eingestellt (Budget 2025 CHF 216’764). Die Kürzungen betreffen insbesondere die Ehe- und Paarberatung, die nicht mehr länger von der Kreiskirchgemeinde Aarau mitgetragen wird.
7. Allgemeine Steuern
Die aufgrund der eingangs beschriebener Methode berechneten Brutto-Steuererträge belaufen sich auf CHF 8.079 Mio., rund CHF 220’000 weniger als im Budget 2025 und rund CHF 50’000 mehr als in der Rechnung 2024.
8. Finanz- und Lastenausgleich
Die Kosten für die Abgaben an die Landeskirche (Zentralkassenbeitrag und Finanzausgleich) werden jeweils aufgrund der Steuererträge früherer Jahre kalkuliert. Für das Budgetjahr 2026 belaufen sich diese auf rund CHF 1.25 Mio. und liegen damit rund CHF 80’000 unter dem Vorjahresbudget. Im Rahmen der Auswärtspastoration sind Abgaben von rund CHF 399’000 budgetiert, deutlich weniger als in der Rechnung 2024, aber mehr als im Budget 2025.
9. Vermögens- und Schuldenverwaltung
Das Ergebnis im Bereich Vermögens- und Schuldenverwaltung liegt mit CHF 9’000 leicht positiv und rund CHF 45’000 über Budget 2025. Auf die Budgetierung von ausserordentlichem Unterhaltsaufwand wurde verzichtet (2025 CHF 46’000).
10. Abschreibungen
Die planmässigen Abschreibungen ergeben sich aufgrund des Anlagespiegels und werden jeweils aufgrund der Vorgaben der Landeskirche berechnet. Es sind insgesamt CHF 350’000 eingestellt.
10. Oktober 2025 | Andreas Pechlaner, Monika Wäny